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Verdi-Warnstreik
Flughafen Frankfurt: Flugbetrieb wird hochgefahren
Der Verdi-Warnstreik auf dem Flughafen Frankfurt ist beendet; das Bodenpersonal hat die Arbeit wieder aufgenommen. Der Flugbetrieb der Lufthansa normalisiert sich.
Update, 9. März: Nachdem das Bodenpersonal der Lufthansa und die Luftsicherheitskräfte ihre Arbeit niedergelegt hatten, wurde der Warnstreik am Samstag um 7.10 Uhr beendet. Das teilte die Lufthansa mit. Zwar gibt es noch einige Flugannullierungen, im Laufe des Tages soll der Betrieb jedoch wieder hochgefahren werden.
Aufgrund der Auswirkungen des Streiks könne es im Laufe des Tages noch vereinzelt zu Verspätungen und Flugausfällen kommen.
Update, 8. März: Das Sicherheitspersonal am Flughafen Frankfurt hat die Arbeit wieder aufgenommen und die Gates sind wieder geöffnet. Allerdings kommt es noch wie vor zu Flugausfällen, weil das Bodenpersonal weiter streikt. Flughafenbetreiber Fraport riet allen Flugreisenden, den Status ihres Flugs vor der Anreise zum Flughafen zu kontrollieren. Auch sollte bei den Sicherheitskontrollen mit längeren Wartezeiten gerechnet werden.
Flughafen Frankfurt bestreikt: Flugausfälle wegen Doppelstreik
Update, 7. März: Der Ausstand sei „erfolgreich angelaufen“, das sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi am Frankfurter Flughafen der dpa. Parallel zum Warnstreik des Boden- und Sicherheitspersonals streiken auch die Lokführer der Deutschen Bahn. Wegen des Streiks des Sicherheitspersonals können keine Passagiere in den Transitbereich und von außen zusteigen. Die Lufthansa will während des Warnstreiks dennoch 10 bis 20 Prozent ihres ursprünglichen Flugplans fliegen. Der Ausstand des Lufthansa-Bodenpersonals soll bis Samstagmorgen um 7.10 Uhr andauern.
Ursprünglich waren für Donnerstag 1170 Starts und Landungen mit rund 160 000 Passagieren an Bord geplant. Welche Verbindungen ausfallen, sei Sache der jeweiligen Airline, sagte ein Flughafensprecher der Hessenschau. Die nächsten Verhandlungen der Konfliktparteien sind für den 13. und 14. März angesetzt.
Flughafen Frankfurt bestreikt: Massive Ausfälle wegen Doppelstreik
Update, 10.50 Uhr: Die Gewerkschaft Verdi ruft nun auch alle Luftsicherheitskräfte am Flughafen Frankfurt zum Streik am Donnerstag auf. Passagiere müssen sich deshalb darauf einstellen, die Sicherheitskontrollen des Flughafens nicht passieren zu können. Damit weitet sich der Streik am Donnerstag aus, da zeitgleich das Bodenpersonal die Arbeit niederlegt.
Fraport erklärt hierzu: „Am Donnerstag kommt es ganztägig zu massiven Einschränkungen im Flugbetrieb. Die Sicherheitskontrollen außerhalb des Transitbereichs werden geschlossen sein. Ein Zustieg zu Flügen ab Frankfurt ist damit nicht möglich. Fraport bittet alle Passagiere, die ihre Reise in Frankfurt beginnen möchten, nicht zum Flughafen zu kommen.“
Bodenpersonal und Sicherheitspersonal am Flughafen Frankfurt streiken
Update, 6. März: Wegen des Warnstreiks des Bodenpersonals am Flughafen Frankfurt rechnet die Lufthansa am Donnerstag und Freitag mit massiven Flugausfällen vor allem an ihren Drehkreuzen Frankfurt und München. Es würden jeweils rund 1000 Flüge ausfallen und jeweils rund 100 000 Passagiere betroffen sein, sagte ein Unternehmenssprecher. Die Airline bemühe sich um die Umsetzung von zehn bis 20 Prozent des ursprünglichen Flugplans. Da auch die Deutsche Bahn bestreikt wird, fällt dieses Verkehrsmittel an beiden Tagen als Alternative aus.
Derweil äußerte sich ein Sprecher des Bremer Airports gegenüber der dpa: „Bei uns fallen am Donnerstag und Freitag alle Flüge von und nach Frankfurt aus.“ Der bundesweite Streik soll in den passagiernahen Bereichen am Donnerstag um 4.00 Uhr beginnen und am Samstag um 7.10 Uhr enden.
Streik am Flughafen Frankfurt: Mehr als 200 000 Passagiere betroffen
Update, 5. März: Der Streik des Bodenpersonals betrifft nach Angaben der Lufthansa mehr als 200 000 Passagiere. Sie müssen sich auf Verspätungen und Ausfälle gefasst machen. Das Unternehmen sprach von einer „nächsten Eskalation innerhalb weniger Tage“. Der letzte Streik am Frankfurter Flughafen endete erst am 21. Februar.
Flughafen Frankfurt ab Donnerstag bestreikt
Update, 11.30 Uhr: Am Donnerstag wird das Bodenpersonal am Flughafen Frankfurt streiken. Davon betroffene Inlandsflüge können aufgrund des gleichzeitig stattfindenden Streiks bei der Deutschen Bahn nicht durch diese kompensiert werden.
Update, 4. März: Passagiere müssen sich beim kommenden Verdi-Streik bei der Lufthansa wieder auf Ausfälle und Verzögerungen einstellen. Der Warnstreik für die passagiernahen Bereiche beginnt laut einer Verdi-Mitteilung am Donnerstag (7. März) ab 4.00 Uhr und endet am Samstag (9. März) um 7.10 Uhr. Für die nicht passagiernahen Bereiche, wie Fracht oder Technik, gelten abweichende Zeiten.
„In den vergangenen Tagen haben wir bewusst den Passagierverkehr mit unseren Streiks ausgelassen. Lufthansa vermittelt uns mit dem Ignorieren unserer Verhandlungsaufforderung jedoch, dass sie sich erst bewegen wird, wenn der Druck weiter steigt", sagte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky und bedauerte die erneuten Störungen.
Verdi lehnt Lufthansa-Angebot ab – neue Streiks möglich
Update, 22. Februar: Der Tarifkonflikt um das Lufthansa-Bodenpersonal dauert an. Ein neues Angebot des Luftfahrtkonzerns hat Verdi abgelehnt, wie die Gewerkschaft am Donnerstag nach zweitägigen Tarifverhandlungen mitteilte.
Wie nach den vorangegangenen Verhandlungsrunden wolle Verdi das neue Angebot nun gemeinsam mit den Belegschaften bewerten und über weitere Schritte beraten, sagte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky. „Wir sind zu weiteren Streiks bereit, wenn ihr es seid“, hieß es in einem Rundschreiben an die Mitglieder.
Konkret hatte die Lufthansa vorgeschlagen, die erste von zwei geplanten Tabellenerhöhungen um 4 Prozent von Dezember 2024 auf März dieses Jahres vorzuziehen. Zudem soll die Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro nun schneller ausgezahlt werden. Bei einer um 3 auf 28 Monate erhöhten Laufzeit soll es nach dem Lufthansa-Angebot 10 Prozent höhere Gehälter geben.
Reschinksky übte Kritik an der absoluten Höhe der vorgeschlagenen Lohnsteigerungen: Bei einer mehr als doppelt so langen Laufzeit werde noch nicht einmal die Höhe der Ursprungsforderung erreicht.
Frankfurt Flughafen: Nach 700 Flugausfällen ist der Streik beendet
Update, 21. Februar: Nach dem Warnstreik von Dienstag bis Mittwoch, 7.10 Uhr, hat das Lufthansa-Bodenpersonal seine Arbeit wieder aufgenommen. Mit ihrem Streik forderten die knapp 25 000 Beschäftigten bessere Löhne und Arbeitsbedingungen. Es war bereits der zweite Warnstreik des Bodenpersonals im Februar. Mehr als 1 000 Flüge an sieben Flughäfen in Deutschland fielen aus, davon allein 700 in Frankfurt. Am Mittwoch die Gewerkschaft Verdi in Frankfurt ihre Tarifverhandlungen mit Lufthansa fort.
Frankfurt Flughafen: Lufthansa streicht 700 Starts und Landungen
Update, 20. Februar: Am Frankfurter Flughafen hat der Streik des Bodenpersonals um 4 Uhr begonnen. Die Arbeitsniederlegung soll bis Mittwoch, 7.10 Uhr, andauern. Schon am Morgen wird deutlich, wie massiv die Auswirkungen auf den Luftverkehr sind. Bereits am Montagabend fielen 50 Abflüge und 40 Landungen aus, wie die Hessenschau vermeldet. Weiter heißt es, insgesamt würden aufgrund des Streiks rund 700 Starts und Landungen gestrichen. Damit werden mehr Flüge wegfallen, als beim Streik vor zwei Wochen.
Die Lufthansa warnte die Passagiere stornierter Flüge bereits davor, zum Flughafen zu kommen. Die Umbuchungsschalter seien nicht besetzt, hieß es in den Informationssystemen. Hintergrund des Warnstreiks sind die konzernweiten Vergütungstarifverhandlungen für die laut Verdi rund 25 000 Beschäftigten am Boden – unter anderem Technik, Lufthansa Cargo, Lufthansa Technik Logistik Services, Lufthansa Engineering and Operational Services. Lufthansa spricht von rund 20 000 Beschäftigten.
Kürzlich legte die Lufthansa ein Angebot an die Beschäftigten vor, das zehn Prozent mehr Geld in den nächsten zwölf Monaten vorsieht. Die Gewerkschaft fordert jedoch 12,5 Prozent mehr Gehalt und mindestens 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Streitpunkt sind auch ein Inflationsausgleich und verschiedene Zuschläge. Am Mittwoch, 21. Februar, soll wieder verhandelt werden.
Flughafen Frankfurt: Streik des Bodenpersonals sorgt für Flugausfälle
Update, 19. Februar: Erneut müssen sich Passagiere der Lufthansa auf zahlreiche Flugausfälle am Flughafen Frankfurt einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat für Dienstag die Bodenbeschäftigten der Lufthansa zu einem Warnstreik an den Lufthansa-Standorten Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart aufgerufen.
Der 35-stündige Warnstreik wird nach Angaben der Fluggesellschaft mehr als 100 000 Fluggäste betreffen. Die Lufthansa arbeite aktuell an einem Sonderflugplan, der zeitnah veröffentlicht werde. Der Ausstand soll laut Verdi am Dienstag ab 4.00 Uhr beginnen und am Mittwoch um 7.10 Uhr enden. Da alle Bodenbeschäftigten von der Wartung bis zur Passagier- und Flugzeugabfertigung zum Warnstreik aufgerufen werden, werde es voraussichtlich zu massiven Flugausfällen und Verzögerungen kommen. Wie die Hessenschau berichtet, sind bereits für Dienstag 280 Starts und 260 Landungen gestrichen worden.
Piloten-Streik am Flughafen Frankfurt
Ab Samstag wird der Flughafen Frankfurt erneut Schauplatz eines Streiks. Die Piloten der Lufthansa-Tochter Discover Airlines mit 24 Flugzeugen wollen ab Samstag (17. Februar) die Arbeit niederlegen. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat ihre Mitglieder zu einem dreitägigen Streik aufgerufen, das Ende des Ausstands soll am Montag um 23.59 Uhr sein. Ziel sei nach wie vor fairer Abschluss zu Vergütung und Manteltarif, teilte die VC mit.
Seit Dezember haben die Piloten bereits einen fünfstündigen Warnstreik und zwei reguläre Streiks veranstaltet, um bei der vor zweieinhalb Jahren gegründeten Gesellschaft einen ersten Tarifvertrag zu erzwingen. Bei den Streiks waren zahlreiche Flugzeuge am Boden geblieben. Die Airline hatte berichtet, dennoch nahezu alle Passagiere ans Ziel gebracht zu haben.
Gewerkschaft Vereinigung Cockpit will Arbeitskampf weiterführen
Das Unternehmen zahlt nach eigenen Angaben höhere Pilotengehälter, die es mit dem Betriebsrat vereinbart habe. Die neuen Gehälter entsprechen exakt der Forderungslage der VC, was von beiden Seiten bestätigt wurde. Die Gewerkschaft will den Arbeitskampf weiterführen, obwohl ihre materiellen Forderungen damit zunächst weitgehend umgesetzt scheinen.
Piloten der Lufthansa-Tochter fordern Tarifvertrag: „Kollektives Betteln“
Eine Betriebsvereinbarung erreiche nicht die Rechtsqualität und Sicherheit eines Tarifvertrags mit der Gewerkschaft, hatte die VC kritisiert. Künftige Gespräche über Gehaltssteigerungen würden zum „kollektiven Betteln“. Es sei erkennbar, dass das Unternehmen lieber mit dem Betriebsrat verhandele und die Höhe der Forderung nicht ausschlaggebend für die Ablehnung des angestrebten Tarifvertrags gewesen sei.
Die VC-Tarifkommission warnte auch vor der vom Lufthansa-Konzern angestrebten „Sozialpartnerschaftscharta“. Mit Vorankündigungsfristen, festgelegten Eskalationsstufen, verpflichtender Mediation, Zwangsschlichtung und Begrenzung möglicher Forderungen werde alleine die Einschränkung des bestehenden Streikrechts angestrebt. Das sei nicht akzeptabel.
Aufgrund der Auswirkungen des Streiks könne es im Laufe des Tages noch vereinzelt zu Verspätungen und Flugausfällen kommen.
Update, 8. März: Das Sicherheitspersonal am Flughafen Frankfurt hat die Arbeit wieder aufgenommen und die Gates sind wieder geöffnet. Allerdings kommt es noch wie vor zu Flugausfällen, weil das Bodenpersonal weiter streikt. Flughafenbetreiber Fraport riet allen Flugreisenden, den Status ihres Flugs vor der Anreise zum Flughafen zu kontrollieren. Auch sollte bei den Sicherheitskontrollen mit längeren Wartezeiten gerechnet werden.
Update, 7. März: Der Ausstand sei „erfolgreich angelaufen“, das sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi am Frankfurter Flughafen der dpa. Parallel zum Warnstreik des Boden- und Sicherheitspersonals streiken auch die Lokführer der Deutschen Bahn. Wegen des Streiks des Sicherheitspersonals können keine Passagiere in den Transitbereich und von außen zusteigen. Die Lufthansa will während des Warnstreiks dennoch 10 bis 20 Prozent ihres ursprünglichen Flugplans fliegen. Der Ausstand des Lufthansa-Bodenpersonals soll bis Samstagmorgen um 7.10 Uhr andauern.
Ursprünglich waren für Donnerstag 1170 Starts und Landungen mit rund 160 000 Passagieren an Bord geplant. Welche Verbindungen ausfallen, sei Sache der jeweiligen Airline, sagte ein Flughafensprecher der Hessenschau. Die nächsten Verhandlungen der Konfliktparteien sind für den 13. und 14. März angesetzt.
Update, 10.50 Uhr: Die Gewerkschaft Verdi ruft nun auch alle Luftsicherheitskräfte am Flughafen Frankfurt zum Streik am Donnerstag auf. Passagiere müssen sich deshalb darauf einstellen, die Sicherheitskontrollen des Flughafens nicht passieren zu können. Damit weitet sich der Streik am Donnerstag aus, da zeitgleich das Bodenpersonal die Arbeit niederlegt.
Fraport erklärt hierzu: „Am Donnerstag kommt es ganztägig zu massiven Einschränkungen im Flugbetrieb. Die Sicherheitskontrollen außerhalb des Transitbereichs werden geschlossen sein. Ein Zustieg zu Flügen ab Frankfurt ist damit nicht möglich. Fraport bittet alle Passagiere, die ihre Reise in Frankfurt beginnen möchten, nicht zum Flughafen zu kommen.“
Update, 6. März: Wegen des Warnstreiks des Bodenpersonals am Flughafen Frankfurt rechnet die Lufthansa am Donnerstag und Freitag mit massiven Flugausfällen vor allem an ihren Drehkreuzen Frankfurt und München. Es würden jeweils rund 1000 Flüge ausfallen und jeweils rund 100 000 Passagiere betroffen sein, sagte ein Unternehmenssprecher. Die Airline bemühe sich um die Umsetzung von zehn bis 20 Prozent des ursprünglichen Flugplans. Da auch die Deutsche Bahn bestreikt wird, fällt dieses Verkehrsmittel an beiden Tagen als Alternative aus.
Derweil äußerte sich ein Sprecher des Bremer Airports gegenüber der dpa: „Bei uns fallen am Donnerstag und Freitag alle Flüge von und nach Frankfurt aus.“ Der bundesweite Streik soll in den passagiernahen Bereichen am Donnerstag um 4.00 Uhr beginnen und am Samstag um 7.10 Uhr enden.
Update, 5. März: Der Streik des Bodenpersonals betrifft nach Angaben der Lufthansa mehr als 200 000 Passagiere. Sie müssen sich auf Verspätungen und Ausfälle gefasst machen. Das Unternehmen sprach von einer „nächsten Eskalation innerhalb weniger Tage“. Der letzte Streik am Frankfurter Flughafen endete erst am 21. Februar.
Update, 11.30 Uhr: Am Donnerstag wird das Bodenpersonal am Flughafen Frankfurt streiken. Davon betroffene Inlandsflüge können aufgrund des gleichzeitig stattfindenden Streiks bei der Deutschen Bahn nicht durch diese kompensiert werden.
Update, 4. März: Passagiere müssen sich beim kommenden Verdi-Streik bei der Lufthansa wieder auf Ausfälle und Verzögerungen einstellen. Der Warnstreik für die passagiernahen Bereiche beginnt laut einer Verdi-Mitteilung am Donnerstag (7. März) ab 4.00 Uhr und endet am Samstag (9. März) um 7.10 Uhr. Für die nicht passagiernahen Bereiche, wie Fracht oder Technik, gelten abweichende Zeiten.
„In den vergangenen Tagen haben wir bewusst den Passagierverkehr mit unseren Streiks ausgelassen. Lufthansa vermittelt uns mit dem Ignorieren unserer Verhandlungsaufforderung jedoch, dass sie sich erst bewegen wird, wenn der Druck weiter steigt", sagte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky und bedauerte die erneuten Störungen.
Update, 22. Februar: Der Tarifkonflikt um das Lufthansa-Bodenpersonal dauert an. Ein neues Angebot des Luftfahrtkonzerns hat Verdi abgelehnt, wie die Gewerkschaft am Donnerstag nach zweitägigen Tarifverhandlungen mitteilte.
Wie nach den vorangegangenen Verhandlungsrunden wolle Verdi das neue Angebot nun gemeinsam mit den Belegschaften bewerten und über weitere Schritte beraten, sagte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky. „Wir sind zu weiteren Streiks bereit, wenn ihr es seid“, hieß es in einem Rundschreiben an die Mitglieder.
Konkret hatte die Lufthansa vorgeschlagen, die erste von zwei geplanten Tabellenerhöhungen um 4 Prozent von Dezember 2024 auf März dieses Jahres vorzuziehen. Zudem soll die Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro nun schneller ausgezahlt werden. Bei einer um 3 auf 28 Monate erhöhten Laufzeit soll es nach dem Lufthansa-Angebot 10 Prozent höhere Gehälter geben.
Reschinksky übte Kritik an der absoluten Höhe der vorgeschlagenen Lohnsteigerungen: Bei einer mehr als doppelt so langen Laufzeit werde noch nicht einmal die Höhe der Ursprungsforderung erreicht.
Update, 21. Februar: Nach dem Warnstreik von Dienstag bis Mittwoch, 7.10 Uhr, hat das Lufthansa-Bodenpersonal seine Arbeit wieder aufgenommen. Mit ihrem Streik forderten die knapp 25 000 Beschäftigten bessere Löhne und Arbeitsbedingungen. Es war bereits der zweite Warnstreik des Bodenpersonals im Februar. Mehr als 1 000 Flüge an sieben Flughäfen in Deutschland fielen aus, davon allein 700 in Frankfurt. Am Mittwoch die Gewerkschaft Verdi in Frankfurt ihre Tarifverhandlungen mit Lufthansa fort.
Update, 20. Februar: Am Frankfurter Flughafen hat der Streik des Bodenpersonals um 4 Uhr begonnen. Die Arbeitsniederlegung soll bis Mittwoch, 7.10 Uhr, andauern. Schon am Morgen wird deutlich, wie massiv die Auswirkungen auf den Luftverkehr sind. Bereits am Montagabend fielen 50 Abflüge und 40 Landungen aus, wie die Hessenschau vermeldet. Weiter heißt es, insgesamt würden aufgrund des Streiks rund 700 Starts und Landungen gestrichen. Damit werden mehr Flüge wegfallen, als beim Streik vor zwei Wochen.
Die Lufthansa warnte die Passagiere stornierter Flüge bereits davor, zum Flughafen zu kommen. Die Umbuchungsschalter seien nicht besetzt, hieß es in den Informationssystemen. Hintergrund des Warnstreiks sind die konzernweiten Vergütungstarifverhandlungen für die laut Verdi rund 25 000 Beschäftigten am Boden – unter anderem Technik, Lufthansa Cargo, Lufthansa Technik Logistik Services, Lufthansa Engineering and Operational Services. Lufthansa spricht von rund 20 000 Beschäftigten.
Kürzlich legte die Lufthansa ein Angebot an die Beschäftigten vor, das zehn Prozent mehr Geld in den nächsten zwölf Monaten vorsieht. Die Gewerkschaft fordert jedoch 12,5 Prozent mehr Gehalt und mindestens 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Streitpunkt sind auch ein Inflationsausgleich und verschiedene Zuschläge. Am Mittwoch, 21. Februar, soll wieder verhandelt werden.
Update, 19. Februar: Erneut müssen sich Passagiere der Lufthansa auf zahlreiche Flugausfälle am Flughafen Frankfurt einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat für Dienstag die Bodenbeschäftigten der Lufthansa zu einem Warnstreik an den Lufthansa-Standorten Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart aufgerufen.
Der 35-stündige Warnstreik wird nach Angaben der Fluggesellschaft mehr als 100 000 Fluggäste betreffen. Die Lufthansa arbeite aktuell an einem Sonderflugplan, der zeitnah veröffentlicht werde. Der Ausstand soll laut Verdi am Dienstag ab 4.00 Uhr beginnen und am Mittwoch um 7.10 Uhr enden. Da alle Bodenbeschäftigten von der Wartung bis zur Passagier- und Flugzeugabfertigung zum Warnstreik aufgerufen werden, werde es voraussichtlich zu massiven Flugausfällen und Verzögerungen kommen. Wie die Hessenschau berichtet, sind bereits für Dienstag 280 Starts und 260 Landungen gestrichen worden.
Ab Samstag wird der Flughafen Frankfurt erneut Schauplatz eines Streiks. Die Piloten der Lufthansa-Tochter Discover Airlines mit 24 Flugzeugen wollen ab Samstag (17. Februar) die Arbeit niederlegen. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat ihre Mitglieder zu einem dreitägigen Streik aufgerufen, das Ende des Ausstands soll am Montag um 23.59 Uhr sein. Ziel sei nach wie vor fairer Abschluss zu Vergütung und Manteltarif, teilte die VC mit.
Seit Dezember haben die Piloten bereits einen fünfstündigen Warnstreik und zwei reguläre Streiks veranstaltet, um bei der vor zweieinhalb Jahren gegründeten Gesellschaft einen ersten Tarifvertrag zu erzwingen. Bei den Streiks waren zahlreiche Flugzeuge am Boden geblieben. Die Airline hatte berichtet, dennoch nahezu alle Passagiere ans Ziel gebracht zu haben.
Das Unternehmen zahlt nach eigenen Angaben höhere Pilotengehälter, die es mit dem Betriebsrat vereinbart habe. Die neuen Gehälter entsprechen exakt der Forderungslage der VC, was von beiden Seiten bestätigt wurde. Die Gewerkschaft will den Arbeitskampf weiterführen, obwohl ihre materiellen Forderungen damit zunächst weitgehend umgesetzt scheinen.
Eine Betriebsvereinbarung erreiche nicht die Rechtsqualität und Sicherheit eines Tarifvertrags mit der Gewerkschaft, hatte die VC kritisiert. Künftige Gespräche über Gehaltssteigerungen würden zum „kollektiven Betteln“. Es sei erkennbar, dass das Unternehmen lieber mit dem Betriebsrat verhandele und die Höhe der Forderung nicht ausschlaggebend für die Ablehnung des angestrebten Tarifvertrags gewesen sei.
Die VC-Tarifkommission warnte auch vor der vom Lufthansa-Konzern angestrebten „Sozialpartnerschaftscharta“. Mit Vorankündigungsfristen, festgelegten Eskalationsstufen, verpflichtender Mediation, Zwangsschlichtung und Begrenzung möglicher Forderungen werde alleine die Einschränkung des bestehenden Streikrechts angestrebt. Das sei nicht akzeptabel.
9. März 2024, 06.20 Uhr
ktho/dpa
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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