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Im Januar kommt die Tourismusabgabe
Zwei Euro pro Nacht für Privatreisende
Frankfurt ist bei Touristen äußerst beliebt. 2016 zählten die Beherbergungsbetriebe der Stadt 8,8 Millionen Übernachtungen. Eine Tourismusabgabe soll nun auch den Stadtsäckel füllen, um Frankfurt wiederum attraktiver zu machen.
Sie kommen aus aller Welt, vor allem aber aus den USA, aus China, Großbritannien und den Golfstaaten und machen auf ihren Reisen gerne mal Halt in Frankfurt: Touristen. Von Januar bis Mai 2017 wurden in Frankfurt 2,18 Millionen Übernachtungsgäste gezählt, was einem Plus von 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Insgesamt 3,74 Millionen Übernachtungen wurden im ersten Halbjahr gezählt. Durchschnittlich bleiben die Hotelgäste 1,72 Tage. Seitdem Frankfurt Anfang Juni offiziell als Tourismusort vom Land Hessen anerkannt wurde, darf die Stadt auch eine Tourismusabgabe einführen und die soll, so Bürgermeister und Kämmerer Uwe Becker, ab Januar etabliert werden.
An der Anziehungskraft der Stadt wird der kleine Aufpreis pro Nacht vermutlich nichts ändern. „Frankfurt ist als Reiseziel attraktiv. Wir wollen den Standort als Touristenmagnet mit Hilfe des Tourismusbeitrages weiter stärken und unterstützen“, sagt Uwe Becker (CDU). Wenn eine Stadt offiziell Tourismusstandort sein will, dann muss zum einen die Zahl der jährlichen Gästeübernachtungen doppelt so hoch sein wie die Einwohnerzahl und zum anderen sind zahlreiche bedeutende kulturelle Einrichtungen, internationale Veranstaltungen sowie sehr gute Angebote im Bereich der Naherholung nötig. Für eine Stadt wie Frankfurt kein Problem.
„Mein Vorschlag an den Magistrat ist eine Abgabe in Höhe von 2 Euro pro Person und Übernachtung bei privaten Reisen. Es ist ein fairer Betrag und ich bin von der Tourismusabgabe überzeugt, weil diese zweckgebunden ist und somit der Tourismus auch direkt profitiert“, sagte Becker am Dienstag. Im September soll die Beschlussvorlage dem Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt werden.
„Unter der Prämisse, dass die zusätzlichen Gelder unmittelbar der Tourismus- und Congress GmbH Frankfurt am Main und dementsprechend dem Tourismusmarketing sowie dem Erhalt touristischer Infrastruktur zu Gute kommen, unterstützt die Hotellerie die Einführung des Tourismusbeitrages. Entscheidend ist, dass die Vertreter der Gastgeberbranche ihr Know-how bei der Entscheidung über die Verwendung der Mittel einbringen können“, sagt Eduard M. Singer, Vorsitzender des DEHOGA Kreisverbandes Frankfurt. Gerade wachsende Übernachtungszahlen seien für die Branche unabdingbar, um die Auslastung der immer weiter steigenden Kapazität von Hotelbetten sicherzustellen.
Ein weiterer Profiteur der Abgabe soll das Stadtmarketing sein. Denn natürlich soll der Standort Frankfurt mit den hochklassigen Kultureinrichtungen, der vielfältigen Museumslandschaft aber auch den unterschiedlichsten Freizeitangeboten über die Stadtgrenzen hinaus weiterhin gezielt beworben werden, damit weiterhin Touristen angelockt werden.
„Die IHK Frankfurt wird sich im Beirat dafür einsetzen, dass die Mittel zielgerichtet der Tourismusbranche zu Gute kommen. Insbesondere das Stadtmarketing sollte damit vorangetrieben werden, um im nationalen und internationalen Wettbewerb mit Städten wie Berlin, Hamburg, München, Zürich und Wien bestehen zu können. Darüber hinaus sollten die Gelder dafür eingesetzt werden, um die Aufenthaltsqualität an touristischen Hotspots zu verbessern,“ sagt Thomas Reichert, Vizepräsident und Vorsitzender des Ausschusses für Tourismus der IHK Frankfurt am Main
Es handele sich bei den Plänen um eine „Investition in die Zukunft unserer Stadt“, so Uwe Becker. „Mit den Einnahmen aus dem Tourismusbeitrag kann sie weiter in die Schaffung und Erhaltung ihrer zahlreichen attraktiven touristischen Einrichtungen investieren, damit der Tourismus in Frankfurt auch zukünftig eine starke Rolle spielt.“
An der Anziehungskraft der Stadt wird der kleine Aufpreis pro Nacht vermutlich nichts ändern. „Frankfurt ist als Reiseziel attraktiv. Wir wollen den Standort als Touristenmagnet mit Hilfe des Tourismusbeitrages weiter stärken und unterstützen“, sagt Uwe Becker (CDU). Wenn eine Stadt offiziell Tourismusstandort sein will, dann muss zum einen die Zahl der jährlichen Gästeübernachtungen doppelt so hoch sein wie die Einwohnerzahl und zum anderen sind zahlreiche bedeutende kulturelle Einrichtungen, internationale Veranstaltungen sowie sehr gute Angebote im Bereich der Naherholung nötig. Für eine Stadt wie Frankfurt kein Problem.
„Mein Vorschlag an den Magistrat ist eine Abgabe in Höhe von 2 Euro pro Person und Übernachtung bei privaten Reisen. Es ist ein fairer Betrag und ich bin von der Tourismusabgabe überzeugt, weil diese zweckgebunden ist und somit der Tourismus auch direkt profitiert“, sagte Becker am Dienstag. Im September soll die Beschlussvorlage dem Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt werden.
„Unter der Prämisse, dass die zusätzlichen Gelder unmittelbar der Tourismus- und Congress GmbH Frankfurt am Main und dementsprechend dem Tourismusmarketing sowie dem Erhalt touristischer Infrastruktur zu Gute kommen, unterstützt die Hotellerie die Einführung des Tourismusbeitrages. Entscheidend ist, dass die Vertreter der Gastgeberbranche ihr Know-how bei der Entscheidung über die Verwendung der Mittel einbringen können“, sagt Eduard M. Singer, Vorsitzender des DEHOGA Kreisverbandes Frankfurt. Gerade wachsende Übernachtungszahlen seien für die Branche unabdingbar, um die Auslastung der immer weiter steigenden Kapazität von Hotelbetten sicherzustellen.
Ein weiterer Profiteur der Abgabe soll das Stadtmarketing sein. Denn natürlich soll der Standort Frankfurt mit den hochklassigen Kultureinrichtungen, der vielfältigen Museumslandschaft aber auch den unterschiedlichsten Freizeitangeboten über die Stadtgrenzen hinaus weiterhin gezielt beworben werden, damit weiterhin Touristen angelockt werden.
„Die IHK Frankfurt wird sich im Beirat dafür einsetzen, dass die Mittel zielgerichtet der Tourismusbranche zu Gute kommen. Insbesondere das Stadtmarketing sollte damit vorangetrieben werden, um im nationalen und internationalen Wettbewerb mit Städten wie Berlin, Hamburg, München, Zürich und Wien bestehen zu können. Darüber hinaus sollten die Gelder dafür eingesetzt werden, um die Aufenthaltsqualität an touristischen Hotspots zu verbessern,“ sagt Thomas Reichert, Vizepräsident und Vorsitzender des Ausschusses für Tourismus der IHK Frankfurt am Main
Es handele sich bei den Plänen um eine „Investition in die Zukunft unserer Stadt“, so Uwe Becker. „Mit den Einnahmen aus dem Tourismusbeitrag kann sie weiter in die Schaffung und Erhaltung ihrer zahlreichen attraktiven touristischen Einrichtungen investieren, damit der Tourismus in Frankfurt auch zukünftig eine starke Rolle spielt.“
23. August 2017, 09.46 Uhr
Nicole Brevoord
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23. November 2024
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