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Japanische Holzschnitte

MAK kauft die Sammlung Otto Riese

Seit 2005 sind die 180 japanischen ukiyoe-Holzschnitte der Sammlung Otto Riese vom Museum für Angewandte Kunst (MAK) geliehen. Nun hat das Museum die Meisterwerke für 1,4 Millionen Euro gekauft.
Offiziell ist Matthias Wagner K erst seit Anfang August Direktor des MAK. Und schon in seinem ersten Amtsmonat kann der Neue eine freudige Botschaft verkünden. Die Sammlung Otto Riese, 180 japanische ukiyoe-Holzschnitte, ist am Mittwoch dauerhaft in den Besitz des Museums übergegangen. Dank der Stiftungsgesellschaft des Kunstgewerbevereins, dem Kulturamt der Stadt Frankfurt und einigen Förderern wechselte eine der letzten Sammlungen ihrer Art für 1,4 Millionen Euro den Besitzer. „Das ist insbesondere deshalb erfreulich, weil Riese sowohl internationale als auch lokale Bedeutung hat“, schwärmt Wagner K.

Otto Riese wurde im späten 19. Jahrhundert in Frankfurt geboren. Seine gesammelten Holzschnitte setzen sich mit dem japanischen Bürgertum der Edo-Zeit auseinander. Jener Zeit vor der Meji-Ära, als der Inselstaat sich für den Westen öffnete. „Es war eine vergnügungssüchtige, nachtaktive und ungemein theaterbegeisterte Gesellschaft“, sagt der Museumskurator, Stephan Graf von der Schulenburg. Die Werke Otto Rieses bereichern die ohnehin schon beachtenswerte Sammlung des Museums, schließen nahtlos an, an die Sammlung Johann Georg Geygers an, die das Museum 2002 erworben hatte.

Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) beglückwünscht den Direktor zu einem Einstand nach Maß. „Der Kauf dieser qualitativ hochwertigen Kusntwerke ist ein erneuter Beweis für das Potential der Stadt und für den mäzenatischen Willen hier“, lobt der Dezernent. Besucher des MAK müssen sich allerdings noch etwas gedulden, bis sie die Werke zu Gesicht bekommen. Eine große Ausstellung der Holzschnitte ist für das Frühjahr 2013 angedacht.
 
Fotogalerie:
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23. August 2012, 11.30 Uhr
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Text: Florian Aupor / Foto: Über den Holbeinsteg zum Museumsufer © Adobe Stock/Branko Srot
 
 
 
 
 
 
 
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