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Schon zur Europawahl 2024 luden die Stiiftung Polytechnische Gesellschaft und JOURNAL FRANKFURT die Jungwähler ein. © Dirk Ostermeier
Demokratie in der Stadt
Für Frankfurt in den Bundestag
Am 23. Februar wird der Deutsche Bundestag neu gewählt. Gemeinsam mit der Stiftung Polytechnische Gesellschaft organisiert das JOURNAL FRANKFURT eine Veranstaltung für alle, die zum ersten Mal wählen dürfen.
Am 6. November kam es zum Bruch der Ampelkoalition. Die aus SPD, Grünen und FDP bestehende Koalition zerbrach, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Entlassung des Bundesfinanzministers Christian Lindner (FDP) veranlasst hatte. In der Folge wurde die sogenannte Vertrauensfrage gestellt und anschließend Neuwahlen festgesetzt – nicht zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik.
In Deutschland gab es bisher drei vorgezogene Neuwahlen: 1972, 1983 und 2005. Sie alle folgten auf eine verlorene Vertrauensfrage. Am 11. Dezember hatte Bundeskanzler Olaf Scholz den Antrag für die Vertrauensfrage dem Deutschen Bundestag übermittelt. Bei der folgenden Abstimmung am 16. Dezember hatten die Mitglieder des Bundestages dem Bundeskanzler das Vertrauen nicht ausgesprochen. Danach löste Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Bundestag auf und setzte den Termin für Neuwahlen auf den 23. Februar fest.
Bundestagswahl 2025 in Frankfurt: die Fakten
Rund 430 000 Frankfurterinnen und Frankfurter sind berechtigt, in der vorgezogenen Neuwahl darüber zu entscheiden, wer künftig im Deutschen Bundestag sitzen soll. Darunter sind Frauen etwas stärker vertreten als Männer: 51,2 Prozent der Wahlberechtigten sind weiblich. Am stärksten sind die 45- bis 59-Jährigen vertreten, fast ein Viertel findet sich in dieser Altersgruppe. Junge Menschen dagegen deutlich weniger, lediglich zehn Prozent sind zwischen 18 und 24 Jahre alt. 4,6 Prozent sogenannte Jungwählerinnen und -wähler. Sie dürfen erstmals bei einer Bundestagswahl mitentscheiden.
Frankfurt hat zwei Bundestagswahlkreise, die jeweils 23 Stadtteile umfassen. Nach Angaben der Stadt ist der nordwestliche Wahlkreis 181 dichter besiedelt, strukturell jünger und stärker migrantisch geprägt als der südöstliche Wahlkreis 182. Im Wahlkreis 182 wohnen die Menschen etwas großzügiger (+2,5 Quadratmeter Wohnfläche pro Kopf mehr) und verdienen tendenziell mehr. Der Anteil der Vollzeitbeschäftigten mit einem Bruttoarbeitsentgelt von mehr als 6000 Euro liegt hier mit 33,6 Prozent um 4,3 Prozentpunkte über dem Wert des Wahlkreises 181.
Die Wahlbeteiligung lag bei der letzten Bundestagswahl 2021 bei 74,7 Prozent. Wahlgewinner waren in Frankfurt die Grünen, die auf 24,6 Prozent kamen, gefolgt von der SPD mit 22,5 Prozent. Die CDU kam nach schweren Stimmverlusten auf 18,1 Prozent und verlor ihre beiden Direktmandate. Ein Bundestrend zeigte sich auch in Frankfurt: Jüngere Wählerinnen und Wähler stimmten häufig für die Grünen und die FDP.
Frankfurter Erstwähler stellen Politikern ihre Fragen
Unter dem Titel „Demokratie in der Stadt – unsere erste Wahl, unsere Zukunft!“ richtet die Stiftung Polytechnische Gesellschaft gemeinsam mit dem JOURNAL FRANKFURT zur Bundestagswahl eine Veranstaltung für Jungwählerinnen und -wähler sowie Jugendliche, die bald wählen dürfen (17–22 Jahre), aus: Am Dienstag, dem 18. Februar 2025, von 18 bis 20 Uhr kommen Kandidatinnen und Kandidaten für die Bundestagswahl, die für einen Frankfurter Wahlkreis aufgestellt sind, zu einem Austausch mit Erstwählerinnen und Erstwählern zusammen. Letztere haben die Gelegenheit, den Politikerinnen und Politikern ihre Fragen zu stellen.
Eingeladen sind jeweils ein Kandidat/eine Kandidatin aller derzeit im Bundestag vertretenen Parteien: Armand Zorn (SPD), Yannick Schwander (CDU), Deborah Düring (Bündnis 90/Die Grünen), Frank Maiwald (FDP), John Frank Csapó (AfD) sowie Janine Wissler (Die Linke). Zu folgenden Themen können die Jungwählerinnen und -wähler ihre Fragen stellen: Nachhaltigkeit und Klima, Wirtschaft und Arbeitsmarkt, innere Sicherheit und Migration, Außenpolitik und Verteidigung, Familie und Gesundheit sowie Wissenschaft und Bildung.
Info
Demokratie in der Stadt – unsere erste Wahl – unsere Zukunft!
Veranstaltung zur Bundestagswahl der Stiftung Polytechnische Gesellschaft gemeinsam mit dem JOURNAL FRANKFURT
Dienstag, 18. Februar, 18 Uhr; Evangelische Akademie, Römerberg 9
Eintritt frei, Anmeldung hier
In Deutschland gab es bisher drei vorgezogene Neuwahlen: 1972, 1983 und 2005. Sie alle folgten auf eine verlorene Vertrauensfrage. Am 11. Dezember hatte Bundeskanzler Olaf Scholz den Antrag für die Vertrauensfrage dem Deutschen Bundestag übermittelt. Bei der folgenden Abstimmung am 16. Dezember hatten die Mitglieder des Bundestages dem Bundeskanzler das Vertrauen nicht ausgesprochen. Danach löste Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Bundestag auf und setzte den Termin für Neuwahlen auf den 23. Februar fest.
Rund 430 000 Frankfurterinnen und Frankfurter sind berechtigt, in der vorgezogenen Neuwahl darüber zu entscheiden, wer künftig im Deutschen Bundestag sitzen soll. Darunter sind Frauen etwas stärker vertreten als Männer: 51,2 Prozent der Wahlberechtigten sind weiblich. Am stärksten sind die 45- bis 59-Jährigen vertreten, fast ein Viertel findet sich in dieser Altersgruppe. Junge Menschen dagegen deutlich weniger, lediglich zehn Prozent sind zwischen 18 und 24 Jahre alt. 4,6 Prozent sogenannte Jungwählerinnen und -wähler. Sie dürfen erstmals bei einer Bundestagswahl mitentscheiden.
Frankfurt hat zwei Bundestagswahlkreise, die jeweils 23 Stadtteile umfassen. Nach Angaben der Stadt ist der nordwestliche Wahlkreis 181 dichter besiedelt, strukturell jünger und stärker migrantisch geprägt als der südöstliche Wahlkreis 182. Im Wahlkreis 182 wohnen die Menschen etwas großzügiger (+2,5 Quadratmeter Wohnfläche pro Kopf mehr) und verdienen tendenziell mehr. Der Anteil der Vollzeitbeschäftigten mit einem Bruttoarbeitsentgelt von mehr als 6000 Euro liegt hier mit 33,6 Prozent um 4,3 Prozentpunkte über dem Wert des Wahlkreises 181.
Die Wahlbeteiligung lag bei der letzten Bundestagswahl 2021 bei 74,7 Prozent. Wahlgewinner waren in Frankfurt die Grünen, die auf 24,6 Prozent kamen, gefolgt von der SPD mit 22,5 Prozent. Die CDU kam nach schweren Stimmverlusten auf 18,1 Prozent und verlor ihre beiden Direktmandate. Ein Bundestrend zeigte sich auch in Frankfurt: Jüngere Wählerinnen und Wähler stimmten häufig für die Grünen und die FDP.
Unter dem Titel „Demokratie in der Stadt – unsere erste Wahl, unsere Zukunft!“ richtet die Stiftung Polytechnische Gesellschaft gemeinsam mit dem JOURNAL FRANKFURT zur Bundestagswahl eine Veranstaltung für Jungwählerinnen und -wähler sowie Jugendliche, die bald wählen dürfen (17–22 Jahre), aus: Am Dienstag, dem 18. Februar 2025, von 18 bis 20 Uhr kommen Kandidatinnen und Kandidaten für die Bundestagswahl, die für einen Frankfurter Wahlkreis aufgestellt sind, zu einem Austausch mit Erstwählerinnen und Erstwählern zusammen. Letztere haben die Gelegenheit, den Politikerinnen und Politikern ihre Fragen zu stellen.
Eingeladen sind jeweils ein Kandidat/eine Kandidatin aller derzeit im Bundestag vertretenen Parteien: Armand Zorn (SPD), Yannick Schwander (CDU), Deborah Düring (Bündnis 90/Die Grünen), Frank Maiwald (FDP), John Frank Csapó (AfD) sowie Janine Wissler (Die Linke). Zu folgenden Themen können die Jungwählerinnen und -wähler ihre Fragen stellen: Nachhaltigkeit und Klima, Wirtschaft und Arbeitsmarkt, innere Sicherheit und Migration, Außenpolitik und Verteidigung, Familie und Gesundheit sowie Wissenschaft und Bildung.
Demokratie in der Stadt – unsere erste Wahl – unsere Zukunft!
Veranstaltung zur Bundestagswahl der Stiftung Polytechnische Gesellschaft gemeinsam mit dem JOURNAL FRANKFURT
Dienstag, 18. Februar, 18 Uhr; Evangelische Akademie, Römerberg 9
Eintritt frei, Anmeldung hier
28. Januar 2025, 10.50 Uhr
Jasmin Schülke
Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. Mehr von Jasmin
Schülke >>
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30. Januar 2025
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