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68er-Ausstellung eröffnet

Heute Abend wurde sie eröffnet, die 68er-Ausstellung im Historischen Museum. Der Titel „Langer Sommer, kurze Weile“ ist durchaus programmatisch zu verstehen, bis zum Ende des Sommers ist ein großes Rahmenprogramm geplant. Die Ausstellung selbst hingegen ist mit drei Räumen recht überschaubar – und dementsprechend kurzweilig.


Auch das JOURNAL FRANKFURT beteiligt sich. In der Lounge, dem letzten Raum der Ausstellung, der zum Verweilen einlädt, präsentieren wir gelebte Zeitgeschichte: unser Vorgängermagazin Pflaster­Strand nämlich, dessen Titelbilder nicht nur mutig, subversiv, witzig und ab und an auch skandalös waren, sondern auch die Wandlung von der Revolte bis zur Friedensbewegung und der Gründung der Grünen lässt sich in den Heften nachvollziehen. In diesen Tagen geht auch unser zwei Jahre alter Blog unter einer neuen Adresse hausieren: www.pflasterstrand.net – dort finden Sie ausgewählte Titel und Texte aus den guten, alten Zeiten.



Das Rahmenprogramm beginnt freilich schon früher. Am 26. April spielen im Rahmen der Nacht der Museen (siehe auch Titelstory) Frank Wolff und Barbara Englert mit dem Begriff „Eine historische Sekunde ...“: Lyrik und Satire, eine Lesung mit Cello haben die beiden ihren Auftritt im Historischen Museum genannt (Eintritt für die Museumsnacht: 12 Euro).


Zu den Orten der „Bewegung“ führt ab dem 1. Mai der Künstler Henner Drescher in einer Stadtführung. Immer am 1. und 3. Donnerstag des Monats um 17 Uhr – und das bis in den Oktober hinein – geht es vom Historischen Museum zum Römer, zum Opernplatz und über die Bockenheimer Landstraße bis ins einstige Kernland des Protests: den Uni-Campus in Bockenheim. Zeitzeugen von einst sollen dazustoßen und ihre Sicht der Geschichte erzählen (4 Euro).


Wer mag, kann danach noch in den Sinkkasten pilgern – zur 68er-Disco-Party mit dem Sound des Protests (1. Mai, 19 Uhr, 5 Euro).


Am 6. Mai geht es um ein ansonsten gern vernachlässigtes Thema: 68 und die Frauen. Bei einer Podiumsdiskussion in der Zentralbibliothek der Stadtbücherei (Hasengasse 4) diskutieren Bürgermeisterin Jutta Ebeling, die Professorinnen Chris­tina Thürmer-Rohr und Sybilla Flügge, der Publizist Joscha Schmierer und der Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit über die Anfänge der Frauenbewegung (Eintritt frei, beachten Sie dazu auch unsere aktuelle Titelgeschichte nebst Online-Extra im Pflasterstrand-Blog.


Im schauspielfrankfurt wird am 7. Mai „Die Frankfurter Verlobung“ von Matthias Beltz gegeben (19.30 Uhr, Großes Haus, Eintritt: 35 Euro) – eine Groteske um alte Genossen und neue Pläne.


Am 8. Mai diskutieren Gisela Getty, Jutta Winkelmann, Jana Hensel und Elisabeth Raether über den Mode- und Lebensstil – unter dem dann irgendwie auch programmatischen Titel „Du ziehst Dich sofort anständig an.“, das JOURNAL FRANKFURT lädt am 15. Mai auch zur Zwillingsparty mit Getty und Winkelmann ins Alte Literaturhaus.


Nur die RAF kommt ein wenig zu kurz, weil die Stadt den Zusammenhang nicht unbedingt gegeben sieht. Aber das kann ja noch kommen, denn das Rahmenprogramm wird stetig ausgebaut. Aktuelle Hinweise, Tipps und Empfehlungen finden Sie dann hier.

 
Fotogalerie:
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30. April 2008, 19.52 Uhr
Nils Bremer
 
 
 
 
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