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Star-Architekt im Alter von 83 Jahren gestorben
Albert Speer Jr. ist tot
Der berühmte Stadtplaner und Architekt Alber Speer junior, der auch das Frankfurter Stadtbild wie kaum ein zweiter prägte, ist im Alter von 83 Jahren gestorben.
Ein großer Frankfurter Architekt und Stadtplaner ist nicht mehr. Albert Speer soll Medienberichten zufolge vor seinem Tod gestürzt und noch operiert worden sein. In Frankfurt hat er Spuren hinterlassen, die ihn unvergessen machen. "Mit tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Professor Albert Speer. Er war einer der bedeutendsten Städteplaner seiner Generation und hat die Entwicklung Frankfurts in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich beeinflusst", sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann. "Meine Gedanken sind bei der Familie."
Dabei hatte es Albert Speer, Sohn des gleichnamigen Architekten und Rüstungsorganisators Hitlers, nicht leicht aus dem düsteren Schatten des Vaters zu treten, der 1945 beim Nürnberger Prozess der Hauptkriegsverbrecher verurteilt wurde.
Frankfurt war Albert Speer Juniors Wahlheimat. Er prägte die Stadt mit seinen Entwürfen und Ideen, etwa mit seiner Konzeption für das Europaviertel. 1983, als die Frankfurter Skyline noch sehr übersichtlich war, hatte er einen Hochhausleitplan für angelegt, auch um zu verhindern, dass die Mainmetropole völlig zugebaut wird. Das House of Logistics & Mobility (HOLM) am Frankfurter Flughafen entstammt ebenfalls Speers Feder. „Die intelligente Stadt“ war die Leitformel des Architekten, er wollte der Verödung von Stadtzentren entgegenwirken. Durch die Organisation der Weltausstellungen Expo 2000 in Hannover und der Expo 2010 in Shanghai erlangte Speer Weltruhm.
Speer hatte eine steile Karriere: 1934 wurde Speer in Berlin geboren, absolvierte eine Schreinerlehre und machte an einer Abendschule sein Abitur. Architektur studierte er letztlich in München und spezialisierte sich dann auf die Planung ganzer Städte und Regionen und zwar weltweit. Mehr als 25 Jahre war Speer Lehrstuhlinhaber für Stadt- und Regionalplanung an der TU Kaiserslautern. Im Jahr 1964 gründete er das Architektur- und Planungsbüro AS&P - Albert Speer & Partner GmbH mit Sitz in Frankfurt, wo mehr als 160 Mitarbeiter tätig waren. Im Jahr 2007 gründete Speer zudem die Tochtergesellschaft von AS&P in Shanghai.
"Albert Speer war ein wunderbarer Mensch ohne jegliche Allüren. Gespräche mit ihm fanden immer auf Augenhöhe statt. Seine Neugier und seine offene, unprätentiöse Art haben mich sehr beeindruckt", wird Planungsdezernent Mike Josef zitiert. "Er hat sich früher als viele andere für eine verantwortungsvolle Stadtplanung eingesetzt. Er dachte urban und ökologisch. Sein großer Verdienst um Frankfurt war, dass er mit seiner Planung unserer Heimatstadt ein lebenswertes Antlitz gegeben hat."
An Ruhestand war bei Albert Speer nicht zu denken. Sein Schaffen wurde vielfach gewürdigt, zu seinen Ehrungen gehören der Große Architekturpreis des Verbandes Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine, das Verdienstkreuz am Bande sowie die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt. „Er hat große Spuren in der Stadt hinterlassen", sagt Feldmann. Speers Lieblingsort in der Stadt war, so sagte er gegenüber dem JOURNAL FRANKFURT einmal, der Holbeinsteg. Die 1990 eröffnete Fußgängerbrücke hat – wenig überraschend – Albert Speer konzipiert.
Dabei hatte es Albert Speer, Sohn des gleichnamigen Architekten und Rüstungsorganisators Hitlers, nicht leicht aus dem düsteren Schatten des Vaters zu treten, der 1945 beim Nürnberger Prozess der Hauptkriegsverbrecher verurteilt wurde.
Frankfurt war Albert Speer Juniors Wahlheimat. Er prägte die Stadt mit seinen Entwürfen und Ideen, etwa mit seiner Konzeption für das Europaviertel. 1983, als die Frankfurter Skyline noch sehr übersichtlich war, hatte er einen Hochhausleitplan für angelegt, auch um zu verhindern, dass die Mainmetropole völlig zugebaut wird. Das House of Logistics & Mobility (HOLM) am Frankfurter Flughafen entstammt ebenfalls Speers Feder. „Die intelligente Stadt“ war die Leitformel des Architekten, er wollte der Verödung von Stadtzentren entgegenwirken. Durch die Organisation der Weltausstellungen Expo 2000 in Hannover und der Expo 2010 in Shanghai erlangte Speer Weltruhm.
Speer hatte eine steile Karriere: 1934 wurde Speer in Berlin geboren, absolvierte eine Schreinerlehre und machte an einer Abendschule sein Abitur. Architektur studierte er letztlich in München und spezialisierte sich dann auf die Planung ganzer Städte und Regionen und zwar weltweit. Mehr als 25 Jahre war Speer Lehrstuhlinhaber für Stadt- und Regionalplanung an der TU Kaiserslautern. Im Jahr 1964 gründete er das Architektur- und Planungsbüro AS&P - Albert Speer & Partner GmbH mit Sitz in Frankfurt, wo mehr als 160 Mitarbeiter tätig waren. Im Jahr 2007 gründete Speer zudem die Tochtergesellschaft von AS&P in Shanghai.
"Albert Speer war ein wunderbarer Mensch ohne jegliche Allüren. Gespräche mit ihm fanden immer auf Augenhöhe statt. Seine Neugier und seine offene, unprätentiöse Art haben mich sehr beeindruckt", wird Planungsdezernent Mike Josef zitiert. "Er hat sich früher als viele andere für eine verantwortungsvolle Stadtplanung eingesetzt. Er dachte urban und ökologisch. Sein großer Verdienst um Frankfurt war, dass er mit seiner Planung unserer Heimatstadt ein lebenswertes Antlitz gegeben hat."
An Ruhestand war bei Albert Speer nicht zu denken. Sein Schaffen wurde vielfach gewürdigt, zu seinen Ehrungen gehören der Große Architekturpreis des Verbandes Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine, das Verdienstkreuz am Bande sowie die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt. „Er hat große Spuren in der Stadt hinterlassen", sagt Feldmann. Speers Lieblingsort in der Stadt war, so sagte er gegenüber dem JOURNAL FRANKFURT einmal, der Holbeinsteg. Die 1990 eröffnete Fußgängerbrücke hat – wenig überraschend – Albert Speer konzipiert.
16. September 2017, 20.13 Uhr
nb
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