Partner
Auch in Frankfurt
Mitarbeitende der IG Metall streiken bundesweit
Die IG Metall ruft ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bundesweit zum Warnstreik auf. Auch in Frankfurt finden Aktionen statt. Hintergrund sind die stockenden Tarifverhandlungen.
Die IG Metall hat ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Metall- und Elektroindustrie zum bundesweiten Warnstreik aufgerufen. In Hessen finden am Dienstag (29. Oktober) Aktionen in insgesamt zehn Betrieben statt: Bei Rolls Royce in Oberursel wird bereits seit 9.00 Uhr gestreikt, zur Mittagszeit soll laut IG Metall Frankfurt auch am Standort von Schaeffler und Continental in Schwalbach die Arbeit niedergelegt werden.
Hintergrund des Warnstreiks sind die seit Mitte September laufenden Tarifverhandlungen. Die IG Metall fordert sieben Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 12 Monaten sowie monatlich 170 Euro mehr Vergütung für Auszubildende, den sogenannten „Attraktivitäts-Turbo“. Bisher hatte die Gegenseite eine Erhöhung um 1,7 Prozent ab Juli 2025 und um weitere 1,9 Prozent ab Juli 2026 geboten. Die Laufzeit des Tarifvertrags will sie dabei auf 27 statt 12 Monate festlegen. Die Gewerkschaft lehnte ab.
Benner: „Das magere Angebot der Arbeitgeber verkennt den Ernst der Lage“
„Das magere Angebot der Arbeitgeber verkennt den Ernst der Lage“, sagt die Erste Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, in Frankfurt. „Unsere 3,9 Millionen Kolleginnen und Kollegen in der Branche brauchen mehr Geld. Mit der zusätzlichen Kaufkraft stärken wir auch die Konjunktur. Mit Warnstreiks machen wir deutlich, dass es jetzt Bewegung nach vorn braucht: auch für die jungen Menschen! Wir machen keinen Abschluss ohne besondere Berücksichtigung der Jugend. Wir wollen Zukunft statt Zurückhaltung.“
Die IG Metall Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen) startet am 31. Oktober in Mainz in die dritte Verhandlungsrunde, am 5. November geht es dann in Jena weiter. Währenddessen sind weitere Warnstreiks geplant.
Hintergrund des Warnstreiks sind die seit Mitte September laufenden Tarifverhandlungen. Die IG Metall fordert sieben Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 12 Monaten sowie monatlich 170 Euro mehr Vergütung für Auszubildende, den sogenannten „Attraktivitäts-Turbo“. Bisher hatte die Gegenseite eine Erhöhung um 1,7 Prozent ab Juli 2025 und um weitere 1,9 Prozent ab Juli 2026 geboten. Die Laufzeit des Tarifvertrags will sie dabei auf 27 statt 12 Monate festlegen. Die Gewerkschaft lehnte ab.
„Das magere Angebot der Arbeitgeber verkennt den Ernst der Lage“, sagt die Erste Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, in Frankfurt. „Unsere 3,9 Millionen Kolleginnen und Kollegen in der Branche brauchen mehr Geld. Mit der zusätzlichen Kaufkraft stärken wir auch die Konjunktur. Mit Warnstreiks machen wir deutlich, dass es jetzt Bewegung nach vorn braucht: auch für die jungen Menschen! Wir machen keinen Abschluss ohne besondere Berücksichtigung der Jugend. Wir wollen Zukunft statt Zurückhaltung.“
Die IG Metall Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen) startet am 31. Oktober in Mainz in die dritte Verhandlungsrunde, am 5. November geht es dann in Jena weiter. Währenddessen sind weitere Warnstreiks geplant.
29. Oktober 2024, 12.24 Uhr
Sina Claßen
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sina
Claßen >>
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Volksfest in Friedrichsdorf
Rassistischer Vorfall: Patrick R. erhält Drohungen und kritisiert Polizei
Nach einem dokumentierten rassistischen Vorfall auf der „Holzhäuser Zeltkerb“ in Friedrichsdorf steht Patrick R. im Zentrum einer Kontroverse samt zahlreicher Drohungen und zögerlichen Ermittlungsbehörden.
Text: Till Taubmann / Foto: © Adobestock/ KirKam (Symbolfoto)
PolitikMeistgelesen
- Frankfurter Bank vor Übernahme durch UnicreditCommerzbank-Deal: EZB-Aufsicht könnte grünes Licht geben
- Kundgebung im Gallus„Wo Ausländer leben, braucht es kompetente Ausländerbehörden“
- Frankfurter InnenstadtBürger können Ideen gegen Leerstände entwickeln
- Kindernet FrankfurtDigitales Angebot für Betreuungsplätze erhält Relaunch
- Reise in die UkraineEindrücke aus Frankfurts Partnerstadt Lviv
30. Oktober 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen