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Rückzug
Bundesbank-Präsident Axel Weber gibt auf
Nach einem Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde es nun Gewissheit: Bundesbank-Präsident Axel Weber wird am 30. April sein Amt niederlegen. Ein Nachfolger soll kommende Woche präsentiert werden.
So vertraulich kann die Runde nicht gewesen sein, aus der vor wenigen Tagen durchsickerte, dass Axel Weber „nicht unbedingt“ eine zweite Amtszeit bei der Bundesbank anstrebe. Danach war einige Tage Schweigen im Wald, sowohl bei der Bundesbank, beim Bundeskanzleramt wie auch bei der Deutschen Bank, denn es wurde gemunkelt, dass der Bankier dort vielleicht Josef Ackermann beerben könnte.
Nach einem klärenden Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitagnachmittag herrscht nun zumindest in einem Punkt Gewissheit: Herr Weber wird nicht bis zum Ende seiner Amtszeit im April 2012, sondern bereits ein Jahr zuvor bei der Bundesbank aufhören. Damit dürfte Axel Weber auch nicht mehr im Rennen um die Nachfolge von Jean-Claude Trichet sein, der Frankfurter Professor galt als heißer Kandidat für die Nachfolge des amtierenden französischen EZB-Präsidenten.
Weil Axel Weber als Verfechter einer harten Währung galt sank der Euro-Kurs nach Bekanntgabe der Gerüchte. Er hatte sich während der Schuldenkrise gegen Herrn Trichet gestellt, der den Kauf von Staatsanleihen abgesegnet hatte.
Der Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit sieht im Gespräch mit dem Journal Frankfurt den Abtritt Axel Webers dagegen positiv: "Er wäre der Falsche für die EZB gewesen. Er hätte eine rein deutsche Stabilitätspolitik vertreten. Eine Vision zu Europa, wie sie der derzeitige Präsident Jean-Claude Trichet vertritt, hätte gefehlt. Soll Weber gehen. Das ist gut so." Bevor Weber in die Wirtschaft wechsle solle er zwei Jahre lang abkühlen. "Von heute auf morgen geht das nicht", so Cohn-Bendit weiter.
Nach einem klärenden Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitagnachmittag herrscht nun zumindest in einem Punkt Gewissheit: Herr Weber wird nicht bis zum Ende seiner Amtszeit im April 2012, sondern bereits ein Jahr zuvor bei der Bundesbank aufhören. Damit dürfte Axel Weber auch nicht mehr im Rennen um die Nachfolge von Jean-Claude Trichet sein, der Frankfurter Professor galt als heißer Kandidat für die Nachfolge des amtierenden französischen EZB-Präsidenten.
Weil Axel Weber als Verfechter einer harten Währung galt sank der Euro-Kurs nach Bekanntgabe der Gerüchte. Er hatte sich während der Schuldenkrise gegen Herrn Trichet gestellt, der den Kauf von Staatsanleihen abgesegnet hatte.
Der Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit sieht im Gespräch mit dem Journal Frankfurt den Abtritt Axel Webers dagegen positiv: "Er wäre der Falsche für die EZB gewesen. Er hätte eine rein deutsche Stabilitätspolitik vertreten. Eine Vision zu Europa, wie sie der derzeitige Präsident Jean-Claude Trichet vertritt, hätte gefehlt. Soll Weber gehen. Das ist gut so." Bevor Weber in die Wirtschaft wechsle solle er zwei Jahre lang abkühlen. "Von heute auf morgen geht das nicht", so Cohn-Bendit weiter.
11. Februar 2011, 17.04 Uhr
jlo/nil
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