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Stadttauben
Tauben werden in Frankfurter Innenstadt obdachlos
Das Stadttaubenprojekt kämpft weiter für einen Erhalt der beiden Taubenschläge in der Innenstadt, bis neue Standorte gefunden sind. Der Schlag im Parkhaus Hauptwache bekommt indes einen weiteren Aufschub.
Viele Tauben in der Frankfurter Innenstadt werden bald obdachlos: Nachdem die Kündigung der Taubenschläge zum 31. Januar durch die ABG Holding wirksam wurde, begann das Stadttaubenprojekt mit dem Abbau und der Suche nach neuen Standorten. Wie Gudrun Stürmer vom Stadttaubenprojekt nun mitteilt, gab es einen erneuten Aufschub unter Vermittlung von Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Bündnis 90/Die Grünen) – allerdings nur für den Schlag im Parkhaus Hauptwache.
Dass der Taubenschlag nur noch so lange dort bleiben darf, bis ein neuer Standort gefunden ist, sorgt beim Stadttaubenprojekt für Unverständnis. Begründet worden sei die Kündigung unter anderem damit, dass Techniker dort nicht hätten arbeiten wollen, weil zu wartende Klimageräte stark verschmutzt gewesen seien, berichtet Stürmer. Der halb abgebaute Schlag werde nun wieder aufgebaut. Der Taubenschlag im Parkhaus Am Gericht solle hingegen zügig bis Dienstag, den 21. März, abgebaut werden. Das sei ein „Akt von Willkür“, sagt Stürmer.
Obdachlose Tauben sollen in neue Voliere
Mit dem Abbau des Taubenschlages soll am Wochenende begonnen werden, berichtet Stürmer weiter. 300 bis 400 Tauben, die dann obdachlos würden, sollen zum Gnadenhof nach Oberrad gebracht werden und in einer neuen Voliere Unterschlupf finden. Um den Bau zu finanzieren, hat das Stadttaubenprojekt ein Crowdfunding-Projekt eingerichtet, das hier zu finden ist.
Ein großes Problem sieht Stürmer nach wie vor bei der Suche nach neuen Standorten für Taubenschläge in der Innenstadt. Durch die negative Presse der ABG, wie die Verschmutzungen in den Parkhäusern, sei es schwer, andere Hausbesitzer von einem Taubenschlag zu überzeugen. Die Tauben trügen eine „böse Erblast“ mit sich.
Andere Stadttaubenprojekte geben weiter Rückhalt
Zwar würden dem Stadttaubenprojekt „Steine in den Weg gelegt“, wie eine ehrenamtliche Mitarbeiterin des Projekts zugibt, aber andererseits sei der Kreis der Unterstützer „laut“ geworden: Andere Stadttaubenprojekte etwa aus München, Saarbrücken oder Berlin hätten seit Monaten unter anderem E-Mails an das Frankfurter Bürgeramt, Ordnungsamt und an die Stadtverordneten geschickt. In diesen wird gefordert, den Abriss der beiden Taubenschläge zu verhindern oder zumindest auszusetzen, bis neue Standorte gefunden sind.
Auch die OB-Kandidaten wurden zu dem Thema befragt, wie auf der Instagram-Seite des Stadttaubenprojekts zu sehen ist. Überwiegend positive Antworten gab es den Grünen und der FDP. Andere Antworten, die dort nicht gelistet sind, fielen laut Stürmer auch „versteckt bis offen negativ“ aus.
Dass der Taubenschlag nur noch so lange dort bleiben darf, bis ein neuer Standort gefunden ist, sorgt beim Stadttaubenprojekt für Unverständnis. Begründet worden sei die Kündigung unter anderem damit, dass Techniker dort nicht hätten arbeiten wollen, weil zu wartende Klimageräte stark verschmutzt gewesen seien, berichtet Stürmer. Der halb abgebaute Schlag werde nun wieder aufgebaut. Der Taubenschlag im Parkhaus Am Gericht solle hingegen zügig bis Dienstag, den 21. März, abgebaut werden. Das sei ein „Akt von Willkür“, sagt Stürmer.
Obdachlose Tauben sollen in neue Voliere
Mit dem Abbau des Taubenschlages soll am Wochenende begonnen werden, berichtet Stürmer weiter. 300 bis 400 Tauben, die dann obdachlos würden, sollen zum Gnadenhof nach Oberrad gebracht werden und in einer neuen Voliere Unterschlupf finden. Um den Bau zu finanzieren, hat das Stadttaubenprojekt ein Crowdfunding-Projekt eingerichtet, das hier zu finden ist.
Ein großes Problem sieht Stürmer nach wie vor bei der Suche nach neuen Standorten für Taubenschläge in der Innenstadt. Durch die negative Presse der ABG, wie die Verschmutzungen in den Parkhäusern, sei es schwer, andere Hausbesitzer von einem Taubenschlag zu überzeugen. Die Tauben trügen eine „böse Erblast“ mit sich.
Andere Stadttaubenprojekte geben weiter Rückhalt
Zwar würden dem Stadttaubenprojekt „Steine in den Weg gelegt“, wie eine ehrenamtliche Mitarbeiterin des Projekts zugibt, aber andererseits sei der Kreis der Unterstützer „laut“ geworden: Andere Stadttaubenprojekte etwa aus München, Saarbrücken oder Berlin hätten seit Monaten unter anderem E-Mails an das Frankfurter Bürgeramt, Ordnungsamt und an die Stadtverordneten geschickt. In diesen wird gefordert, den Abriss der beiden Taubenschläge zu verhindern oder zumindest auszusetzen, bis neue Standorte gefunden sind.
Auch die OB-Kandidaten wurden zu dem Thema befragt, wie auf der Instagram-Seite des Stadttaubenprojekts zu sehen ist. Überwiegend positive Antworten gab es den Grünen und der FDP. Andere Antworten, die dort nicht gelistet sind, fielen laut Stürmer auch „versteckt bis offen negativ“ aus.
16. März 2023, 12.17 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
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