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Sachsenhäuser Schule rüstet auf
Lüftungsanlage statt Fluglärm
Die Martin-Buber-Schule wurde mit einer Lüftungsanlage ausgestattet – die einen vom Fluglärm ungestörten Unterricht ermöglichen soll, weil Fensteröffnen in Sachsenhausen keine Lösung ist.
Keine andere Frankfurter Schule ist so stark vom Fluglärm durch die neue Landebahn betroffen wie die Martin-Buber-Schule in Sachsenhausen. Nach einer von Bildungsdezernentin Sarah Sorge initiierten umfangreichen bautechnischen Untersuchung der Schule zur Verbesserung des passiven Schallschutzes wird nun eine erste Maßnahme in die Wege geleitet und die Schule mit einer Belüftungsanlage ausgestattet.
„Ich habe der Martin-Buber-Schule wie auch den anderen fluglärmgeplagten Schulen unbürokratische und schnelle Hilfe zugesagt. Die jetzige Lösung ist die am schnellsten realisierbare und finanzierbare“, betonte Sorge. Die Auswertung der an der Schule durchgeführten Lärmmessungen habe ergeben, dass der Unterricht bei geschlossenen Fenstern annähernd störungsfrei ablaufen könne. „Wenn man die Fenster geschlossen lässt, leidet jedoch die Luftqualität und im Sommer wird es zu heiß. Deshalb habe ich entschieden, dass die Schule eine Belüftungsanlage erhalten soll“, erläuterte die Bildungsdezernentin.
In einer Testphase wird die automatische Belüftung inklusive Wärmerückgewinnung, die in Neubauten mit Passivhausqualität zum Standard gehört, zunächst in einem Klassenraum der Martin-Buber-Schule getestet. Diese Anlage soll zu Beginn des kommenden Jahres installiert werden. Nach Auswertung der Testphase ist die komplette Ausstattung der Schule im kommenden Sommer vorgesehen.
Die Martin-Buber-Schule ist in einem so genannten IPI-Bau, einer Leichtbauweise, untergebracht. „Aus diesem Grund haben wir zunächst von Experten prüfen lassen, ob die Ausrüstung dieser Schule mit Belüftungsanlagen technisch machbar ist und den gewünschten Effekt erwarten lässt. Dies ist nun von Experten geprüft und bestätigt worden."
Wie Sorge betonte, könnte die Belüftungsanlage an der Martin-Buber-Schule als Modell auch für andere Schulen im Einzugsgebiet der Landebahn Nordwest des Flughafens dienen. Die Bildungsdezernentin bedauerte, dass die Stadt bei der Finanzierung des passiven Schallschutzes vorerst auf sich allein gestellt ist. In der jüngsten Richtlinie des Landes zur Förderung von Maßnahmen des passiven Schallschutzes wird keine Frankfurter Schule als förderwürdig aufgelistet. Die Landesregierung war einem Vorschlag des Forums Flughafen und Region (FFR), die definierten Schutzzonen um 500 Meter breite Pufferzonen zu erweitern, nicht gefolgt – die Martin-Buber-Schule liegt außerhalb der Schutzzone, jedoch innerhalb der Pufferzone.
„Es ist unbestreitbar, dass die Schulen im Frankfurter Süden unzumutbarem Fluglärm ausgesetzt sind, deshalb ist es nicht hinnehmbar, dass sich die Landesregierung hier aus der Verantwortung stiehlt", sagte Sorge. Sie werde sich gleichwohl unabhängig von Fragen der Finanzierbarkeit weiter für einen besseren Schutz der betroffenen Schulen vor Fluglärm einsetzen. Das Bildungsdezernat stellt interessierten Bürgern oder Initiativen die Ergebnisse der Lärmmessungen auf Anfrage zur Verfügung.
„Ich habe der Martin-Buber-Schule wie auch den anderen fluglärmgeplagten Schulen unbürokratische und schnelle Hilfe zugesagt. Die jetzige Lösung ist die am schnellsten realisierbare und finanzierbare“, betonte Sorge. Die Auswertung der an der Schule durchgeführten Lärmmessungen habe ergeben, dass der Unterricht bei geschlossenen Fenstern annähernd störungsfrei ablaufen könne. „Wenn man die Fenster geschlossen lässt, leidet jedoch die Luftqualität und im Sommer wird es zu heiß. Deshalb habe ich entschieden, dass die Schule eine Belüftungsanlage erhalten soll“, erläuterte die Bildungsdezernentin.
In einer Testphase wird die automatische Belüftung inklusive Wärmerückgewinnung, die in Neubauten mit Passivhausqualität zum Standard gehört, zunächst in einem Klassenraum der Martin-Buber-Schule getestet. Diese Anlage soll zu Beginn des kommenden Jahres installiert werden. Nach Auswertung der Testphase ist die komplette Ausstattung der Schule im kommenden Sommer vorgesehen.
Die Martin-Buber-Schule ist in einem so genannten IPI-Bau, einer Leichtbauweise, untergebracht. „Aus diesem Grund haben wir zunächst von Experten prüfen lassen, ob die Ausrüstung dieser Schule mit Belüftungsanlagen technisch machbar ist und den gewünschten Effekt erwarten lässt. Dies ist nun von Experten geprüft und bestätigt worden."
Wie Sorge betonte, könnte die Belüftungsanlage an der Martin-Buber-Schule als Modell auch für andere Schulen im Einzugsgebiet der Landebahn Nordwest des Flughafens dienen. Die Bildungsdezernentin bedauerte, dass die Stadt bei der Finanzierung des passiven Schallschutzes vorerst auf sich allein gestellt ist. In der jüngsten Richtlinie des Landes zur Förderung von Maßnahmen des passiven Schallschutzes wird keine Frankfurter Schule als förderwürdig aufgelistet. Die Landesregierung war einem Vorschlag des Forums Flughafen und Region (FFR), die definierten Schutzzonen um 500 Meter breite Pufferzonen zu erweitern, nicht gefolgt – die Martin-Buber-Schule liegt außerhalb der Schutzzone, jedoch innerhalb der Pufferzone.
„Es ist unbestreitbar, dass die Schulen im Frankfurter Süden unzumutbarem Fluglärm ausgesetzt sind, deshalb ist es nicht hinnehmbar, dass sich die Landesregierung hier aus der Verantwortung stiehlt", sagte Sorge. Sie werde sich gleichwohl unabhängig von Fragen der Finanzierbarkeit weiter für einen besseren Schutz der betroffenen Schulen vor Fluglärm einsetzen. Das Bildungsdezernat stellt interessierten Bürgern oder Initiativen die Ergebnisse der Lärmmessungen auf Anfrage zur Verfügung.
17. Dezember 2012, 08.28 Uhr
pia
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