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Angebot des Arbeiter-Samariter-Bundes
Den letzten Wunsch erfüllen
Unter dem Motto „Wünschewagen – letzte Wünsche wagen“ erfüllt der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Landesverband Hessen e.V., Sterbenden einen letzten Wunsch. Seit dem 24. Februar 2017 ist ein spezieller Krankentransportwagen zu diesem Zweck hessenweit unterwegs.
2017 erlangte eine Geschichte aus Australien hierzulande mediale Aufmerksamkeit. Ein Rettungssanitäter erfüllte einer Frau auf dem Weg zum Krankenhaus ihren letzten Wunsch. Er hielt den Rettungswagen an und schob die Frau auf ihrer Fahrtrage an den Strand, da sie ein letztes Mal das Meer sehen wollte. Bereits vor dieser Berichterstattung hatte der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) am 24. Februar 2017 ein Projekt gestartet, welches genau dieses Prinzip verfolgt - unter dem Motto „Wünschewagen – letzte Wünsche wagen“ soll Sterbenden ein letzter Wunsch erfüllt werden.
Denn das vermeintliche Phänomen ist kein Einzelfall. Wenn Menschen kurz vor dem Tode stehen, äußern sie oft noch einen letzten Wunsch. Etwas was ihnen bisher im Leben verwehrt blieb, ein versöhnliches Gespräch mit jemandem führen oder noch einmal einen Lieblingsort besuchen – die Wünsche sind so individuell wie der Mensch selbst.
Das ASB-Wünschewagen-Team im Einsatz. © ASB
Das Projekt
Entstanden ist das Projekt Wünschewagen 2014 beim ASB-Regionalverband Ruhr nach niederländischem Vorbild. Mittlerweile hat der ASB das Angebot auf viele Bundesländer erfolgreich ausgeweitet. In Hessen unterstützt Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) das Projekt und konnte vom ASB als Schirmherr gewonnen werden. Finanziert wird es allerdings ausschließlich über Spenden, rein ehrenamtliche Mitarbeit und ASB-Eigenmittel. Das Angebot wendet sich an Menschen jeden Alters, alle Fahrten sind zudem für den Fahrgast sowie einen Angehörigen kostenfrei.
Ein spezieller Krankentransportwagen mit der bestmöglichen medizinischen Ausstattung wurde eigens für „Wünschewagen – letzte Wünsche wagen“ entwickelt. Die Fahrten werden, entsprechend den Bedürfnissen des Fahrgastes, von mindestens einem Rettungssanitäter sowie einer weiteren fachlich geschulten Begleitperson aus dem Bereich Rettungsdienst, Pflege etc. begleitet. Da diese verantwortungsvolle, ethisch und psychologisch anspruchsvolle Form der Begleitung und Betreuung von schwerstkranken Menschen große Anforderungen an alle beteiligten Personen stellt, sind diese besonders geschult und ausgebildet.
Koordination aus Frankfurt
In Frankfurt ist Petra Gehrmann seit März 2017 für das Projekt „Wünschewagen – letzte Wünsche wagen“ zuständig. Sie plant und koordiniert die Einsätze hessenweit. Seit August 2018 wird sie von einer weiteren hauptamtlichen Mitarbeiterin, Anja Mackel, unterstützt. Darüber hinaus wirken ca. 100 hochqualifizierte Arbeitskräfte ehrenamtlich an dem Projekt mit. Über 70 Wünsche hat das Team mit einem einzigen Wagen in ganz Hessen bereits erfüllt.
Gehrmann ist mit ganzem Herzen dabei und lebt die Idee des Projekts. „Alle Wünsche sind etwas Besonderes. Ob einmal noch in Hamburg die Luft schnuppern oder einfach nur noch mal nach Hause zu kommen – es ist schön, dass wir das ermöglichen können“, sagt Gehrmann. Immer ist es allerdings leider nicht möglich, letzte Wünsche zu erfüllen. Seit Projektbeginn wurden über 370 Wunschanfragen bearbeitet. „Die meisten Wunschanfragen werden zu spät gestellt. Die Genehmigungen der behandelnden Ärzte werden oft nicht erteilt, da der Gesundheitszustand es nicht mehr zulässt oder die Fahrgäste vorher versterben“, berichtet Gehrmann.
Anja Mackel (rechts) und Petra Gehrmann koordinieren das Projekt „Wünschewagen – letzte Wünsche wagen“ von Frankfurt aus. © ASB
Der ASB sucht jederzeit ehrenamtliche Unterstützer aus dem Rettungsdienst und medizinischen Bereich, die mindestens einen C1-Führerschein besitzen, und freut sich über jede Spende.
Weitere Informationen unter: www.wünschewagen.de
Denn das vermeintliche Phänomen ist kein Einzelfall. Wenn Menschen kurz vor dem Tode stehen, äußern sie oft noch einen letzten Wunsch. Etwas was ihnen bisher im Leben verwehrt blieb, ein versöhnliches Gespräch mit jemandem führen oder noch einmal einen Lieblingsort besuchen – die Wünsche sind so individuell wie der Mensch selbst.
Das ASB-Wünschewagen-Team im Einsatz. © ASB
Das Projekt
Entstanden ist das Projekt Wünschewagen 2014 beim ASB-Regionalverband Ruhr nach niederländischem Vorbild. Mittlerweile hat der ASB das Angebot auf viele Bundesländer erfolgreich ausgeweitet. In Hessen unterstützt Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) das Projekt und konnte vom ASB als Schirmherr gewonnen werden. Finanziert wird es allerdings ausschließlich über Spenden, rein ehrenamtliche Mitarbeit und ASB-Eigenmittel. Das Angebot wendet sich an Menschen jeden Alters, alle Fahrten sind zudem für den Fahrgast sowie einen Angehörigen kostenfrei.
Ein spezieller Krankentransportwagen mit der bestmöglichen medizinischen Ausstattung wurde eigens für „Wünschewagen – letzte Wünsche wagen“ entwickelt. Die Fahrten werden, entsprechend den Bedürfnissen des Fahrgastes, von mindestens einem Rettungssanitäter sowie einer weiteren fachlich geschulten Begleitperson aus dem Bereich Rettungsdienst, Pflege etc. begleitet. Da diese verantwortungsvolle, ethisch und psychologisch anspruchsvolle Form der Begleitung und Betreuung von schwerstkranken Menschen große Anforderungen an alle beteiligten Personen stellt, sind diese besonders geschult und ausgebildet.
Koordination aus Frankfurt
In Frankfurt ist Petra Gehrmann seit März 2017 für das Projekt „Wünschewagen – letzte Wünsche wagen“ zuständig. Sie plant und koordiniert die Einsätze hessenweit. Seit August 2018 wird sie von einer weiteren hauptamtlichen Mitarbeiterin, Anja Mackel, unterstützt. Darüber hinaus wirken ca. 100 hochqualifizierte Arbeitskräfte ehrenamtlich an dem Projekt mit. Über 70 Wünsche hat das Team mit einem einzigen Wagen in ganz Hessen bereits erfüllt.
Gehrmann ist mit ganzem Herzen dabei und lebt die Idee des Projekts. „Alle Wünsche sind etwas Besonderes. Ob einmal noch in Hamburg die Luft schnuppern oder einfach nur noch mal nach Hause zu kommen – es ist schön, dass wir das ermöglichen können“, sagt Gehrmann. Immer ist es allerdings leider nicht möglich, letzte Wünsche zu erfüllen. Seit Projektbeginn wurden über 370 Wunschanfragen bearbeitet. „Die meisten Wunschanfragen werden zu spät gestellt. Die Genehmigungen der behandelnden Ärzte werden oft nicht erteilt, da der Gesundheitszustand es nicht mehr zulässt oder die Fahrgäste vorher versterben“, berichtet Gehrmann.
Anja Mackel (rechts) und Petra Gehrmann koordinieren das Projekt „Wünschewagen – letzte Wünsche wagen“ von Frankfurt aus. © ASB
Der ASB sucht jederzeit ehrenamtliche Unterstützer aus dem Rettungsdienst und medizinischen Bereich, die mindestens einen C1-Führerschein besitzen, und freut sich über jede Spende.
Weitere Informationen unter: www.wünschewagen.de
22. Januar 2019, 11.57 Uhr
Karl Linsler
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6. Februar 2025
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