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Eintracht Frankfurt-VfL Wolfsburg 3:0
Eintracht verteidigt zweiten Platz
Das war ein Sonntag nach dem Geschmack der Eintracht-Familie. Zuerst gewannen die Männer bei Holstein Kiel 4:2, dann rangen die Frauen den VfL Wolfsburg 3:0 nieder. Beide sind nun als Zweiter den Bayern auf den Fersen.
„Wir haben eine gute Entwicklung genommen und es auch schon in den vorherigen Saisons geschafft, auf Augenhöhe mit Wolfsburg zu spielen. Aber wir brauchen nun noch mehr Effektivität und Reife, um sie auch wirklich vor Probleme zu stellen und zu punkten. Das haben wir vor, dafür werden wir 100 Prozent reinlegen.“ Das sagte Cheftrainer Niko Arnautis bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg am gestrigen Sonntag. Nach einem gelungenen Saisonstart mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen konnten sie den Kontrahenten aus Niedersachsen dank des besseren Torverhältnisses als Zweitplatzierte im Stadion am Brentanobad begrüßen. Und dass man gewillt war, diesen Rang direkt hinter dem Meister Bayern München zu verteidigen, machte die Heimmannschaft, bei der Nicole Anyomi wieder für Remina Chiba in die Startelf gerückt war, von der ersten Minute an deutlich.
Die SGE nahm das Heft in die Hand, dominierte das Spiel und erarbeitete sich immer zwingendere Chancen, die beste durch Anyomi konnte auf der Linie geklärt werden. Eine gute Möglichkeit auf der Gegenseite hatte Jule Brand, deren Schuss aus der zweiten Reihe glänzend von Stina Johannes pariert wurde. Anyomi, bestens bedient von Reuteler nach einer tollen Einzelleistung, war auch wieder daran beteiligt, als Marina Hegering ein Ball an die Hand sprang. So gab es in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit einen Elfmeter, den Sarah Doorsoun vor der Pause souverän zum 1:0 verwandeln konnte. Das spielte den Frankfurterinnen natürlich in die Karten.
Arnautis: „Das war Eintracht Frankfurt pur, mit und gegen den Ball“
Ganz sicher hatte Gästetrainer Tommy Stroot seine Damen auf die zweiten 45 Minuten eingeschworen, um das Spiel noch zu Gunsten des VfL herumzureißen. Doch schon nach achtzehn Sekunden wurden die Wolfsburger Verteidigerinnen unter Druck gesetzt, verloren den Ball an der linken Strafraumgrenze. Laura Freigang passte flach zu Anyomi, die zum frühen 2:0 einschoss. In der Folge prüfte Beerensteyn Stina Johannes, aber nicht Wolfsburg kam zum Anschlusstreffer, sondern die Eintracht wiederum durch Anyomi, in Szene gesetzt von Reuteler, zum von den Frankfurter Fans unter den 4805 Besuchern bejubelten 3:0 in der 59. Minute. Zwar war die Gegenwehr der Wolfsburgerinnen nicht vollends gebrochen, doch schien die Eintracht dem 4:0 näher als die Gäste dem Anschlusstreffer und so konnte der zweite Platz in der Tabelle verteidigt werden. Der erfolgsverwöhnte VfL rutschte hinter Leverkusen und Leipzig auf Rang 5 zurück.
„Das war Eintracht Frankfurt pur, mit und gegen den Ball. Ich habe eine Mannschaft gesehen, die von Anpfiff an gezeigt hat, dass sie gewinnen möchte. Umso glücklicher bin ich, dass unser Plan, den wir uns erarbeitet haben, komplett umgesetzt worden ist. Wir haben in der Höhe verdient gewonnen. Mega Kompliment an alle – Mannschaft, alle Spielerinnen, egal ob eingesetzt oder nicht, Staff, Fans. Alle haben das zu einem perfekten Abend gemacht“, sagte Arnautis nach dem durchaus körperbetonten Spiel.
Einer Freundin, die tatsächlich zum ersten Mal mit im Stadion war, hatte die Begegnung auch viel Spaß gemacht. Sie hatte junge Frauen gesehen, die engagiert, klug und – was sie überraschte – auch hart ihrer Arbeit nachgingen. Und ein Besucher aus den USA, nach seinem Schulabschluss auf Europatrip und erklärter Fan von Borussia Dortmund, hatte eine sehr physisch und schnell spielende Eintracht gesehen.
Die SGE nahm das Heft in die Hand, dominierte das Spiel und erarbeitete sich immer zwingendere Chancen, die beste durch Anyomi konnte auf der Linie geklärt werden. Eine gute Möglichkeit auf der Gegenseite hatte Jule Brand, deren Schuss aus der zweiten Reihe glänzend von Stina Johannes pariert wurde. Anyomi, bestens bedient von Reuteler nach einer tollen Einzelleistung, war auch wieder daran beteiligt, als Marina Hegering ein Ball an die Hand sprang. So gab es in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit einen Elfmeter, den Sarah Doorsoun vor der Pause souverän zum 1:0 verwandeln konnte. Das spielte den Frankfurterinnen natürlich in die Karten.
Ganz sicher hatte Gästetrainer Tommy Stroot seine Damen auf die zweiten 45 Minuten eingeschworen, um das Spiel noch zu Gunsten des VfL herumzureißen. Doch schon nach achtzehn Sekunden wurden die Wolfsburger Verteidigerinnen unter Druck gesetzt, verloren den Ball an der linken Strafraumgrenze. Laura Freigang passte flach zu Anyomi, die zum frühen 2:0 einschoss. In der Folge prüfte Beerensteyn Stina Johannes, aber nicht Wolfsburg kam zum Anschlusstreffer, sondern die Eintracht wiederum durch Anyomi, in Szene gesetzt von Reuteler, zum von den Frankfurter Fans unter den 4805 Besuchern bejubelten 3:0 in der 59. Minute. Zwar war die Gegenwehr der Wolfsburgerinnen nicht vollends gebrochen, doch schien die Eintracht dem 4:0 näher als die Gäste dem Anschlusstreffer und so konnte der zweite Platz in der Tabelle verteidigt werden. Der erfolgsverwöhnte VfL rutschte hinter Leverkusen und Leipzig auf Rang 5 zurück.
„Das war Eintracht Frankfurt pur, mit und gegen den Ball. Ich habe eine Mannschaft gesehen, die von Anpfiff an gezeigt hat, dass sie gewinnen möchte. Umso glücklicher bin ich, dass unser Plan, den wir uns erarbeitet haben, komplett umgesetzt worden ist. Wir haben in der Höhe verdient gewonnen. Mega Kompliment an alle – Mannschaft, alle Spielerinnen, egal ob eingesetzt oder nicht, Staff, Fans. Alle haben das zu einem perfekten Abend gemacht“, sagte Arnautis nach dem durchaus körperbetonten Spiel.
Einer Freundin, die tatsächlich zum ersten Mal mit im Stadion war, hatte die Begegnung auch viel Spaß gemacht. Sie hatte junge Frauen gesehen, die engagiert, klug und – was sie überraschte – auch hart ihrer Arbeit nachgingen. Und ein Besucher aus den USA, nach seinem Schulabschluss auf Europatrip und erklärter Fan von Borussia Dortmund, hatte eine sehr physisch und schnell spielende Eintracht gesehen.
30. September 2024, 11.49 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
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