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Frankfurter Einzelhandel
Mit der Krise umgehen
Die Einkaufsgewohnheiten haben sich durch die Corona-Krise verändert. Ein Traditionsgeschäft und zwei Newcomer erzählen, wie sie den Lockdown verbracht haben und die außergewöhnliche Situation nach der Wiedereröffnung meistern.
„Unser Geschäft läuft sogar besser als vorher“, sagt Alexandra Brückmann vom Oständ Store. Seit der Wiedereröffnung sei alles etwas anstrengender, das Interesse an kleinen lokalen Geschäften scheine bei den Menschen aber wieder geweckt zu sein, erklärt sie. Die Schließungen im März seien für ihr Schmuck- und Fair Fashion-Label Alma und die anderen überwiegend regionalen Marken, die im Oständ erhältlich sind, sehr überraschend gekommen. „Bereits als klar wurde, dass keine Designmärkte mehr stattfinden, standen vielen die roten Zahlen in den Augen.“ Über Instagram startete der Oständ Store deshalb während den Geschäftsschließungen eine Art „Tele-Shopping“, um dort die im Laden erhältlichen Aufhängungen für Pflanzen, Schals, handgemachte Keramikstücke und mehr zum Verkauf anzubieten. „So konnten wir ganz gut im Gedächtnis unserer Kundinnen und Kunden bleiben“, freut sich Brückmann.
Das Traditionsgeschäft Magus Antiquitäten auf der Braubachstraße entschied sich bereits zwei Tage vor den Anweisungen der Landesregierung freiwillig für die Schließung. „Dass alle Messen abgesagt wurden, war für uns ein klares Signal langsam zu machen.“, sagt Maria Louisa Del Alamo von Magus. Durch staatliche Hilfe konnten sich Del Alamo und ihr Mann und Inhaber des Traditionsgeschäfts Ian Wilson über die Wochen des Lockdowns hinweghelfen, seien aber auch froh gewesen, als sie ihr Geschäft wieder öffnen konnten. Ein Großteil der Kundinnen und Kunden wird jedoch auch weiterhin nicht nach Antiquitäten stöbern können. „80 Prozent unserer Kundschaft besteht aus Touristinnen und Touristen.“, so Del Alamo. „Im Moment kommen leider nicht so viele Kundinnen und Kunden. Dafür gibt es aber auch keine Probleme mit der Abstandseinhaltung oder Warteschlangen.“ Zudem stehe am Eingang ein Körbchen mit Masken, Desinfektionsmitteln und Handschuhen bereit. Angefasste Gegenstände werden anschließend gereinigt und desinfiziert. Grundsätzlich ist das Paar mit dem Umgang zufrieden: „Die Menschen sind sehr anständig und halten sich an die Vorgaben.“
Der Beauty Concept Store Philokalist, der sich vor gerade mal vier Monaten ebenfalls auf der Braubachstraße angesiedelt hat, ist froh seine Kundinnen und Kunden wieder persönlich empfangen zu können. „Es ist vermutlich die größte Krise, die ein kleines Ladengeschäft miterleben kann“, berichten die Geschäftsführerinnen Asita Morgan und Katharina Hartwich. „Wir haben über Nacht umgedacht und unser komplettes Sortiment bei Instagram vorgestellt, um unseren Kunden so die Möglichkeit zu gegeben per Instagram-Message oder E-Mail bei uns zu bestellen.“ Bestellungen in Frankfurt lieferten die Beiden während der Zeit des Lockdowns selbst aus, außerdem eröffneten sie einen Online-Shop. „Wir sind wirklich dankbar für den Support, den wir bis heute zu spüren bekommen“, so Morgan und Hartwich. Vergleichbar mit normalen Ladenöffnungszeiten sei die Situation aber dennoch nicht. „Die Produkte sollen bei uns getestet, gerochen, gefühlt werden. Das ist aktuell nicht wirklich möglich.“ Auch wenn im Moment alles etwas länger dauere und Kundinnen und Kunden zum Teil vor dem Laden warten müssten, bringe jeder Verständnis, Geduld und aufmunternde Worte mit.
Das Traditionsgeschäft Magus Antiquitäten auf der Braubachstraße entschied sich bereits zwei Tage vor den Anweisungen der Landesregierung freiwillig für die Schließung. „Dass alle Messen abgesagt wurden, war für uns ein klares Signal langsam zu machen.“, sagt Maria Louisa Del Alamo von Magus. Durch staatliche Hilfe konnten sich Del Alamo und ihr Mann und Inhaber des Traditionsgeschäfts Ian Wilson über die Wochen des Lockdowns hinweghelfen, seien aber auch froh gewesen, als sie ihr Geschäft wieder öffnen konnten. Ein Großteil der Kundinnen und Kunden wird jedoch auch weiterhin nicht nach Antiquitäten stöbern können. „80 Prozent unserer Kundschaft besteht aus Touristinnen und Touristen.“, so Del Alamo. „Im Moment kommen leider nicht so viele Kundinnen und Kunden. Dafür gibt es aber auch keine Probleme mit der Abstandseinhaltung oder Warteschlangen.“ Zudem stehe am Eingang ein Körbchen mit Masken, Desinfektionsmitteln und Handschuhen bereit. Angefasste Gegenstände werden anschließend gereinigt und desinfiziert. Grundsätzlich ist das Paar mit dem Umgang zufrieden: „Die Menschen sind sehr anständig und halten sich an die Vorgaben.“
Der Beauty Concept Store Philokalist, der sich vor gerade mal vier Monaten ebenfalls auf der Braubachstraße angesiedelt hat, ist froh seine Kundinnen und Kunden wieder persönlich empfangen zu können. „Es ist vermutlich die größte Krise, die ein kleines Ladengeschäft miterleben kann“, berichten die Geschäftsführerinnen Asita Morgan und Katharina Hartwich. „Wir haben über Nacht umgedacht und unser komplettes Sortiment bei Instagram vorgestellt, um unseren Kunden so die Möglichkeit zu gegeben per Instagram-Message oder E-Mail bei uns zu bestellen.“ Bestellungen in Frankfurt lieferten die Beiden während der Zeit des Lockdowns selbst aus, außerdem eröffneten sie einen Online-Shop. „Wir sind wirklich dankbar für den Support, den wir bis heute zu spüren bekommen“, so Morgan und Hartwich. Vergleichbar mit normalen Ladenöffnungszeiten sei die Situation aber dennoch nicht. „Die Produkte sollen bei uns getestet, gerochen, gefühlt werden. Das ist aktuell nicht wirklich möglich.“ Auch wenn im Moment alles etwas länger dauere und Kundinnen und Kunden zum Teil vor dem Laden warten müssten, bringe jeder Verständnis, Geduld und aufmunternde Worte mit.
15. Juni 2020, 12.50 Uhr
Johanna Wendel
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