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Immersionsmethode in Frankfurter Kitas
Wieso Kinder leichter Fremdsprachen lernen
Die Immersionsmethode vermittelt Kindern Fremdsprachen fast beiläufig indem sie in alltägliche Situationen versetzt werden. In Frankfurt gibt es eine Einrichtung der Terminal for Kids, die dieses Angebot schon erfolgreich umgesetzt hat.
Babys sind in der Lage, zehntausende von Lauten wahrzunehmen, heißt es. Verantwortlich dafür ist ein bestimmtes Areal im Gehirn: Je mehr Laute durch verschiedene Sprachen dort einfließen, umso größer bleibt dieser Teil des Gehirns. Passiert das nicht, schrumpft dieser Part und beim späteren Erlernen einer Fremdsprache muss ein neues Areal angelegt werden. Dies bedeutet dann ein größerer Energieaufwand beim Fremdsprachenunterricht an weiterführenden Schulen. Kinder sind im jungen Alter deshalb neugieriger und offener für neue Sprachen, weil ihr Gehirn speziell dafür ausgelegt ist, was das Lernen von anderen Sprachen für sie umso leichter macht. Eine bedeutende Frage, die sich Wissenschaftler in diesem Bereich stellen, ist, wie Kinder zwei Sprachen parallel erlernen können.
Die Immersionsmethode – auch Sprachbad genannt – hat sich für dieses Ziel besonders in Einwanderungsländern wie Kanada erfolgreich etabliert. Darunter wird in der Sprachwissenschaft und der Pädagogik eine Situation verstanden, in der Personen – allen voran Kindern – in ein fremdsprachiges Umfeld versetzt werden und so fast beiläufig die fremde Sprache erlernen. In Deutschland beträgt der Anteil der Kindertagesstätten, in denen Kinder eine Fremdsprache durch Immersion erwerben können, noch weniger als zwei Prozent. Doch in Frankfurt und Wiesbaden wird die Immersionsmethode bereits bei den Einrichtungen von Terminal for Kids angeboten, und zwar seit circa zwei Jahren in insgesamt drei Häusern: zwei in Wiesbaden und eine in Frankfurt. Dabei verfolgt die Terminal for Kids die Variante „Eine Person, eine Sprache“. Das heißt: Ein Erzieher spricht ausschließlich Englisch mit den Kindern, die anderen nur Deutsch.
Nach Eleonora Koch von der Fachbereichsleitung für Sprache bei Terminal for Kids, ist die Immersionsmethode „die erfolgreichste Methode, da sie dem Erlernen der Muttersprache am Ähnlichsten ist. Es ist kein externes Modell in Verbindung zur Pädagogik“, erklärt sie. „Die Kinder begreifen erst mit zweieinhalb Jahren, dass es zwei Sprachen sind, mit denen gesprochen wird. Für die Kinder ist dies normal. Die Immersionsmethode erzielt mehr Erfolge aufgrund der Intensität, da die Erzieher acht Stunden da sind. Auch das Feingefühl der Kinder zeigt, wie authentisch die Methode ist, denn Kinder merken, wenn es aufgezwungen ist. Die Immersionsmethode wird im Unterbewusstsein aufgenommen, da sie stark im Alltag eingebettet ist.“
Nach den Kinderbetreuungseinrichtungen der Terminal for Kids besteht die Möglichkeit, die Immersionsmethode mit den Kindern auch auf einer weiterführenden Schule fortzusetzen. Die Erasmus Frankfurter Stadtschule ermöglicht dieselbe Art von multilingualem Lernen, denn sie ist eine trilinguale, reformpädagogische und ganztägige Schule. Mit den Sprachen Deutsch, Englisch und Spanisch hat die Erasmus-Schule die Immersionsmethode ebenfalls erfolgreich etabliert. Die Sprachen werden im Unterricht als fächerübergreifende Arbeitssprachen verwendet und jeweils von einem muttersprachlichen Fachpersonal ganz nach dem bereits erwähnten Prinzip „Eine Person, eine Sprache“ vermittelt. Die Intention ist, dass nach beendeter Grundschulzeit jedes Kind neben der Hauptsprache Deutsch, auch einen sicheren Umgang in Schrift und Wort in der jeweils gewählten Hauptfremdsprache pflegt. Nach dem gymnasialen Abschluss sind auch die Drittsprachkenntnisse entsprechend ausgebaut. Wer näheres Interesse hat, kann sich an dem „Tag der offenen Tür“ am 15. September 2018 (Grundschule) und dem „Gymfo-Tag“ am 17. November 2018 (Gymnasium) von 10 bis 14 Uhr genauere Informationen einholen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Immersionsmethode – auch Sprachbad genannt – hat sich für dieses Ziel besonders in Einwanderungsländern wie Kanada erfolgreich etabliert. Darunter wird in der Sprachwissenschaft und der Pädagogik eine Situation verstanden, in der Personen – allen voran Kindern – in ein fremdsprachiges Umfeld versetzt werden und so fast beiläufig die fremde Sprache erlernen. In Deutschland beträgt der Anteil der Kindertagesstätten, in denen Kinder eine Fremdsprache durch Immersion erwerben können, noch weniger als zwei Prozent. Doch in Frankfurt und Wiesbaden wird die Immersionsmethode bereits bei den Einrichtungen von Terminal for Kids angeboten, und zwar seit circa zwei Jahren in insgesamt drei Häusern: zwei in Wiesbaden und eine in Frankfurt. Dabei verfolgt die Terminal for Kids die Variante „Eine Person, eine Sprache“. Das heißt: Ein Erzieher spricht ausschließlich Englisch mit den Kindern, die anderen nur Deutsch.
Nach Eleonora Koch von der Fachbereichsleitung für Sprache bei Terminal for Kids, ist die Immersionsmethode „die erfolgreichste Methode, da sie dem Erlernen der Muttersprache am Ähnlichsten ist. Es ist kein externes Modell in Verbindung zur Pädagogik“, erklärt sie. „Die Kinder begreifen erst mit zweieinhalb Jahren, dass es zwei Sprachen sind, mit denen gesprochen wird. Für die Kinder ist dies normal. Die Immersionsmethode erzielt mehr Erfolge aufgrund der Intensität, da die Erzieher acht Stunden da sind. Auch das Feingefühl der Kinder zeigt, wie authentisch die Methode ist, denn Kinder merken, wenn es aufgezwungen ist. Die Immersionsmethode wird im Unterbewusstsein aufgenommen, da sie stark im Alltag eingebettet ist.“
Nach den Kinderbetreuungseinrichtungen der Terminal for Kids besteht die Möglichkeit, die Immersionsmethode mit den Kindern auch auf einer weiterführenden Schule fortzusetzen. Die Erasmus Frankfurter Stadtschule ermöglicht dieselbe Art von multilingualem Lernen, denn sie ist eine trilinguale, reformpädagogische und ganztägige Schule. Mit den Sprachen Deutsch, Englisch und Spanisch hat die Erasmus-Schule die Immersionsmethode ebenfalls erfolgreich etabliert. Die Sprachen werden im Unterricht als fächerübergreifende Arbeitssprachen verwendet und jeweils von einem muttersprachlichen Fachpersonal ganz nach dem bereits erwähnten Prinzip „Eine Person, eine Sprache“ vermittelt. Die Intention ist, dass nach beendeter Grundschulzeit jedes Kind neben der Hauptsprache Deutsch, auch einen sicheren Umgang in Schrift und Wort in der jeweils gewählten Hauptfremdsprache pflegt. Nach dem gymnasialen Abschluss sind auch die Drittsprachkenntnisse entsprechend ausgebaut. Wer näheres Interesse hat, kann sich an dem „Tag der offenen Tür“ am 15. September 2018 (Grundschule) und dem „Gymfo-Tag“ am 17. November 2018 (Gymnasium) von 10 bis 14 Uhr genauere Informationen einholen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
13. August 2018, 11.56 Uhr
Martina Schumacher
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