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Die Adlerwerke, wo das KZ Katzbach einst errichtet wurde © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Salome Roessler
Lesung der „Initiative 9. November“
Überleben in Katzbach dem KZ in den Adlerwerken
Die „Initiative 9. November“ veranstaltet eine Lesung des Buches „Von der Wahrscheinlichkeit zu Überleben“ von Janusz Garlicki, er überlebte das KZ Katzbach.
Die Adlerwerke in der Kleyerstraße 17 sind einer der geschichtsträchtigsten Orte von Frankfurt. Auf dem Gelände des heutigen Industriedenkmales und Gedenkortes wurde einst das KZ Katzbach betrieben. Viele Menschen mussten dort als Zwangsarbeiter Kriegsmaschinerie bauen, so auch Janusz Garlicki, der später ein Buch über sein Leben und Überleben im KZ schrieb. Aus diesem wird nun bei einer Veranstaltung am 23. Oktober der „Initiative 9. November“ vorgetragen.
Ähnlich wie der italienische Schriftsteller und Schoa-Überlebende Primo Levi seine Erinnerungen an das KZ Auschwitz später niederschrieb, so hielt auch Garlicki seine Erlebnisse im KZ Katzbach fest. 1944 wurde der damals 21-Jährige während des Warschauer Aufstandes festgenommen und auf langen Wegen nach Frankfurt gebracht, wo er als Häftling in den Adlerwerken Rüstungsgüter bauen musste. Später konnte er während eines Todesmarsches nach Hünfeld fliehen und überlebte als einer von wenigen.
Lesung und Gespräch zu Janusz Garlicki im Hochbunker der Friedberger Anlage
Im Rückblick schildert der spätere Journalist Garlicki in seinem Buch die „Erniedrigungen, Verzweiflung, Entmenschlichung hautnah und berührend, aber auch die Sehnsüchte und Zweifel, und seinen Willen zum Überleben mit immer wieder nachdenklichem Innehalten“, schreiben die Veranstalter.
Aus Garlickis Buch vorlesen wird Ulrich Sonnenschein, Autor und Kulturredakteur des Hessischen Rundfunkes. Am Ort der ehemaligen Synagoge in der Friedberger Anlage spricht er außerdem über das Buch mit der Künstlerin Margarete Rabow. Die Lesung ist Teil der Ausstellung „O = Frankfurt. Eine Zeitzeugendokumentation ohne Zeitzeugen“, die Rabow initiiert hat.
Info
Lesung „Von der Wahrscheinlichkeit zu Überleben“ von Janusz Garlicki, am 23. Oktober um 19 Uhr, Hochbunker an der Friedberger Anlage 5-6, Eintritt frei, Spenden möglich. Weitere Veranstaltungen von der „Initiative 9. Oktober“ sind hier zu finden.
Ähnlich wie der italienische Schriftsteller und Schoa-Überlebende Primo Levi seine Erinnerungen an das KZ Auschwitz später niederschrieb, so hielt auch Garlicki seine Erlebnisse im KZ Katzbach fest. 1944 wurde der damals 21-Jährige während des Warschauer Aufstandes festgenommen und auf langen Wegen nach Frankfurt gebracht, wo er als Häftling in den Adlerwerken Rüstungsgüter bauen musste. Später konnte er während eines Todesmarsches nach Hünfeld fliehen und überlebte als einer von wenigen.
Im Rückblick schildert der spätere Journalist Garlicki in seinem Buch die „Erniedrigungen, Verzweiflung, Entmenschlichung hautnah und berührend, aber auch die Sehnsüchte und Zweifel, und seinen Willen zum Überleben mit immer wieder nachdenklichem Innehalten“, schreiben die Veranstalter.
Aus Garlickis Buch vorlesen wird Ulrich Sonnenschein, Autor und Kulturredakteur des Hessischen Rundfunkes. Am Ort der ehemaligen Synagoge in der Friedberger Anlage spricht er außerdem über das Buch mit der Künstlerin Margarete Rabow. Die Lesung ist Teil der Ausstellung „O = Frankfurt. Eine Zeitzeugendokumentation ohne Zeitzeugen“, die Rabow initiiert hat.
Lesung „Von der Wahrscheinlichkeit zu Überleben“ von Janusz Garlicki, am 23. Oktober um 19 Uhr, Hochbunker an der Friedberger Anlage 5-6, Eintritt frei, Spenden möglich. Weitere Veranstaltungen von der „Initiative 9. Oktober“ sind hier zu finden.
17. Oktober 2024, 09.20 Uhr
Till Geginat

Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
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