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Heiliger Abend in Frankfurt
Diakonie lädt zur „Langen Nacht“ ein
Die Weißfrauen-Diakoniekirche im Frankfurter Bahnhofsviertel lädt am 24. Dezember dazu ein, eine Nacht lang Weihnachten zu feiern. Darüber hinaus gibt es weitere Angebote und Aktionen gegen Einsamkeit.
Update, 20. Dezember: Am Heiligen Abend an schön gedeckten Tischen eine ganze Nacht lang gemeinsam Weihnachten feiern: Dazu lädt der Evangelische Regionalverband Frankfurt und Offenbach zusammen mit einem ehrenamtlichen Team und vielen Förderern am 24. Dezember 2024 ab 17.30 Uhr in die Weißfrauen-Diakoniekirche im Frankfurter Bahnhofsviertel ein. Die „Lange Nacht“ am Heiligen Abend beginnt um 18 Uhr mit einem festlichen Weihnachtsgottesdienst.
Weihnachtslieder und frisch gekochtes Essen
Im Anschluss um 19 Uhr beginnt das Weihnachtsessen. Es gibt Rindergulasch mit Klößen, feines Putenragout in Champignonsauce mit Bandnudeln oder veganes Kichererbsen-Linsen-Dal mit Zucchini und Pita-Brot. Ein Team aus rund 60 Ehrenamtlichen sorgt dafür, dass alle Gäste mit Speisen gut versorgt werden. „Wir rechnen mit rund 300 Besucherinnen und Besuchern, darunter sind Familien, ältere Menschen und Menschen, die wohnungslos sind“, sagt Seda N. Oeztürk. Sie ist für das Catering zuständig und engagiert sich seit vielen Jahren im Team der ehrenamtlichen Helfer.
Nach dem Essen, gegen 21.30 Uhr, wird Gitarrist Fred Lohre die Gäste unterhalten. In der „Lange Nacht“ soll es Zeit für Gespräche und Spiele geben, Tee und Kaffee wird ausgeschenkt. Jeder Mensch ohne Obdach kann mit Schlafsack und Isomatte ausgestattet in der warmen weihnachtlichen Kirche übernachten. Die Weißfrauen-Diakoniekirche teilt mit, dass niemand nach dem Weihnachtsgottesdienst auf der Straße schlafen müsse oder alleine in der Wohnung sitzen sollte.
Ein Team von 90 Ehrenamtlichen ermöglicht die „Lange Nacht“
Mit einem Weihnachtsfrühstück am 25. Dezember um 8 Uhr endet die „Lange Nacht“. Auch hier sorgt ein Team von mehr als 20 ehrenamtlichen Helfern für Tee und Kaffee, belegte Brötchen und eine fröhliche Atmosphäre in der Weißfrauen-Diakoniekirche. Für Victor Starr, Anja Tonn, Seda N. Oeztürk, Ursula Puscher und Jo Ator, die das Team der rund 90 Ehrenamtlichen koordinieren, wird es wohl eine kurze Nacht. Trotzdem ist die Aktion zu Weihnachten für sie und viele andere, die schon seit Jahren dabei sind, eines der Highlights im Jahr. Organisator Victor Starr sagt: „Die Lange Nacht am Heiligen Abend tut uns genauso gut wie unseren Gästen.“
Angebote und Aktionen gegen Einsamkeit in Frankfurt
Erstmeldung, 9. Dezember: Weihnachten ist für viele Menschen die Zeit des Zusammenseins, der Familie und der Freunde. Doch nicht jeder kann die Feiertage im Kreis von Vertrauten verbringen. Für diejenigen, die alleine Weihnachten erleben müssen, gibt es in Frankfurt zahlreiche Angebote und Aktionen. Sie helfen, den einsamen Stunden zu entgehen und den Feiertagen trotzdem eine besondere Bedeutung zu verleihen. Hier eine Übersicht der wichtigsten Angebote, die der Einsamkeit trotzen.
Telefonseelsorge – Unterstützung in der Stille der Feiertage
Die Frankfurter Telefonseelsorge ist ein wertvoller Ansprechpartner für alle, die sich in dieser Zeit einsam fühlen und jemanden zum Reden brauchen. An den Feiertagen sind die Seelsorger rund um die Uhr erreichbar und bieten anonymen und einfühlsamen Rat. Das Angebot ist kostenfrei und für jeden zugänglich.
Initiative „Keinerbleibtallein“ vermittelt Kontakte für die Weihnachtsfeier
Ein weiteres hilfreiches Angebot findet sich auf den sozialen Medien: Die Initiative „Keinerbleibtallein.net“ vernetzt Menschen über Facebook und Instagram miteinander, die Weihnachten gemeinsam verbringen möchten. Ob als Gastgeber oder Gast – die Plattform vermittelt Kontakte für Weihnachtsfeiern und sorgt so dafür, dass niemand in Frankfurt alleine feiern muss. Diese Aktion ermöglicht es, in geselliger Runde das Fest zu erleben, auch wenn man keine Familie oder Freunde in der Nähe hat.
Unter dem Motto „Keiner allein an Weihnachten“ organisiert die Community-App Meet5 zahlreiche Spaziergänge an Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen. Über 15 000 Teilnehmer und 2000 geplante Treffen deutschlandweit bieten eine einfache Möglichkeit, die Feiertage gemeinsam in der Natur zu genießen und neue Kontakte zu knüpfen. Wer in Frankfurt an den Feiertagen einen Spaziergang unternehmen möchte, findet viele Gelegenheiten, sich einer Gruppe anzuschließen.
Lukas Reinhardt, Gründer von Meet5, erklärt: „Die Feiertage können eine Herausforderung sein, besonders wenn soziale Kontakte fehlen. Mit unseren Weihnachtsspaziergängen möchten wir das ändern und den Menschen zeigen, dass niemand an Weihnachten allein sein muss.“
Kompetenznet Einsamkeit: Bund bietet Angebote gegen Einsamkeit
Als überregionales Angebot hat das Kompetenznetz Einsamkeit, eine Initiative des Bundes, auf seiner Webseite eine Vielzahl von Angeboten gegen Einsamkeit an den Feiertagen zusammengestellt. Über die Plattform können sich Menschen über Aktionen, Veranstaltungen und Unterstützungsmöglichkeiten informieren, die speziell darauf ausgerichtet sind, Einsamkeit in der Weihnachtszeit zu bekämpfen.
Am Kaisersack nahe des Hauptbahnhofs verteilen zu Heiligabend die Helfer der Johanniter-Suppenküche warme Mahlzeiten und nützliche Gebrauchsgegenstände. Diese Aktion richtet sich an Menschen, die auf der Straße leben oder in Not sind. Es ist eine gute Möglichkeit, in der Gesellschaft anderer Menschen die Weihnachtszeit zu erleben.
Stützende Hände: Weihnachtsfeier für Senioren
Für Alleinstehende Senioren in Frankfurt bietet der Verein „Stützende Hände“ eine besondere Weihnachtsfeier an. In seinem Vereinshaus in der Mainzer Landstraße wird am Weihnachtsabend ab 15 Uhr ein festliches Event mit Musik, Tanz und internationalem Essen veranstaltet. Rund 80 alleinstehende Senioren sind eingeladen, in geselliger Runde das Fest zu feiern und sich von der festlichen Atmosphäre tragen zu lassen.
Info
Mehr Informationen zu den vorgestellten Angeboten finden Sie unter den folgenden Links:
Kompetenznetz Einsamkeit
Initiative „Keinerbleibtallein“
Community-App „Meet5“
Frankfurter Telefonseelsorge
Lange Nacht der Weissfrauen-Diakoniekirche
Im Anschluss um 19 Uhr beginnt das Weihnachtsessen. Es gibt Rindergulasch mit Klößen, feines Putenragout in Champignonsauce mit Bandnudeln oder veganes Kichererbsen-Linsen-Dal mit Zucchini und Pita-Brot. Ein Team aus rund 60 Ehrenamtlichen sorgt dafür, dass alle Gäste mit Speisen gut versorgt werden. „Wir rechnen mit rund 300 Besucherinnen und Besuchern, darunter sind Familien, ältere Menschen und Menschen, die wohnungslos sind“, sagt Seda N. Oeztürk. Sie ist für das Catering zuständig und engagiert sich seit vielen Jahren im Team der ehrenamtlichen Helfer.
Nach dem Essen, gegen 21.30 Uhr, wird Gitarrist Fred Lohre die Gäste unterhalten. In der „Lange Nacht“ soll es Zeit für Gespräche und Spiele geben, Tee und Kaffee wird ausgeschenkt. Jeder Mensch ohne Obdach kann mit Schlafsack und Isomatte ausgestattet in der warmen weihnachtlichen Kirche übernachten. Die Weißfrauen-Diakoniekirche teilt mit, dass niemand nach dem Weihnachtsgottesdienst auf der Straße schlafen müsse oder alleine in der Wohnung sitzen sollte.
Mit einem Weihnachtsfrühstück am 25. Dezember um 8 Uhr endet die „Lange Nacht“. Auch hier sorgt ein Team von mehr als 20 ehrenamtlichen Helfern für Tee und Kaffee, belegte Brötchen und eine fröhliche Atmosphäre in der Weißfrauen-Diakoniekirche. Für Victor Starr, Anja Tonn, Seda N. Oeztürk, Ursula Puscher und Jo Ator, die das Team der rund 90 Ehrenamtlichen koordinieren, wird es wohl eine kurze Nacht. Trotzdem ist die Aktion zu Weihnachten für sie und viele andere, die schon seit Jahren dabei sind, eines der Highlights im Jahr. Organisator Victor Starr sagt: „Die Lange Nacht am Heiligen Abend tut uns genauso gut wie unseren Gästen.“
Erstmeldung, 9. Dezember: Weihnachten ist für viele Menschen die Zeit des Zusammenseins, der Familie und der Freunde. Doch nicht jeder kann die Feiertage im Kreis von Vertrauten verbringen. Für diejenigen, die alleine Weihnachten erleben müssen, gibt es in Frankfurt zahlreiche Angebote und Aktionen. Sie helfen, den einsamen Stunden zu entgehen und den Feiertagen trotzdem eine besondere Bedeutung zu verleihen. Hier eine Übersicht der wichtigsten Angebote, die der Einsamkeit trotzen.
Die Frankfurter Telefonseelsorge ist ein wertvoller Ansprechpartner für alle, die sich in dieser Zeit einsam fühlen und jemanden zum Reden brauchen. An den Feiertagen sind die Seelsorger rund um die Uhr erreichbar und bieten anonymen und einfühlsamen Rat. Das Angebot ist kostenfrei und für jeden zugänglich.
Ein weiteres hilfreiches Angebot findet sich auf den sozialen Medien: Die Initiative „Keinerbleibtallein.net“ vernetzt Menschen über Facebook und Instagram miteinander, die Weihnachten gemeinsam verbringen möchten. Ob als Gastgeber oder Gast – die Plattform vermittelt Kontakte für Weihnachtsfeiern und sorgt so dafür, dass niemand in Frankfurt alleine feiern muss. Diese Aktion ermöglicht es, in geselliger Runde das Fest zu erleben, auch wenn man keine Familie oder Freunde in der Nähe hat.
Unter dem Motto „Keiner allein an Weihnachten“ organisiert die Community-App Meet5 zahlreiche Spaziergänge an Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen. Über 15 000 Teilnehmer und 2000 geplante Treffen deutschlandweit bieten eine einfache Möglichkeit, die Feiertage gemeinsam in der Natur zu genießen und neue Kontakte zu knüpfen. Wer in Frankfurt an den Feiertagen einen Spaziergang unternehmen möchte, findet viele Gelegenheiten, sich einer Gruppe anzuschließen.
Lukas Reinhardt, Gründer von Meet5, erklärt: „Die Feiertage können eine Herausforderung sein, besonders wenn soziale Kontakte fehlen. Mit unseren Weihnachtsspaziergängen möchten wir das ändern und den Menschen zeigen, dass niemand an Weihnachten allein sein muss.“
Als überregionales Angebot hat das Kompetenznetz Einsamkeit, eine Initiative des Bundes, auf seiner Webseite eine Vielzahl von Angeboten gegen Einsamkeit an den Feiertagen zusammengestellt. Über die Plattform können sich Menschen über Aktionen, Veranstaltungen und Unterstützungsmöglichkeiten informieren, die speziell darauf ausgerichtet sind, Einsamkeit in der Weihnachtszeit zu bekämpfen.
Am Kaisersack nahe des Hauptbahnhofs verteilen zu Heiligabend die Helfer der Johanniter-Suppenküche warme Mahlzeiten und nützliche Gebrauchsgegenstände. Diese Aktion richtet sich an Menschen, die auf der Straße leben oder in Not sind. Es ist eine gute Möglichkeit, in der Gesellschaft anderer Menschen die Weihnachtszeit zu erleben.
Für Alleinstehende Senioren in Frankfurt bietet der Verein „Stützende Hände“ eine besondere Weihnachtsfeier an. In seinem Vereinshaus in der Mainzer Landstraße wird am Weihnachtsabend ab 15 Uhr ein festliches Event mit Musik, Tanz und internationalem Essen veranstaltet. Rund 80 alleinstehende Senioren sind eingeladen, in geselliger Runde das Fest zu feiern und sich von der festlichen Atmosphäre tragen zu lassen.
Mehr Informationen zu den vorgestellten Angeboten finden Sie unter den folgenden Links:
Kompetenznetz Einsamkeit
Initiative „Keinerbleibtallein“
Community-App „Meet5“
Frankfurter Telefonseelsorge
Lange Nacht der Weissfrauen-Diakoniekirche
20. Dezember 2024, 11.00 Uhr
Lukas Mezler
Lukas Mezler
Jahrgang 1997, Studium der Sozial- und Kulturanthropologie an der Goethe-Universität Frankfurt, EHESS in Paris. Seit Oktober 2024 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Lukas
Mezler >>
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Text: Sina Claßen / Foto: Im Durchschnitt spendeten Menschen aus Frankfurt 28 Euro © Adobe Stock/Syda Productions
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