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Explora-Museum im Brennpunkt

Land Hessen distanziert sich

Durch rassistische Tweets geriet das Explora-Museum letztes Wochenende in den Blickpunkt. Jetzt distanzieren sich immer mehr Menschen von dem Haus. In der vergangenen Nacht wurde es mit Graffiti besprüht.
Vergangenes Wochenende fiel einem HR-Redakteur der rassistische Tweet "Zeigt denen doch erstmal, wie man richtig scheißt. Refugees out" auf dem Twitter-Konto des Explora-Museums auf. Der Tweet kommentierte einen Artikel im "Tagesspiegel" in dem es um Flüchtlinge geht. Der Leiter und Gründer des Explora äußerte sich nicht zum Hintergrund des Tweets. Doch schon länger tauchen dort rassistische Kommentare auf.

Nachdem sich zahlreiche Frankfurter, die Stadt, das Bildungs- und Kulturdezernat von dem Museum distanzierten, zieht nun auch das Land Hessen nach. Es beendete die Zusammenarbeit mit dem Explora-Museum als Partner für die Hessencard. Das ist eine Karte, mit der Familien Vergünstigungen erhalten für zahlreiche kulturelle Institutionen des Landes. In einer Begründung heißt es: "Vor dem Hintergrund der bekannt gewordenen Äußerungen des Leiters des EXPLORA Science Center Frankfurt zu Flüchtlingen beendet die Familienkarte Hessen die Zusammenarbeit mit diesem Partner."
Auch die Nachkommen M. C. Eschers zeigen sich entsetzt über die Kommentare des Museums. Arbeiten des Künstlers M. C. Escher sind im Explora zu sehen.

Doch auch Privatpersonen verschafften ihrer Empörung jetzt Luft. In der vergangenen Nacht wurde das Museum mit Graffiti besprüht. Dort ist jetzt zu lesen "Rassismus tötet", "FFM ist bunt, Brudi", "Nazis stoppen" und "Refugees welcome".

No Fragida hat für heute um 17 Uhr eine Demonstration vor dem Museum geplant.
 
Fotogalerie:
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14. Januar 2016, 11.05 Uhr
Tamara Marszalkowski
 
 
 
 
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Im bundesweiten Vergleich spenden Menschen aus Frankfurt pro Kopf am meisten Geld. Das geht aus dem Bericht der Spenden-Plattform „GoFundMe“ für das Jahr 2024 hervor.
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