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VIP-Plätze
Stadt soll Finanzierung des Waldstadion-Ausbaus transparent machen
Die Stadt Frankfurt finanziert den Ausbau des Waldstadions mit rund zehn Millionen Euro. Nun will die Linken-Fraktion im Römer wissen, ob auch der Bereich mit VIP-Plätzen mit städtischen Mitteln finanziert wird.
Die Linke Fraktion im Römer fordert die Stadt Frankfurt auf, offenzulegen, welche Bereiche beim Waldstadion-Ausbau mit öffentlichen Mitteln finanziert werden und wie viel der Umbau letztendlich kostet. Das schreiben sie in einer Pressemitteilung. Sie fordern die Schaffung von mehr Transparenz der Vertragsbedingungen zwischen Eintracht Frankfurt und der Stadt.
Stadt Frankfurt finanziert Waldstadion-Ausbau mit rund 10 Millionen Euro
Aus diesen Gründen habe die Linke einen umfangreichen Fragenkatalog erstellt und fordert nun eine möglichst schnelle Beantwortung vonseiten des Magistrats. „Die Stadt Frankfurt trägt die Kosten für die Kapazitätserweiterung der ehemaligen Commerzbank-Arena in Höhe von rund 10 Millionen Euro und führt die bisher von Eintracht Frankfurt als Geschäftsstelle genutzten Flächen einer neuen Nutzung zu. Allerdings wird im Zuge der aktuellen Baumaßnahmen neben dem Stehplatzbereich auch eine sogenannte ‚hospitality area‘ erweitert“, so Michael Müller, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Römer.
Hospitality Area im Waldstadion: Werden Luxusplätze für VIPs mit städtischen Mitteln finanziert?
Die hospitality area umfasst laut Michael Müller geräumige Luxusplätze für VIPs, oft auch mit Bewirtung. Sie soll auf der Gegentribüne in den Räumlichkeiten der ehemaligen Geschäftsstellen entstehen. „Ob dieser Teil des Ausbaus auch unter die festgelegte ‚Kapazitätserweiterung‘ fällt und damit durch städtische Mittel finanziert wird, ist bisher unklar. Klar ist aber, dass es zu keinem Ausbau des Waldstadions mit VIP-Logen durch Steuergeld kommen darf“, sagt Müller. Auch der Bund der Steuerzahler in Hessen fordert laut Müller bereits mehr Klarheit über die Verwendung von Steuergeldern in diesem Fall.
Müller: Fußball rücke in den Hintergrund, „Business-Talks und Netzwerken dominieren“
Durch eine Aufstockung einer sogenannten hospitality area rückt für Michael Müller der Fußball in den Hintergrund, „während Business-Talks und Netzwerken dominieren“. So entferne sich die Eintracht immer weiter von den Grundsätzen des Sports. Neben der Frage der Mitfinanzierung wolle die Linke unter anderem auch wissen, wie oft das Stadion durch die Stadt selbst genutzt wird, und ob Vertragsdetails wie etwa der „letter of intent“ zugänglich gemacht werden. „Der Magistrat und der zuständige Sportdezernent müssen mit offenen Karten spielen“, so Müller abschließend.
Eine Antwort auf eine Anfrage des JOURNAL bei der Stadt, ob der Ausbau eines solchen Luxus-Bereichs mitfinanziert wird, steht noch aus.
Aus diesen Gründen habe die Linke einen umfangreichen Fragenkatalog erstellt und fordert nun eine möglichst schnelle Beantwortung vonseiten des Magistrats. „Die Stadt Frankfurt trägt die Kosten für die Kapazitätserweiterung der ehemaligen Commerzbank-Arena in Höhe von rund 10 Millionen Euro und führt die bisher von Eintracht Frankfurt als Geschäftsstelle genutzten Flächen einer neuen Nutzung zu. Allerdings wird im Zuge der aktuellen Baumaßnahmen neben dem Stehplatzbereich auch eine sogenannte ‚hospitality area‘ erweitert“, so Michael Müller, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Römer.
Die hospitality area umfasst laut Michael Müller geräumige Luxusplätze für VIPs, oft auch mit Bewirtung. Sie soll auf der Gegentribüne in den Räumlichkeiten der ehemaligen Geschäftsstellen entstehen. „Ob dieser Teil des Ausbaus auch unter die festgelegte ‚Kapazitätserweiterung‘ fällt und damit durch städtische Mittel finanziert wird, ist bisher unklar. Klar ist aber, dass es zu keinem Ausbau des Waldstadions mit VIP-Logen durch Steuergeld kommen darf“, sagt Müller. Auch der Bund der Steuerzahler in Hessen fordert laut Müller bereits mehr Klarheit über die Verwendung von Steuergeldern in diesem Fall.
Durch eine Aufstockung einer sogenannten hospitality area rückt für Michael Müller der Fußball in den Hintergrund, „während Business-Talks und Netzwerken dominieren“. So entferne sich die Eintracht immer weiter von den Grundsätzen des Sports. Neben der Frage der Mitfinanzierung wolle die Linke unter anderem auch wissen, wie oft das Stadion durch die Stadt selbst genutzt wird, und ob Vertragsdetails wie etwa der „letter of intent“ zugänglich gemacht werden. „Der Magistrat und der zuständige Sportdezernent müssen mit offenen Karten spielen“, so Müller abschließend.
Eine Antwort auf eine Anfrage des JOURNAL bei der Stadt, ob der Ausbau eines solchen Luxus-Bereichs mitfinanziert wird, steht noch aus.
23. August 2023, 11.10 Uhr
Sinem Koyuncu
Sinem Koyuncu
Jahrgang 1996, Studium der Politikwissenschaft an der Goethe-Universität, seit Oktober 2021 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sinem
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