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Omid Nouripour
Die Vorsehung zeigt nach Europa
Omid Nouripour hat des Rätsels Lösung gefunden, warum die Eintracht erst jetzt wieder ein Tor erzielte. Kaum ist ein neuer Papst gefunden, klappt's auch wieder mit den Buden. Hat die Ungerechtigkeit nun ein Ende?
Ich bin Moslem. Das ist nicht exakt dasselbe wie katholisch. Trotzdem war ich in den letzten Wochen immer wieder angetan von der unglaublichen Weisheit des Brückenbauers. Wie es kam? Die Eintracht schoss ihr letztes Tor am 2. Februar 2013. Am neunten spielten wir gegen Nürnberg. Das war ein schwieriges Spiel. Der Club war noch nie ein Lieblingsgegner der Adler, null zu null ging es aus.
Zwei Tage später trat der Papst zurück. "Darf er das denn?", fragten sich alle. Er darf. Vielleicht war er wegen der Nullnummer frustriert, vielleicht fehlte ihm die Kraft. Wenn wundert's nach der Intensiven Rückrunde?
Ohne Papst begann die Leidenszeit, die Probe, die Sedisvakanz. Kein Tor mehr wurde geschossen, gar keins mehr. Und wenn doch wieder ein herrliches von Alexander Maier, dann schritt die irdische Ungerechtigkeit ein, in personam des Schiedsrichters. Der Himmel weinte um uns, den ganzen Winter durch. Nachts wachte ich schweißgebadet auf vom Traum, in dem Tsavellas aus 72 Metern die Tore schießen muss.
Doch die himmlischen Engel beschützten die Adler. So sehr wir auch auf der Stelle traten, die Gegner, diese finsteren Kräfte der Verdammnis taten es auch. Sie wollten einfach nicht, konnten einfach nicht gewinnen.
Wir blieben und blieben vierter, ohne 526 Minuten auch nur ein Tor zu schiessen. Und wenn jemand an uns vorbei zog, dann schritt die himmlische Strafe sofort ein. Die Schalker spielten selbst so, dass wir wieder auf Platz vier hochrutschen, ohne dafür auch nur spielen zu müssen.
Und nun? Habemus papam. Und die Adler treffen wieder. Und pfeift die irdische Ungerechtigkeit mal wieder berechtigte Elfmeter für uns nicht, dann müssen die anderen halt auch verlieren. Denn wir, so die Vorsehung, sind im Herzen von Europa...
P.S.: Und zu diesen gestraften Schalkern soll Veh wechseln? Absurd! Wenn er bleibt, dann kriegt er eine Exklusiv-Tour von mir durch den Bundestag.
Zwei Tage später trat der Papst zurück. "Darf er das denn?", fragten sich alle. Er darf. Vielleicht war er wegen der Nullnummer frustriert, vielleicht fehlte ihm die Kraft. Wenn wundert's nach der Intensiven Rückrunde?
Ohne Papst begann die Leidenszeit, die Probe, die Sedisvakanz. Kein Tor mehr wurde geschossen, gar keins mehr. Und wenn doch wieder ein herrliches von Alexander Maier, dann schritt die irdische Ungerechtigkeit ein, in personam des Schiedsrichters. Der Himmel weinte um uns, den ganzen Winter durch. Nachts wachte ich schweißgebadet auf vom Traum, in dem Tsavellas aus 72 Metern die Tore schießen muss.
Doch die himmlischen Engel beschützten die Adler. So sehr wir auch auf der Stelle traten, die Gegner, diese finsteren Kräfte der Verdammnis taten es auch. Sie wollten einfach nicht, konnten einfach nicht gewinnen.
Wir blieben und blieben vierter, ohne 526 Minuten auch nur ein Tor zu schiessen. Und wenn jemand an uns vorbei zog, dann schritt die himmlische Strafe sofort ein. Die Schalker spielten selbst so, dass wir wieder auf Platz vier hochrutschen, ohne dafür auch nur spielen zu müssen.
Und nun? Habemus papam. Und die Adler treffen wieder. Und pfeift die irdische Ungerechtigkeit mal wieder berechtigte Elfmeter für uns nicht, dann müssen die anderen halt auch verlieren. Denn wir, so die Vorsehung, sind im Herzen von Europa...
P.S.: Und zu diesen gestraften Schalkern soll Veh wechseln? Absurd! Wenn er bleibt, dann kriegt er eine Exklusiv-Tour von mir durch den Bundestag.
18. März 2013, 15.57 Uhr
Omid Nouripour
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