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Sea Shepherd Gründer unter Arrest

Paul Watson in Frankfurt verhaftet

Wegen eines Festnahmebegehrens aus Costa Rica, wurde Paul Watson am 13. Mai am Frankfurter Flughafen verhaftet. Nun muss geklärt werden, ob der Sea Shepherd-Gründer wegen der ihm angelasteten Taten ausgeliefert wird.
Es ist mittlerweile zehn Jahre her: 2002 arbeitete Paul Watson an dem Film „Sharkwater“. Während der Dreharbeiten hielt er sich unter anderem vor der Küste Costa Ricas auf, wo er dann beschuldigt wurde, den Seeverkehr zu behindern. Schon damals, vor zehn Jahren, wurde ein Verfahren gegen den radikalen Aktivisten eingeleitet, das dann allerdings aufgrund der Beweislage nicht weiter betrieben wurde. Am 25. Oktober 2011 wurde überraschenderweise ein neuer Haftbefehl durch ein lokales Gericht in Costa Rica erlassen. Die Aktivisten hinter Sea Shepherd sind sich einig, dass es sich nur um politische Motive handeln kann. Interpol, das sich weigerte, ein Festnahmeersuchen herauszugeben, schließt das ebenfalls nicht aus. Die legitimierende Grundlage für ein Festnahmeersuchen sei nicht gegeben.

Am 13. Mai wurde Paul Watson am Frankfurter Flughafen festgenommen. Mit der sogenannten Festhalteanordnung wird der 61-Jährige so lange in Gewahrsam genommen, bis das Oberlandesgericht Frankfurt entscheidet, ob er ausgeliefert wird oder nicht. Paul Watson und seine Anhänger befürchten, dass ihn in Costa Rica kein fairer Prozess erwartet. EU-Parlamentarier Daniel Cohn-Bendit gehört zu den Kritikern der Festnahme. Dabei spricht er von einer „absurden Situation“ und davon, dass Paul Watson seit Jahren unbehelligt durch die Welt reise, aber erst durch die deutschen Behörden festgenommen wurde. Derzeit beschäftigen sich zwei Anwälte mit der Freilassung Watsons.
 
Fotogalerie:
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18. Mai 2012, 13.13 Uhr
yog
 
 
 
 
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