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Kleider machen Leute

Abaci: Mode geht, Stil bleibt

Der Frankfurter Herrenausstatter Cem-Mustafa Abaci hat ganz genaue Vorstellungen davon, wie das perfekte Outfit aussehen muss und hat den klassischen Männeranzug "evolutioniert".
Er liebt Kleidung, betrachtet sich selbst als Künstler und mag die oberflächliche Modebranche nicht so gern: Cem-Mustafa Abaci. Sein Label steht daher nicht für Mode, sondern für Stil. Der 46-jährige in der Türkei geborene Designer, ist gelernter Modellmacher und Schnittechniker, zuvor war der Frankfurter Autodidakt. In seinem Concept Store kleidet Abaci, „Gentlemen“ von Kopf bis Fuß ein – von den Strümpfen, den eigens nach seinen Wünschen gefertigten Santoni-Schuhen, über Hemden und Anzüge, entweder formal oder auch mal extravagant geblümt, bis hin zum eigenen Duftwasser. Vieles kann maßangefertigt werden.

„Meine Mission sehe ich darin, die Welt zu ästhetisieren und dazu auch Konventionen zu hinterfragen. Aber ich gehe nicht so weit, Männern Röcke anzuziehen.“ Die in Italien hergestellten Abaci-Anzüge erkennt man etwa an der sehr figurnahen Schnittführung und dem edlen Stoff, an verstellbaren Hosen, die ohne Gürtel auskommen und am Fehlen der Ärmelknöpfe. „Weniger ist eben mehr“, sagt der Anzugexperte, der Kleidung gerne „evolutioniert“. So lassen sich die Hemdsärmel bei Abaci knöpfen und mit Manschettenknöpfen schließen.

„Das Herz der Männergarderobe ist ein gut sitzendes Sakko. Punkt. Das bestimmt die Wirkung. Darauf kann man aufbauen, denn Ästhetik entsteht durch die Passform.“ Herren sollten besonders auf Qualität achten, da sie anders als Frauen weniger mit Accessoires vom Wesentlichen ablenken können. „Außerdem ist Authentizität wichtig bei einem guten Look. Selbst ein grauer Anzug kann sexy sein,“ sagt Abaci und zeigt uns ein klassisches Modell (1350 €). Es muss ja nicht gleich der handgenähte Kaschmiranzug (3000 €) sein.

>> City: Junghofstraße 14, www.abaci.de

Dieser Artikel ist in abgewandelter Form in der vergangenen Ausgabe des JOURNAL FRANKFURT erschienen.
 
Fotogalerie:
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21. Mai 2014, 10.09 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
 
 
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