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WM-Kolumne von Omid Nouripour, Teil 5
Winter-Wonderland ich komme!
Als Fußballfan verfolgt der Frankfurter Politiker und Bundestagsabgeordnete Omid Nouripour die WM in Russland. Für das JOURNAL Frankfurt schreibt er über seine Sicht auf die WM.
Das WM-Finale steht. Am Sonntag treffen „Le Bleus“ (die Blauen) auf die „Kockasti“ (die Gekachelten) in Moskau auf einander. Wer die Leistung von Ante und seinen Teamkameraden in diesem Turnier aufmerksam verfolgt hat, dem haut‘s nicht die roten Kacheln aus der Küchenwand vor Überraschung. Die Kroaten spielen ein bärenstarkes Turnier und der erste Weltmeistertitel wäre nicht unverdient. Frankreich hat nach 1998 die Chance auf den zweiten Titel. Beim ersten war das Wunderkind Mbappé noch nicht mal geboren. Ich sage nur abwarten, wir haben Nelson Mandela, der ist auch erst 19 und hat definitiv den cooleren Namen.
Nachdem der Wurstfabrikant aus Bayern uns schon unseren Trainer entwendet hat, droht jetzt auch noch der Abgang von Ante zu eben diesem Verein. Von der kolportierten 50 Millionen Ablöse kann man sich eine Menge Nürnberger Rostbratwürste oder Stürmer kaufen, aber ich halte es da ganz mit den Toten Hosen: Ich habe nichts gegen München, ich würde nur nie zu den Bayern gehen.
Der DFB gibt derzeit ein schlechteres Bild ab als der Innenminister und das ist eigentlich kaum möglich. Um ihre eigene Haut zu retten, machen Grindel, Bierhoff und Co. die gesamte Integrationsarbeit der vergangenen Jahre zunichte. Der Deutsche Fußballverband war sich nicht zu schade noch vor einiger Zeit die Eltern der Nationalspieler für einen Werbespot zu instrumentalisieren. Bei Kartoffelsalat und Schisch Kebab durften die multikulturellen Eltern der Nationalspieler dem DFB eine tolle Integrationsarbeit attestieren. Jetzt haben die Herren um Präsident Grindel, Mesut Özil als Sündenbock für ihr Versagen auserkoren und lassen ihn fallen wie eine heiße Kartoffel. Die schwedische Mannschaft hat gezeigt, wie es auch anders geht, darauf ein dreifaches Skål.
Was ist das Fazit aus knapp vier Wochen WM? England wird auf absehbare Zeit nicht Weltmeister und nach der WM ist vor der Bundesliga. Ich kann es kaum noch abwarten bis der Ball wieder rollt im Waldstadion. Diese Fußball-Weltmeisterschaft ist und bleibt eine zum Vergessen. Das Sommermärchen hat sich nicht wiederholt, wir hoffen in vier Jahren auf ein Winter-Wonderland. Falls Sie es vergessen haben sollten. Das nächste WM-Finale findet am vierten Advent 2022 statt. Ich freue mich schon auf Public Viewing mit Glühwein und Zimtsternen. Vielleicht herrscht dann endlich wieder weihnachtliche Besinnlichkeit und Nächstenliebe beim DFB und in der Politik.
Nachdem der Wurstfabrikant aus Bayern uns schon unseren Trainer entwendet hat, droht jetzt auch noch der Abgang von Ante zu eben diesem Verein. Von der kolportierten 50 Millionen Ablöse kann man sich eine Menge Nürnberger Rostbratwürste oder Stürmer kaufen, aber ich halte es da ganz mit den Toten Hosen: Ich habe nichts gegen München, ich würde nur nie zu den Bayern gehen.
Der DFB gibt derzeit ein schlechteres Bild ab als der Innenminister und das ist eigentlich kaum möglich. Um ihre eigene Haut zu retten, machen Grindel, Bierhoff und Co. die gesamte Integrationsarbeit der vergangenen Jahre zunichte. Der Deutsche Fußballverband war sich nicht zu schade noch vor einiger Zeit die Eltern der Nationalspieler für einen Werbespot zu instrumentalisieren. Bei Kartoffelsalat und Schisch Kebab durften die multikulturellen Eltern der Nationalspieler dem DFB eine tolle Integrationsarbeit attestieren. Jetzt haben die Herren um Präsident Grindel, Mesut Özil als Sündenbock für ihr Versagen auserkoren und lassen ihn fallen wie eine heiße Kartoffel. Die schwedische Mannschaft hat gezeigt, wie es auch anders geht, darauf ein dreifaches Skål.
Was ist das Fazit aus knapp vier Wochen WM? England wird auf absehbare Zeit nicht Weltmeister und nach der WM ist vor der Bundesliga. Ich kann es kaum noch abwarten bis der Ball wieder rollt im Waldstadion. Diese Fußball-Weltmeisterschaft ist und bleibt eine zum Vergessen. Das Sommermärchen hat sich nicht wiederholt, wir hoffen in vier Jahren auf ein Winter-Wonderland. Falls Sie es vergessen haben sollten. Das nächste WM-Finale findet am vierten Advent 2022 statt. Ich freue mich schon auf Public Viewing mit Glühwein und Zimtsternen. Vielleicht herrscht dann endlich wieder weihnachtliche Besinnlichkeit und Nächstenliebe beim DFB und in der Politik.
13. Juli 2018, 10.40 Uhr
Omid Nouripour
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