Sich spielend über gesunde Ernährung und Bewegung informieren können Kinder am Samstag im Palmengarten beim Musiktheaterstück „Pappe satt!“.
Kim Herschmann /
Früher konnte Leon ohne Fußball gar nicht leben und Frieda war gertenschlank. Doch plötzlich ist alles anders: Leon kommt gar nicht mehr weg von seinen Videospielen und Frieda futtert ohne Pause Schokoriegel in sich hinein. Aber wie konnte das passieren? Und was hat die schöne Wellnessa damit zu tun? Das alles erfahren Kinder im Grundschulalter am Samstag im Palmengarten bei dem Kindermusical „Pappe satt!“. Spielerisch zeigen die Schauspieler auf der Bühne nicht nur, wie man sich richtig ernähren kann, sondern dass gesund leben und sich bewegen auch wirklich Spaß machen kann. Los geht es am Samstag um 15 Uhr im Musikpavillon. Das Stück ist Teil des Herbstfestes im Palmengarten. Der Eintritt zum Fest kostet 2 Euro für Kinder, 5 Euro für Erwachsene. Kinder bis zu 6 Jahren haben freien Eintritt.
Jan Kaerlein arbeitet bei der Theaterproduktion „Comic on!“ und spiel die Rolle des Jungen Leon. Er erklärt: „Die Kinder können bei unserem Stück richtig mitgehen. Wir spielen zwar eine Stunde lang, da ist es für Kinder im Grundschulalter sonst nicht so einfach, stillzusitzen. Aber wir wechseln oft die Bühnenbilder aus, sind mal auf einem Spielplatz, dann auf einem Raumschiff. Zum Schuss bieten wir noch ein Bewegungsspiel – da hält die Kinder nichts mehr auf den Stühlen.“ Die Handlung ist eher ungewöhnlich für ein Stück, dass über gesunde Ernährung und Sport aufklären will: Neben den zwei Kindern Leon und Frieda spielen auch drei Außerirdische mit. Und die sind fiese Gesellen: der Geschäftsmann Herr Meiermüller, Clown Beppo und die schöne Werbefrau Wellnessa sind auf die Erde gekommen, um ihre so genannten BBs zu verkaufen. BBs sind Bewegungsblocker, in Form von Videospielen und Schokoriegeln. Ihre ersten Opfer sind Frieda und Leon. Die fallen auch zuerst auf die Masche der extraterrestrischen Geschäftsleute rein – aber natürlich nicht lange.
Im Anschluss an die Vorführung haben die Kinder Gelegenheit, mit den Darstellern zu sprechen und ihnen Fragen zu stellen – nicht nur über Ernährung und Sport, sondern auch darüber, wie Theater funktioniert. „Das interessiert sie immer am meisten“, gibt Jan Kaerlein zu. „Von Fragen, wie die Darstellerin der Frieda im Stück plötzlich dicker werden konnte, bis zu der Frage, wie wir den Nebeln für das Stück gemacht haben.“