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Trotz 2G-Option
Nur wenige Clubs in Frankfurt öffnen
Tanzen ohne Maske und Mindestabstand – das ist seit Donnerstag auch in Hessen aufgrund der 2G-Option wieder möglich. In Frankfurt blieben am Wochenende jedoch noch viele Clubs geschlossen. Grund dafür sei unter anderem Personalmangel.
Seit Donnerstag besteht auch in Hessen die 2G-Option. Folglich dürfen Clubbetreiberinnen und -betreiber nun selbst entscheiden, ob sie ihre Räume nur für Geimpfte und bereits Genesene öffnen. In diesem Fall entfallen Maßnahmen wie Mindestabstand und Maskenpflicht. Für viele in der Szene ein „Aufatmen“, wie Christian Morgenstern, Vorsitzender der Initiative Clubs am Main sagte. Denn zum ersten Mal seit Beginn des Lockdowns habe sich dadurch „eine nachhaltige Öffnungsperspektive“ für viele Kultureinrichtungen ergeben.
Am vergangenen Wochenende blieb es jedoch vielerorts noch ruhig, die Türen weiterhin verschlossen. So auch im Partyviertel Alt-Sachsenhausen. „Wir haben noch nicht geöffnet und das dauert auch noch eine Weile. Wir können nach eineinhalb Jahren nicht von heute auf morgen einfach öffnen“, erklärt Thomas Winterscheid, der gemeinsam mit Wolf Heilig den Ponyhof betreibt. Zunächst müsse das Personal wieder zurückgeholt und Waren eingekauft werden, so Winterscheid weiter. „Wir sind froh über die Regelung, denn sie war zwingend notwendig. Ein bisschen mehr Vorlaufzeit wäre aber auch angebracht gewesen.“ Angedacht sei nun die Öffnung Anfang Oktober. Bei vielen seiner Kolleginnen und Kollegen sehe die Planung ähnlich aus: „Ich kenne keinen Club, der gerade nicht Personal sucht“, so Winterscheid.
Ein paar Bars im Viertel haben laut Winterscheid bereits auf 2G umgestellt. Auch andere Kulturinstitutionen – wie etwa das Stalburgtheater – teilten bereits vergangene Woche mit, das Modell unmittelbar anzuwenden. Für Gäste, die ihre Karten bereits gekauft haben, soll übergangsweise noch die 3G-Regelung gelten. Im Tanzhaus in der Gutleutstraße wird differenziert: Veranstaltungen, die im Kultursommergarten der Milchsackfabrik stattfinden, sind ohne Nachweis möglich, bei Clubveranstaltungen im Innenbereich, die im wieder Oktober starten, ist 2G gefordert.
Für Winterscheid ist das 2G-Modell die einzige Option, seinen Club wieder zu öffnen, doch er äußert auch Bedenken. „Ich muss hier klar Abwägen zwischen meiner persönlichen Meinung und dem wirtschaftlichen Aspekt – denn diese unterscheiden sich“, so der Betreiber. Er müsse damit Teile seiner Gäste ausschließen, doch anders sei es momentan nicht möglich. „Durch den Beschluss der Landesregierung wird die Entscheidung an die Clubs abgegeben und wir werden wohl auch den Ärger der Nichtgeimpften abbekommen. Ein wirkliches Durchatmen wird es wohl erst für Gastronomie, Bars und Clubs geben, wenn gar keine Regelungen mehr benötigt werden.“
Am vergangenen Wochenende blieb es jedoch vielerorts noch ruhig, die Türen weiterhin verschlossen. So auch im Partyviertel Alt-Sachsenhausen. „Wir haben noch nicht geöffnet und das dauert auch noch eine Weile. Wir können nach eineinhalb Jahren nicht von heute auf morgen einfach öffnen“, erklärt Thomas Winterscheid, der gemeinsam mit Wolf Heilig den Ponyhof betreibt. Zunächst müsse das Personal wieder zurückgeholt und Waren eingekauft werden, so Winterscheid weiter. „Wir sind froh über die Regelung, denn sie war zwingend notwendig. Ein bisschen mehr Vorlaufzeit wäre aber auch angebracht gewesen.“ Angedacht sei nun die Öffnung Anfang Oktober. Bei vielen seiner Kolleginnen und Kollegen sehe die Planung ähnlich aus: „Ich kenne keinen Club, der gerade nicht Personal sucht“, so Winterscheid.
Ein paar Bars im Viertel haben laut Winterscheid bereits auf 2G umgestellt. Auch andere Kulturinstitutionen – wie etwa das Stalburgtheater – teilten bereits vergangene Woche mit, das Modell unmittelbar anzuwenden. Für Gäste, die ihre Karten bereits gekauft haben, soll übergangsweise noch die 3G-Regelung gelten. Im Tanzhaus in der Gutleutstraße wird differenziert: Veranstaltungen, die im Kultursommergarten der Milchsackfabrik stattfinden, sind ohne Nachweis möglich, bei Clubveranstaltungen im Innenbereich, die im wieder Oktober starten, ist 2G gefordert.
Für Winterscheid ist das 2G-Modell die einzige Option, seinen Club wieder zu öffnen, doch er äußert auch Bedenken. „Ich muss hier klar Abwägen zwischen meiner persönlichen Meinung und dem wirtschaftlichen Aspekt – denn diese unterscheiden sich“, so der Betreiber. Er müsse damit Teile seiner Gäste ausschließen, doch anders sei es momentan nicht möglich. „Durch den Beschluss der Landesregierung wird die Entscheidung an die Clubs abgegeben und wir werden wohl auch den Ärger der Nichtgeimpften abbekommen. Ein wirkliches Durchatmen wird es wohl erst für Gastronomie, Bars und Clubs geben, wenn gar keine Regelungen mehr benötigt werden.“
20. September 2021, 12.46 Uhr
Sina Eichhorn
Sina Eichhorn
Geboren 1994 in Gelnhausen. Nach einem Studium der Germanistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen seit Oktober 2018 beim Journal Frankfurt. Zunächst als Redakteurin, seit 2021 Chefin vom Dienst. Mehr von Sina
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