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SPD-Fraktion im Römer
Bäppler-Wolf ist kein kulturpolitischer SPD-Sprecher mehr
Der Frankfurter SPD-Politiker und Entertainer Thomas Bäppler-Wolf ist seit Dienstag kein kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Römer mehr. Für den SPD-Vorstand waren es wohl der Provokationen zu viel.
Der SPD-Stadtverordnete und Entertainer Thomas Bäppler-Wolf stand in der Vergangenheit mehr wegen Provokationen denn Politik in der Öffentlichkeit. Zum Jahreswechsel 2022/23 etwa postete er ein rassistisches Video auf Instagram, in dem er Menschen als „Affen“ bezeichnete, kurz darauf im Kontext der OB-Wahl im März ließ er sich am Stehtisch mit AfD-Leuten ablichten und auch nur wenige Monate später bezeichnete er Politiker der PARTEI als „ätzende Warzen der Menschheit“.
Und kürzlich? Da soll Bäppler-Wolf auf Facebook eine Show von „Bäppi“ angekündigt haben, die als „Alt, Weiß, Männlich – Lieder unserer Jugend (...)“ gelabelt gewesen sein soll, ergänzt mit: „Da bleibt kein Wokeauge trocken.“ Ein Screenshot machte in den sozialen Netzwerken die Runde, der Post selbst war schnell nicht mehr zu finden.
Empörung bei den Jusos Frankfurt über Bäppler-Wolf
Die Jusos und die Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt in der Frankfurter SPD kritisierten bereits am 18. Februar ihren Partei-Genossen. Seine Beiträge im Internet stünden „im deutlichen Widerspruch zu unseren grundlegenden Werten und erfordern eine öffentliche Distanzierung“, hieß es in einer Pressemitteilung. Dorit Meyer, Juso-Sprecherin, erklärte hierzu: „Thomas Bäppler-Wolf hat über die SPD-Liste ein Mandat bekommen, die Frankfurter Stadtgesellschaft im Römer zu vertreten. Mit seinen wiederkehrenden rassistischen und provokanten Äußerungen verletzt er einen großen Teil der Frankfurter:innen.“
Am Montagabend (19. Februar) tagte schließlich der SPD-Vorstand in Sachen Bäppler-Wolf und stellte sich, wie es heißt, „hinter den Kurs der Frankfurter SPD-Vorsitzenden Dr. Ina Hartwig und Kolja Müller“. Einen Tag darauf legte Bäppler-Wolf seine Funktion als kulturpolitischer Sprecher der SPD nieder: „In intensiven persönlichen Gesprächen haben wir Thomas Bäppler-Wolf klargemacht, dass seine erneuten Entgleisungen nicht ohne Konsequenzen bleiben können. Rechte Parolen und Ressentiments sind für uns als Partei inakzeptabel. Wir begrüßen, dass Thomas Bäppler-Wolf Konsequenzen aus seinen rassistischen Äußerungen gezogen hat und als Kulturpolitischer Sprecher zurückgetreten ist", heißt es in dem Statement.
SPD Frankfurt streckt Bäppler-Wolf die Hand aus
Seine Aussagen und seine Sprache hätten „in den vergangenen Monaten mehrfach nicht den Grundwerten der SPD als Partei der Solidarität und des Antirassismus entsprochen“. Auch lasse sich seine „Rolle als Kunstfigur Bäppi und sein Mandat als SPD-Stadtverordneter“ nicht voneinander trennen. Man zolle ihm Respekt dafür, „dass er Verantwortung für sein Handeln übernimmt“. Weiter wolle man dialogbereit bleiben: „Als Partei machen wir ihm deshalb das Angebot, gemeinsam gegen Rassismus einzustehen und strecken die Hand aus.“
Für Bäppler-Wolf ändert sich nicht viel. Er ist nach wie vor Teil der SPD-Fraktion im Römer und somit Stadtverordneter.
Und kürzlich? Da soll Bäppler-Wolf auf Facebook eine Show von „Bäppi“ angekündigt haben, die als „Alt, Weiß, Männlich – Lieder unserer Jugend (...)“ gelabelt gewesen sein soll, ergänzt mit: „Da bleibt kein Wokeauge trocken.“ Ein Screenshot machte in den sozialen Netzwerken die Runde, der Post selbst war schnell nicht mehr zu finden.
Die Jusos und die Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt in der Frankfurter SPD kritisierten bereits am 18. Februar ihren Partei-Genossen. Seine Beiträge im Internet stünden „im deutlichen Widerspruch zu unseren grundlegenden Werten und erfordern eine öffentliche Distanzierung“, hieß es in einer Pressemitteilung. Dorit Meyer, Juso-Sprecherin, erklärte hierzu: „Thomas Bäppler-Wolf hat über die SPD-Liste ein Mandat bekommen, die Frankfurter Stadtgesellschaft im Römer zu vertreten. Mit seinen wiederkehrenden rassistischen und provokanten Äußerungen verletzt er einen großen Teil der Frankfurter:innen.“
Am Montagabend (19. Februar) tagte schließlich der SPD-Vorstand in Sachen Bäppler-Wolf und stellte sich, wie es heißt, „hinter den Kurs der Frankfurter SPD-Vorsitzenden Dr. Ina Hartwig und Kolja Müller“. Einen Tag darauf legte Bäppler-Wolf seine Funktion als kulturpolitischer Sprecher der SPD nieder: „In intensiven persönlichen Gesprächen haben wir Thomas Bäppler-Wolf klargemacht, dass seine erneuten Entgleisungen nicht ohne Konsequenzen bleiben können. Rechte Parolen und Ressentiments sind für uns als Partei inakzeptabel. Wir begrüßen, dass Thomas Bäppler-Wolf Konsequenzen aus seinen rassistischen Äußerungen gezogen hat und als Kulturpolitischer Sprecher zurückgetreten ist", heißt es in dem Statement.
Seine Aussagen und seine Sprache hätten „in den vergangenen Monaten mehrfach nicht den Grundwerten der SPD als Partei der Solidarität und des Antirassismus entsprochen“. Auch lasse sich seine „Rolle als Kunstfigur Bäppi und sein Mandat als SPD-Stadtverordneter“ nicht voneinander trennen. Man zolle ihm Respekt dafür, „dass er Verantwortung für sein Handeln übernimmt“. Weiter wolle man dialogbereit bleiben: „Als Partei machen wir ihm deshalb das Angebot, gemeinsam gegen Rassismus einzustehen und strecken die Hand aus.“
Für Bäppler-Wolf ändert sich nicht viel. Er ist nach wie vor Teil der SPD-Fraktion im Römer und somit Stadtverordneter.
21. Februar 2024, 11.59 Uhr
Katja Thorwarth
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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