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In Nied wird gebaut
Neues Gymnasium für Frankfurt
Ein weiteres Gymnasium soll in Nied entstehen. Wenn möglich, werden hier künftig acht Klassen unterrichtet. Damit wäre die Schule die größte der Stadt. Erst einmal geht es mit rund 150 Kindern in einer Behelfsunterkunft los.
Der Bedarf an Gymnasialplätzen in der Stadt ist enorm. „Uns fehlen momentan 17 Klassen“, sagt Bildungsdezernentin Sarah Sorge (Grüne). Das liege vor allem an einer stetig wachsenden Übergangsquote aufs Gymnasium. Die liege mittlerweile bei 54 Prozent. Daher müssen neue Schulen her. „Der Run aufs Gymnasium hält an.“
Das erste neue Gymnasium in Frankfurt nach fast hundert Jahren, wurde 2009 auf dem Riedberg eröffnet. „Das war großartig, aber wir wussten schon damals, dabei kann es nicht bleiben“, so die Bildungsdezernentin. Daher soll nun in Nied, auf dem Erweiterungsgelände der Fridtjof-Nansen-Schule, die neue, dingend benötigte Schule entstehen. Erst einmal ist das Gymnasium mit sechs Klassen geplant. Es soll aber geprüft werden, ob auch acht Züge möglich sind. Dann würden hier rund 1800 Schüler Platz finden und die Schule wäre damit die größte der Stadt.
Bis auf dem rund 13.000 Quadratmeter großen Grundstück eine Schule steht, dauert es voraussichtlich noch fünf bis sieben Jahre. In der Zwischenzeit wird es zwei Behelfsunterkünfte geben. Erst einmal werden die ersten sechs Klassen in den Containern der IGS West Platz finden. Die stehen in der Palleskestraße in Höchst. Sorge plant aber einen schnellen Umzug auf das künftige Schulgelände in Nied. Dort soll neben dem eigentlichen Bau auch eine Pavillonanlage entstehen, in der unterrichtet wird.
Viele Fragen sind noch offen. Über die Kosten kann die Bildungsdezernentin keine Angaben machen. Nur soviel: „Das Riedberg-Gymnasium hat rund 56 Millionen Euro gekostet.“ Allerdings kommen im Fall der geplanten Schule Extra-Kosten dazu. Zum einen für die Pavillonanlage. Zum anderen muss der Boden abgetragen werden, da er Schadstoffe aufweist. „Dafür entstehen keine Kauf-Kosten. Das Gelände gehört bereits der Stadt“, so Sorge. Den Namen der Schule wird zu einem späteren Zeitpunkt die Schulgemeinschaft festlegen.
Fest steht dagegen schon die Ausrichtung des neuen Gymnasiums. Es soll als einzige Schule in Frankfurt den Schwerpunkt auf Gesellschaftswissenschaften legen. So möchte der Aufbau-Projektleiter, Mathias Koepsell, beispielsweise ab der fünften Jahrgangsstufe Philosophie unterrichten. Auch sollen Gesellschaftswissenschaften mit anderen Fächern gekoppelt werden. Mögliche Verbindungen seien etwa Mathe und Philosophie, oder auch Kunst, Politik und Geschichte.
Der Bedarf an Gymnasialplätzen wird auch mit dem Bau des nun 19. Gymnasiums in Frankfurt nicht gedeckt werden. Daher läuft bereits die Suche nach einem passenden Gelände für eine weitere Schule.
Das erste neue Gymnasium in Frankfurt nach fast hundert Jahren, wurde 2009 auf dem Riedberg eröffnet. „Das war großartig, aber wir wussten schon damals, dabei kann es nicht bleiben“, so die Bildungsdezernentin. Daher soll nun in Nied, auf dem Erweiterungsgelände der Fridtjof-Nansen-Schule, die neue, dingend benötigte Schule entstehen. Erst einmal ist das Gymnasium mit sechs Klassen geplant. Es soll aber geprüft werden, ob auch acht Züge möglich sind. Dann würden hier rund 1800 Schüler Platz finden und die Schule wäre damit die größte der Stadt.
Bis auf dem rund 13.000 Quadratmeter großen Grundstück eine Schule steht, dauert es voraussichtlich noch fünf bis sieben Jahre. In der Zwischenzeit wird es zwei Behelfsunterkünfte geben. Erst einmal werden die ersten sechs Klassen in den Containern der IGS West Platz finden. Die stehen in der Palleskestraße in Höchst. Sorge plant aber einen schnellen Umzug auf das künftige Schulgelände in Nied. Dort soll neben dem eigentlichen Bau auch eine Pavillonanlage entstehen, in der unterrichtet wird.
Viele Fragen sind noch offen. Über die Kosten kann die Bildungsdezernentin keine Angaben machen. Nur soviel: „Das Riedberg-Gymnasium hat rund 56 Millionen Euro gekostet.“ Allerdings kommen im Fall der geplanten Schule Extra-Kosten dazu. Zum einen für die Pavillonanlage. Zum anderen muss der Boden abgetragen werden, da er Schadstoffe aufweist. „Dafür entstehen keine Kauf-Kosten. Das Gelände gehört bereits der Stadt“, so Sorge. Den Namen der Schule wird zu einem späteren Zeitpunkt die Schulgemeinschaft festlegen.
Fest steht dagegen schon die Ausrichtung des neuen Gymnasiums. Es soll als einzige Schule in Frankfurt den Schwerpunkt auf Gesellschaftswissenschaften legen. So möchte der Aufbau-Projektleiter, Mathias Koepsell, beispielsweise ab der fünften Jahrgangsstufe Philosophie unterrichten. Auch sollen Gesellschaftswissenschaften mit anderen Fächern gekoppelt werden. Mögliche Verbindungen seien etwa Mathe und Philosophie, oder auch Kunst, Politik und Geschichte.
Der Bedarf an Gymnasialplätzen wird auch mit dem Bau des nun 19. Gymnasiums in Frankfurt nicht gedeckt werden. Daher läuft bereits die Suche nach einem passenden Gelände für eine weitere Schule.
26. Januar 2015, 12.15 Uhr
Christina Weber
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