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Editorial 3/22

Eine Frage der Eignung

Am 5. März wird Frankfurts neues Stadtoberhaupt gewählt. 20 Kandidatinnen und Kandidaten stehen zur Wahl. Aber erfüllen sie die dafür nötigen Voraussetzungen? Das Editorial von Chefredakteurin Jasmin Schülke zur März-Ausgabe.
Wer die Wahl hat, hat bekanntlich die Qual: Am 5. März dürfen die Frankfurterinnen und Frankfurter entscheiden, wer künftig an der Spitze ihrer Stadt steht. 19 Kandidatinnen und Kandidaten sowie die Sprecherin eines zum Kandidaten erklärten Bembels stehen auf dem Wahlzettel. Das ist Rekord und könnte als Zeichen einer vitalen Demokratie gedeutet werden. Es ist ja prinzipiell erfreulich, wenn sich Menschen für ihre Stadt engagieren wollen und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Aber erfüllen sie auch die dafür nötigen Voraussetzungen?

Die meisten von uns haben sich in ihrer beruflichen Laufbahn
schon mindestens einmal auf eine Stelle beworben, und wir mussten dazu bestimmte Voraussetzungen erfüllen: einen Schulabschluss, vielleicht sogar ein Studium, mehrjährige Berufserfahrung, Fremdsprachen,
IT-Kenntnisse, Erfahrung in der Mitarbeiterführung, weitere Eigenschaften,
wie Teamfähigkeit, Verhandlungsgeschick, Kommunikationsfähigkeit. Je höher die mit der Stelle verbundene Verantwortung, desto höher waren auch die zu erfüllenden Voraussetzungen. Das leuchtet ein. Und wie sehen die Anforderungen an den oder die OB aus?

Wer nicht von einer Partei aufgestellt wird, muss als Einzelbewerber 186 Stimmen von Wahlberechtigten vorweisen, am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben und Deutscher bzw. Unionsbürger sein und einen Wohnsitz in Deutschland haben.

Das genügt, um die Voraussetzungen zu erfüllen, an der Spitze der fünftgrößten Stadt Deutschlands zu stehen, einer Wirtschaftsmetropole von internationalem Rang, die über einen milliardenschweren Haushalt verfügt. Das Stadtoberhaupt steht an der Spitze des Magistrats, repräsentiert Frankfurt nicht nur in Deutschland, sondern auch bei Besuchen in den Partnerstädten auf der ganzen Welt. Das Stadtoberhaupt sitzt in den Aufsichtsräten von großen Unternehmen und kann dort mitbestimmen. Der/die Nächste muss dafür sorgen, dass die liegengebliebenen Aufgaben angepackt werden, und muss deshalb über die Parteigrenzen hinweg Gespräche führen, motivieren, zusammenführen. Was meinen Sie, wer ist dafür geeignet?

>> Die März-Ausgabe des JOURNAL FRANKFURT ist ab sofort im Handel erhältlich. Die digitale Version erhalten Sie hier.
 
23. Februar 2023, 09.13 Uhr
Jasmin Schülke
 
Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. – Mehr von Jasmin Schülke >>
 
 
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