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Verantwortung verpflichtet
Straße wird nach zu Guttenberg benannt
Die Frankfurter Gutenberg-Straße heißt Guttenberg-Straße. Die Namensänderung hatte der zuständige Ortsbeirat 1 noch in seiner letzten Sitzung vor der Wahl beschlossen. Heute wurden die Schilder ausgetauscht.
Die meisten Passanten dürften die Änderungen gar nicht bemerkt haben. Aus der Gutenberg-Straße im Gallusviertel wurde die Guttenberg-Straße. Mitarbeiter der Frankfurter Straßenverkehrsbehörde tauschten die Schilder heute in den frühen Morgenstunden aus. Sie setzen damit einen Beschluss des für Straßenbezeichnungen zuständigen Ortsbeirat 1 um.
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Stephan Deusinger, sagt: "Wir ehren damit keinen wissenschaftlichen Assistenten oder einen Promovierenden oder einen Inhaber einer Doktorarbeit, sondern einen der hervorragendsten Verteidigungsminister, die dieses Land je hatte. Das ist das, was für mich zählt." Außerdem wüssten sich ohnehin nur Spezialisten noch an den Meister der Buchdruckkunst zu erinnern, nach dem die Straße ursprünglich benannt war.
Bei der Straßenverkehrsbehörde heißt es, die Umbenennung sei in diesem Fall besonders problemlos möglich gewesen. Amtsleiter Ulrich Schöttler: "Ein Straßenname ist ja besonders für die Anwohner relevant. Außerdem muss er von den Rettungsdiensten leicht ausgesprochen werden können und darf zu keiner Verwechslungsgefahr neigen. Rein phonetisch unterscheiden sich Guten- und Guttenberg ja praktisch nicht."
Von zu Guttenberg selbst, der in Folge einer Plagiatsaffäre kürzlich zurücktreten musste, war bislang kein Statement zu bekommen. In seinem Büro hieß es aber, der CSU-Politiker freue sich über die Ehrung und habe vor, Frankfurt in nächster Zeit einmal wieder zu besuchen.
Derweil hat sich im Internet schon eine kleine Protestbewegung gebildet. Die Facebook-Gruppen "Wir wollen die Gutenberg-Straße zurück" und "Weg mit dem T" haben bereits die ersten Mitglieder. Für den morgigen Samstag ist eine spontane Demonstration vor dem Verlagsgebäude der Societätsdruckerei (FAZ, FNP) geplant, welches direkt an der Guttenberg-Straße liegt.
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Stephan Deusinger, sagt: "Wir ehren damit keinen wissenschaftlichen Assistenten oder einen Promovierenden oder einen Inhaber einer Doktorarbeit, sondern einen der hervorragendsten Verteidigungsminister, die dieses Land je hatte. Das ist das, was für mich zählt." Außerdem wüssten sich ohnehin nur Spezialisten noch an den Meister der Buchdruckkunst zu erinnern, nach dem die Straße ursprünglich benannt war.
Bei der Straßenverkehrsbehörde heißt es, die Umbenennung sei in diesem Fall besonders problemlos möglich gewesen. Amtsleiter Ulrich Schöttler: "Ein Straßenname ist ja besonders für die Anwohner relevant. Außerdem muss er von den Rettungsdiensten leicht ausgesprochen werden können und darf zu keiner Verwechslungsgefahr neigen. Rein phonetisch unterscheiden sich Guten- und Guttenberg ja praktisch nicht."
Von zu Guttenberg selbst, der in Folge einer Plagiatsaffäre kürzlich zurücktreten musste, war bislang kein Statement zu bekommen. In seinem Büro hieß es aber, der CSU-Politiker freue sich über die Ehrung und habe vor, Frankfurt in nächster Zeit einmal wieder zu besuchen.
Derweil hat sich im Internet schon eine kleine Protestbewegung gebildet. Die Facebook-Gruppen "Wir wollen die Gutenberg-Straße zurück" und "Weg mit dem T" haben bereits die ersten Mitglieder. Für den morgigen Samstag ist eine spontane Demonstration vor dem Verlagsgebäude der Societätsdruckerei (FAZ, FNP) geplant, welches direkt an der Guttenberg-Straße liegt.
1. April 2011, 10.26 Uhr
red
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