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3:1-Sieg im DFB-Pokal

Eintracht Frankfurt darf weiter vom nächsten Pokalcoup träumen

In einer mitreißenden Partie hat Eintracht Frankfurt am Dienstagabend gegen RB Leipzig die Runde der letzten acht Teams im DFB-Pokal erreicht. Doppeltorschütze Filip Kostić, der Videobeweis und die Euphorie auf den Rängen bescherten den Frankfurtern einen gelungenen Pokalabend.
„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“, skandierten die Eintracht-Fans am Dienstagabend im Frankfurter Stadion. Bis zum Endspiel in der Hauptstadt ist es zwar noch etwas Zeit, aber mit einem eindrucksvollen 3:1-Sieg über den favorisierten RB Leipzig haben die Frankfurter kurz davor den Sprung in die nächste Runde geschafft und das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. „Ich bin stolz, dass wir den Vorjahresfinalisten eliminiert haben“, sagte Eintracht-Trainer Adi Hütter anschließend auf der Pressekonferenz und konnte die Euphorie auf den Rängen nachvollziehen: „Es ist verständlich, dass die Fans das singen, wenn man in den letzten drei Jahren zweimal im Finale war.“ Zur Bescheidenheit mahnte er trotzdem: „Es sind noch Topmannschaften im Wettbewerb“. Eine dieser Topmannschaften hatte sein Team zuvor aus dem Wettbewerb genommen und dabei über weite Strecken eine gute Leistung gezeigt. „Wir haben von der ersten Minute an gezeigt, dass wir weiterkommen wollen“, sagte Mijat Gaćinović.

Elfmeter nach Videobeweis
Die ersten zehn Minuten der Partie waren allerdings die Leipziger die spielbestimmende Mannschaft, vergaben aber ihre Chancen. „In meinen Augen müssen wir in Führung gehen“, sagte Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann anschließend. Stattdessen wurde die Eintracht zunehmend besser und mutiger und hatte kurz danach auch ein Quäntchen Glück, als Schiedsrichter Felix Brych den Videoassistenten bemühte. Brych hatte zuvor ein Handspiel von Leipzigs Marcel Halstenberg im Strafraum nicht geahndet, nach Ansicht der Videobilder entschied er dann auf Elfmeter für die Frankfurter, den André Silva souverän verwandelte (17. Minute). „Das erste Tor war ein klarer Vorteil für uns, danach musste Leipzig das Spiel öffnen“, sagte Filip Kostić. Auch Leipzigs Trainer Nagelsmann war der Meinung, dass der Strafstoß den Verlauf der ersten Halbzeit massiv beeinflusst hat. „Wir waren in den ersten zehn Minuten gut im Spiel und hatten gute Chancen. Durch den Elfmeter ist das Spiel total gekippt“, sagte er. Auch die Niederlage gegen die Eintracht in der Bundesliga vor elf Tagen habe eine Rolle gespielt. „Das Spiel war in den Köpfen“, sagte der Trainer, der den zweiten Frankfurter Treffer am Dienstagabend als „Knackpunkt“ der Partie ansah. „Das war eher kontraproduktiv für ein Comeback“, sagte der Coach. Nach einem Fehlpass in der Leipziger Abwehr kam Evan N’Dicka an den Ball und spielte auf Kostić, der mit viel Übersicht die Führung ausbaute (51. Minute).

Leidenschaft bis zum Schluss
Die 47.400 Zuschauer in der Arena sahen auch danach eine packende Partie mit einer zunehmend hitzigen Atmosphäre im Stadion. Während die Eintracht durch Gaćinović (58.Minute) und Hinteregger (72. Minute) gar die Chance auf das dritte Tor hatte, agierten die Gäste aus Leipzig weiter mutig und kamen durch Dani Olmo zum Anschlusstreffer (69. Minute). In der Schlussphase der Partie hielten die Frankfurter vor allem mit Leidenschaft und Einsatz dagegen und verhinderten so den Ausgleich der Gäste, die durch Christopher Nkunku (79. Minute) und Olmo (82. Minute /87. Minute) zu guten Möglichkeiten kamen. Als Kostić in der letzten Minute der Nachspielzeit zum erlösenden 3:1 traf (90.+5. Minute), riss auch sein Trainer die Arme hoch und klatschte seinem Team Beifall. „Ich bin überglücklich, dass wir in der nächsten Runde sind“, sagte Kostić. Der Sieg gebe der Eintracht auch eine Portion Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben in der Bundesliga. „Wir haben gezeigt, was wir können und dass wir mit den besten Mannschaften mithalten können“, sagte der zweifache Torschütze, der zum Spieler der Partie gewählt wurde. „Wir müssen so auch am Freitag auftreten“, sagte Teamkollege Gaćinović. Dann empfängt die Eintracht den FC Augsburg in der Bundesliga.
 
Fotogalerie:
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4. Februar 2020, 23.24 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
 
 
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