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Eintracht Frankfurt-1. FC Nürnberg 4:1
Die Champions League-Quali fest im Blick
Mit einem klaren Sieg meldeten die Eintracht Frankfurt-Frauen ihren Anspruch auf eine erneute Teilnahme an der Champions League an. Die SGE steht nach dem Spiel gegen Nürnberg nun wieder auf Platz 3.
Vom Anstoß an machten die Nürnbergerinnen deutlich, dass sie sich der Eintracht nicht kampflos ergeben wollten. Schließlich geht es für sie noch um den Klassenerhalt. Nach nur wenigen Sekunden musste Stina Johannes ein erstes Mal zur Ecke klären. Die führte dann zum 0:1 durch Selma Magnusdottir schon in der 1. Minute. Ein ganz krummes Ding. Kurz konsterniert nahm die Heimmannschaft schnell das Heft des Handelns in die Hand und es dauerte tatsächlich nur fünf Minuten bis zum Anschlusstreffer. Mit einer schönen Bogenlampe von knapp außerhalb des Sechzehnmeterraums markierte Sara Doorsoun den schnellem Ausgleich. Remina Chaibi belebte bei ihrem Startelfdebüt im Stadion am Brentanobad das Angriffsspiel. Für Laura Freigang, die nach ihrer Verletzung auf die Bank zurückkehrte, aber noch geschont wurde, in die Mannschaft gekommen, wollte sich die Japanerin zeigen.
Mehr Effektivität vor dem gegnerischen Tor war vor dem Match gefordert worden, die Eintracht versuchte das einzulösen. Und obwohl sie die Spielkontrolle an sich gerissen hatte, wäre Nürnberg tatsächlich weiterhin in der Lage gewesen, Nadelstiche zu setzen. Denn die Abwehr der Hausherrinnen zeigte sich nicht immer souverän. Nur gut, dass sie mit dem 2:1 in der 31. Minute nachlegen konnte. Lea Paulick im FCN-Tor konnte einen scharfen Schuss von Chiba nur abprallen lassen, Nicole Anyomi stand parat, um den Ball einzunetzen. Anyomi war es auch, der das 3:1 noch vor der Pause in der 43. Minute gelang. Géraldine Reuteler hatte mit ihrem Kopfball nur den Pfosten getroffen, Frankfurts Nr. 19 konnte abstauben.
Thomas Oostendorp: „Dass Frankfurt eine starke Mannschaft mit einer hohen Qualität ist, daran gibt es keinen Zweifel“
Auch wenn längst der Sieg der Essenerinnen gegen Frankfurts Mitkonkurrentinnen um den 3. Platz, die TSG Hoffenheim, die Runde gemacht hatte, blieben die Eintracht-Frauen fokussiert und zeigten sich gewillt, ihre Torausbeute noch zu erhöhen. Das 4:1 folgte in der 64. Minuten durch Lara Prašnikar mit einem sehenswerten Schuss nach Zuspiel von Reuteler. Trainer Niko Arnautis gönnte nun seinen Stammkräften eine Pause und brachte insgesamt fünf neue Spielerinnen in die Partie, die sich alle gut eingefügten, was die Stärke des Kaders belegt. Shekiera Martinez hatte mit einem Seitfallzieher die spektakulärsten Szene. Mit noch drei Chancen in den letzten Minuten zeigten die Nürnbergerinnen zumindest ihre gute Moral.
„Die frühe Führung war natürlich ein Glücksfall für uns. Leider haben wir den Ausgleich dann leichtfertig hergeschenkt. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass wir in der ersten halben Stunde gut im Spiel waren. Danach haben wir uns defensiv aber nicht gut verhalten und es ihnen bei den Toren zu einfach gemacht. Dass Frankfurt eine starke Mannschaft mit einer hohen Qualität ist, daran gibt es keinen Zweifel. Aber wir haben uns zu selten energisch genug dagegen gestemmt, um uns heute zu belohnen“, sagte Gäste-Trainer Thomas Oostendorp nach dem Spiel.
Niko Arnautis: „Ich bin sehr zufrieden mit dem überzeugenden Sieg und der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind“
Sein Kollege Arnautis kommentierte: „Ich bin sehr zufrieden mit dem überzeugenden Sieg und der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind. Wenn du nach ein paar Sekunden hier 0:1 hinten liegst, dann ist es auch nicht immer selbstverständlich, noch zurückzukommen. Da sieht man, was für eine Qualität, aber auch was für eine Mentalität in der Mannschaft steckt. Wir haben heute auch die Chancen besser genutzt als in den vergangenen Wochen. Heute war eine gewisse Begeisterung, auch bei der Kulisse, zu spüren.“
In zwei Wochen kommt es zum direkten Duett auswärts bei und gegen Hoffenheim. Die hatten in der vergangenen Woche nur Unentschieden gegen Köln gespielt und am Samstag gegen die SGS Essen verloren. Das spielt den Champions League-Qualifikations-Ambitionen der Eintracht, die nun wieder auf Rang 3 der Tabelle kletterte, in die Karten. Jetzt hat man alles in der eigenen Hand.
Mehr Effektivität vor dem gegnerischen Tor war vor dem Match gefordert worden, die Eintracht versuchte das einzulösen. Und obwohl sie die Spielkontrolle an sich gerissen hatte, wäre Nürnberg tatsächlich weiterhin in der Lage gewesen, Nadelstiche zu setzen. Denn die Abwehr der Hausherrinnen zeigte sich nicht immer souverän. Nur gut, dass sie mit dem 2:1 in der 31. Minute nachlegen konnte. Lea Paulick im FCN-Tor konnte einen scharfen Schuss von Chiba nur abprallen lassen, Nicole Anyomi stand parat, um den Ball einzunetzen. Anyomi war es auch, der das 3:1 noch vor der Pause in der 43. Minute gelang. Géraldine Reuteler hatte mit ihrem Kopfball nur den Pfosten getroffen, Frankfurts Nr. 19 konnte abstauben.
Auch wenn längst der Sieg der Essenerinnen gegen Frankfurts Mitkonkurrentinnen um den 3. Platz, die TSG Hoffenheim, die Runde gemacht hatte, blieben die Eintracht-Frauen fokussiert und zeigten sich gewillt, ihre Torausbeute noch zu erhöhen. Das 4:1 folgte in der 64. Minuten durch Lara Prašnikar mit einem sehenswerten Schuss nach Zuspiel von Reuteler. Trainer Niko Arnautis gönnte nun seinen Stammkräften eine Pause und brachte insgesamt fünf neue Spielerinnen in die Partie, die sich alle gut eingefügten, was die Stärke des Kaders belegt. Shekiera Martinez hatte mit einem Seitfallzieher die spektakulärsten Szene. Mit noch drei Chancen in den letzten Minuten zeigten die Nürnbergerinnen zumindest ihre gute Moral.
„Die frühe Führung war natürlich ein Glücksfall für uns. Leider haben wir den Ausgleich dann leichtfertig hergeschenkt. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass wir in der ersten halben Stunde gut im Spiel waren. Danach haben wir uns defensiv aber nicht gut verhalten und es ihnen bei den Toren zu einfach gemacht. Dass Frankfurt eine starke Mannschaft mit einer hohen Qualität ist, daran gibt es keinen Zweifel. Aber wir haben uns zu selten energisch genug dagegen gestemmt, um uns heute zu belohnen“, sagte Gäste-Trainer Thomas Oostendorp nach dem Spiel.
Sein Kollege Arnautis kommentierte: „Ich bin sehr zufrieden mit dem überzeugenden Sieg und der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind. Wenn du nach ein paar Sekunden hier 0:1 hinten liegst, dann ist es auch nicht immer selbstverständlich, noch zurückzukommen. Da sieht man, was für eine Qualität, aber auch was für eine Mentalität in der Mannschaft steckt. Wir haben heute auch die Chancen besser genutzt als in den vergangenen Wochen. Heute war eine gewisse Begeisterung, auch bei der Kulisse, zu spüren.“
In zwei Wochen kommt es zum direkten Duett auswärts bei und gegen Hoffenheim. Die hatten in der vergangenen Woche nur Unentschieden gegen Köln gespielt und am Samstag gegen die SGS Essen verloren. Das spielt den Champions League-Qualifikations-Ambitionen der Eintracht, die nun wieder auf Rang 3 der Tabelle kletterte, in die Karten. Jetzt hat man alles in der eigenen Hand.
22. April 2024, 09.11 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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Mit einem Kantersieg gegen den 1. FC Köln sicherten sich die Eintracht Frankfurt Frauen den zweiten Platz in der Tabelle und setzten sich dank des besseren Torverhältnisses vor Bayern München fest.
Text: Detlef Kinsler / Foto: Dreifach-Torschützin Laura Freigang © Detlef Kinsler
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