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Atelier Afino: Schmuckstücke aus dem Oeder Weg
Anne Loeper und Angie Gomez haben im Oeder Weg ein Goldschmiede-Atelier eröffnet, das Vorzeigebeispiel und Ort für Integration sein soll.
A wie Anne und Angie, Affinität oder eben Atelier Afino: Im Oeder Weg 56 hat eine Goldschmiede aufgemacht, in der von der Anfertigung über die Umarbeitung bis hin zur Reparatur von Schmuckstücken alles angeboten wird. Auch Ehe- und Verlobungsringe haben Anne Loeper (30) und Angie Gomez (31) in ihrem Repertoire, ebenso wie die jeweils eigenen Schmuckkollektionen. Kennengelernt haben sich die jungen Frauen während der Ausbildung zur Goldschmiedin an der Zeichenakademie Hanau.
Gomez ist außerdem gelernte Fasserin und arbeitet dementsprechend eher haptisch. Sie lässt sich von Skulpturen inspirieren oder kauft zuerst einen Stein, den sie schön findet, und überlegt dann, wie sie ihn verarbeitet. „Das kann manchmal teuer werden“, gesteht sie ein. Loeper hingegen zeichnet viel und fertigt im Voraus Modelle aus Papier an. Ihre Designs sind gradliniger und haben oftmals bewegliche Elemente. Allerdings inspirieren und helfen sich die beiden auch gegenseitig.
„Wir sind zwei Menschen mit unterschiedlichen Geschichten, unterschiedlichen Ideen und Wegen, die uns hierher geführt haben“
„Wir sind zwei Menschen mit unterschiedlichen Geschichten, unterschiedlichen Ideen und Wegen, die uns hierher geführt haben“, erzählt Gomez. Die 31-Jährige kommt gebürtig aus Kolumbien. Langfristig möchte sie gerne nur noch mit Fair Trade Gold direkt aus ihrer Heimat arbeiten. Das Atelier ist für sie und auch für ihre Kollegin ein politisches sowie soziales Projekt.
Den Standort in der fahrradfreundlichen Nebenstraße haben sich die Ladenbesitzerinnen durchaus bewusst ausgesucht und als solche planen sie, sich in Zukunft zu engagieren. Auch soll das Atelier Afino als Vorzeigebeispiel für gelungene Integration gelten und als Raum für den Austausch über Feminismus und Migration dienen. In Deutschland herrsche eine Erwartungshaltung, dass es nur jene zugewanderten Menschen seien, die sich anpassen müssten, sagt Loeper, aber Integration sei „keine Einbahnstraße“ – auch nicht im Oeder Weg.
Info
Atelier Afino, Nordend, Oeder Weg 56, Di/Do/Fr 11-19 Uhr, Mi 11-20 Uhr, Sa 11-18 Uhr, Tel. 0176/20653803, atelier-afino.com
Gomez ist außerdem gelernte Fasserin und arbeitet dementsprechend eher haptisch. Sie lässt sich von Skulpturen inspirieren oder kauft zuerst einen Stein, den sie schön findet, und überlegt dann, wie sie ihn verarbeitet. „Das kann manchmal teuer werden“, gesteht sie ein. Loeper hingegen zeichnet viel und fertigt im Voraus Modelle aus Papier an. Ihre Designs sind gradliniger und haben oftmals bewegliche Elemente. Allerdings inspirieren und helfen sich die beiden auch gegenseitig.
„Wir sind zwei Menschen mit unterschiedlichen Geschichten, unterschiedlichen Ideen und Wegen, die uns hierher geführt haben“, erzählt Gomez. Die 31-Jährige kommt gebürtig aus Kolumbien. Langfristig möchte sie gerne nur noch mit Fair Trade Gold direkt aus ihrer Heimat arbeiten. Das Atelier ist für sie und auch für ihre Kollegin ein politisches sowie soziales Projekt.
Den Standort in der fahrradfreundlichen Nebenstraße haben sich die Ladenbesitzerinnen durchaus bewusst ausgesucht und als solche planen sie, sich in Zukunft zu engagieren. Auch soll das Atelier Afino als Vorzeigebeispiel für gelungene Integration gelten und als Raum für den Austausch über Feminismus und Migration dienen. In Deutschland herrsche eine Erwartungshaltung, dass es nur jene zugewanderten Menschen seien, die sich anpassen müssten, sagt Loeper, aber Integration sei „keine Einbahnstraße“ – auch nicht im Oeder Weg.
Atelier Afino, Nordend, Oeder Weg 56, Di/Do/Fr 11-19 Uhr, Mi 11-20 Uhr, Sa 11-18 Uhr, Tel. 0176/20653803, atelier-afino.com
17. Juli 2024, 11.13 Uhr
Sina Claßen
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sina
Claßen >>
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26. Dezember 2024
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