Comedy Tower

„Badesalz in der Suppe“

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Henni Nachtsheim und Gerd Knebel haben eine neue Sendung beim Hessischen Rundfunk. „Comedy Tower – zu Gast bei Badesalz“ heißt sie. Prominenz aus dem Comedy-Geschäft wird auf der Couch Platz nehmen zum Plaudern.

jlo /

Lässig sitzen Henni Nachtsheim und Gerd Knebel auf einer weißen Couch. Neben ihnen stehen zwei braune Sessel und eine Stehlampe. Eine heimische Atmosphäre herrscht – wie bei Mutti Zuhause. Aber wir befinden uns in einem Fernsehstudio, im 53. Stock des Main Tower. Frankfurt liegt uns zu Füßen – und die deutschen Komiker dem Comedy-Duo „Badesalz“. Warum? Weil Henni Nachtsheimer und Gerd Knebel eine neue Fernsehsendung im Hessischen Rundfunk (hr) haben und die deutsche Comedy-Prominenz ohne großes Zögern nach Frankfurt reist, um mit ihnen zu plaudern. „Comedy Tower – Zu Gast bei Badesalz“ heißt das neue Format, das am 1. Dezember um 21.45 Uhr zum ersten Mal ausgestrahlt wird. Da nimmt Bully Herbig auf der Couch Platz. Es folgen Cordula Stratmann und Bülent Ceylan.
„Wir laden nur Leute ein, mit denen wir gut klarkommen“, sagt Henni Nachtsheim. „Wir müssen gut finden, was die machen und umgekehrt.“ Alles andere würde nicht funktionieren. Bully Herbig einzuladen, sei gar nicht so schwer gewesen. „Unter uns Comedians haben wir da einen Ehrenkodex: Die eine Hand wischt die andere. Wir helfen uns gerne gegenseitig“, so Nachtsheim. Drei Folgen seien im Kasten. Die Chancen, im kommenden Jahr weitere Sendungen zu drehen, stehen nicht schlecht. Und Ideen für weitere Gäste hat das Duo auch schon. „Olli Dittrich würde gerne kommen“, sagt der 54-Jährige. Und Gerd Knebel fügt hinzu: „Es müssen aber nicht immer nur Komiker sein. Wir können uns auch Schauspieler oder Sportler vorstellen.“

Das Konzept ist einfach: Die Gäste auf der Couch müssen Frankfurter Würstchen essen, hessische Worträtsel lösen und ihre Lieblingsmusik verraten, die sie gerne beim Autofahren hören. Doch nicht nur „die alten Hasen“ sind zu sehen. „Gerd featured gerne junge Talente“, sagt Nachtsheim. Deshalb darf in jeder Sendung ein unbekannter Comedian auftreten. In Acht nehmen müsse man sich vor allem vor dem 16-Jährigen Emil Ferrari. „Ich wette all mein Geld, dass der irgendwann mal groß rauskommt“, sagt Nachtsheim. „Der ist authentisch, erzählt Geschichten aus seinem eigenen Leben.“

Geschichten aus ihrem Leben erzählen auch Badesalz. „Unsere Sendung ist keine Talkshow im klassischen Sinne. Wir Fragen unsere Gäste nicht aus, sondern erzählen auch viel über uns.“ Es sei eher eine Art Plauderei miteinander, wie bei einem Familientreffen.

„Comedy Tower“ passt in die neue Strategie des Hessischen Rundfunks. „Humor ist ein wichtiger Faktor, um ein junges Publikum anzusprechen und die Zuschauer zu binden“, sagt Fernsehdirektor Manfred Krupp. Unterhaltungschefin Ute Janik ergänzt „Und ein richtiges ‚Lach-Programm‘ ist das Badesalz in der Suppe.“


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