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Der Pride Month wird dieses Jahr nicht bloß in der Innenstadt gefeiert © Bernd Kammerer (Archivbild)
Pride Month
Queeres Leben in den Frankfurter Stadtteilen feiern
Der Pride Month in Frankfurt geht in die zweite Runde. Dazu finden überall in der Stadt verschiedene Veranstaltungen statt – und ein besonderes Jubiläum gibt es auch.
Frankfurt zeigt sich erneut von seiner bunten Seite: Der zweite Pride Month folgt auf die Premiere im Jahr 2023. Weil die Fußball-EM vom 14. Juni bis 14. Juli stattfindet, wurde der Pride Month verlegt und läuft nun bis zum 21. Juni. Im Gegensatz zu vergangenem Jahr beschränkt sich das Hauptprogramm nicht auf die Innenstadt, sondern erstreckt sich auf die verschiedenen Stadtteile Frankfurts. 20 Events mit 22 Kooperationspartnern in neun Stadtteilen sind es, wie die Stadt mitteilt.
„Queere Menschen sollen sich nicht nur im Regenbogenviertel, sondern vor allem in den Stadtteilen, in denen sie wohnen und leben, wohl und sicher fühlen. Sie sollen Ihre Wünsche und Bedürfnisse angstfrei äußern und auf Solidarität und Unterstützung der Stadtgesellschaft setzen können“, erklärte Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Die Grünen) bei der Vorstellung des Festprogrammes.
2. Pride Month in Frankfurt: ein Monat mit Jubiläen und Erinnerungskultur
Wie der letztjährige bietet auch dieser Pride Month wieder ein abwechslungsreiches Programm. Dazu gehören Comedy- und Show-Formate, Diskussionsabende, Ausstellungen und Workshops. Ein Höhepunkt ist der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBITA*) am Freitag (17. Mai) an der Hauptwache und am Klaus-Mann-Platz. Die dort aufgestellte Skulptur „Frankfurter Engel“ erinnert an die Verfolgung von Homosexuellen im Nationalsozialismus. 1994 erbaut, feiert sie nun ihr 30-jähriges Bestehen. „Es ist immens wichtig zu zeigen, dass wir eine offene und tolerante Stadt sind“, sagte der ehrenamtliche Stadtrat Christian Setzepfandt, der den IDAHOBITA* mit organisiert.
Ebenfalls mit dabei sind die „Main Showgirls“, bestehend aus den Travestie-Künstlern Vanessa P. und Lady Hush. „Ich habe mir schon immer gewünscht, dass wir raus aus dem Regenbogen-Viertel in die Stadtteile gehen“, sagte die Drag-Queen Vanessa P. Zum historischen Programm gehört auch ein Stadtteil-Spaziergang am 15. Juni zu den Stolpersteinen von queeren Menschen, die vom „Freundeskreis Frankfurter Engel“ angeboten werden. „Wenn der Frankfurter Engel bald 30 Jahre symbolisch die Dramatik der Opfergeschichten von queeren Menschen repräsentiert, dann sind es die Stolpersteine, die konkret den Opfern der NS-Diktatur Ihre Namen, Geschichte und Gesichter zurückgeben“, sagte dazu Ralf Harth vom „Freundeskreis“.
Stadt fördert Pride Month in Frankfurt mit 18 000 Euro
Die Stadt organisiert über die Stabsstelle Antidiskriminierung im Diversitätsdezernat und über das Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA) den Pride Month mit. Dafür werden die Veranstaltungen aus städtischen Mitteln mit insgesamt 18 000 Euro gefördert.
Info
Einen Veranstaltungskalender hat die Stadt hier zusammengefasst, der stetig erweitert wird. Dort sind auch nähere Informationen zum Pride Month zu finden. .
„Queere Menschen sollen sich nicht nur im Regenbogenviertel, sondern vor allem in den Stadtteilen, in denen sie wohnen und leben, wohl und sicher fühlen. Sie sollen Ihre Wünsche und Bedürfnisse angstfrei äußern und auf Solidarität und Unterstützung der Stadtgesellschaft setzen können“, erklärte Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Die Grünen) bei der Vorstellung des Festprogrammes.
Wie der letztjährige bietet auch dieser Pride Month wieder ein abwechslungsreiches Programm. Dazu gehören Comedy- und Show-Formate, Diskussionsabende, Ausstellungen und Workshops. Ein Höhepunkt ist der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBITA*) am Freitag (17. Mai) an der Hauptwache und am Klaus-Mann-Platz. Die dort aufgestellte Skulptur „Frankfurter Engel“ erinnert an die Verfolgung von Homosexuellen im Nationalsozialismus. 1994 erbaut, feiert sie nun ihr 30-jähriges Bestehen. „Es ist immens wichtig zu zeigen, dass wir eine offene und tolerante Stadt sind“, sagte der ehrenamtliche Stadtrat Christian Setzepfandt, der den IDAHOBITA* mit organisiert.
Ebenfalls mit dabei sind die „Main Showgirls“, bestehend aus den Travestie-Künstlern Vanessa P. und Lady Hush. „Ich habe mir schon immer gewünscht, dass wir raus aus dem Regenbogen-Viertel in die Stadtteile gehen“, sagte die Drag-Queen Vanessa P. Zum historischen Programm gehört auch ein Stadtteil-Spaziergang am 15. Juni zu den Stolpersteinen von queeren Menschen, die vom „Freundeskreis Frankfurter Engel“ angeboten werden. „Wenn der Frankfurter Engel bald 30 Jahre symbolisch die Dramatik der Opfergeschichten von queeren Menschen repräsentiert, dann sind es die Stolpersteine, die konkret den Opfern der NS-Diktatur Ihre Namen, Geschichte und Gesichter zurückgeben“, sagte dazu Ralf Harth vom „Freundeskreis“.
Die Stadt organisiert über die Stabsstelle Antidiskriminierung im Diversitätsdezernat und über das Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA) den Pride Month mit. Dafür werden die Veranstaltungen aus städtischen Mitteln mit insgesamt 18 000 Euro gefördert.
Einen Veranstaltungskalender hat die Stadt hier zusammengefasst, der stetig erweitert wird. Dort sind auch nähere Informationen zum Pride Month zu finden.
16. Mai 2024, 15.21 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
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