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Bloggerin Hindi Kiflai über ihr Experiment
Ein Jahr lang nur Secondhandmode
Sie hat ein Herz für Mode und für Trends aber auch für Nachhaltigkeit. Darum hat Bloggerin Hindi Kiflai ein Jahr lang auf den Kauf neuer Kleidung verzichtet und sich stattdessen mit Secondhandmode eingedeckt. Jetzt zieht sie Bilanz.
Dieser Tage sind gute Vorsätze wieder en vogue. Die Journalistin Hindi Kiflai kann durchaus stolz auf sich sein, denn ihren Neujahrsvorsatz für 2015 hat sie stur durchgezogen – und davon konnte sich jeder ihrer Follower auf ihrem Blog dailyrewind.de persönlich überzeugen. Die Frankfurter Fashionista hatte sich vorgenommen, im Sinne der Nachhaltigkeit auf den ständigen Kauf neuer Klamotten, für deren Herstellung nur Ressourcen verschwendet werden und die schlimmstenfalls ungetragen im Kleiderschrank landen, zu verzichten. Stattdessen wollte sie sich nur noch mit Secondhandmode einkleiden und mit täglichen Fotos von ihren wechselnden Outfits auf ihrem Blog und in den sozialen Netzwerken zeigen, dass es sehr wohl möglich ist, stylisch und den aktuellen Trends entsprechend auszusehen, ohne dem Konsumterror zu verfallen. Ein Experiment, das geglückt ist. Nach fast 365 Tagen zieht Hindi Kiflai positive Bilanz.
„Es war ein tolles Jahr und das Projekt hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht, dadurch habe ich sehr viele Menschen kennengelernt. Ein Stück weit bin ich daran gereift und gewachsen“, sagt die Bloggerin. Es sei aber komisch gewesen, so unter Beobachtung zu stehen, ihre dokumentarische Aufgabe mit den täglichen Fotos habe sie auch etwas unter Druck gesetzt. „Es gab vor allem Mädels, die mich das ganze Jahr über auf dem Blog begleitet haben und kommentiert haben.“ Aber sie selbst sei durch die tägliche Fotografiererei sehr kritisch mit sich selbst geworden. „Ich bin keineswegs mit mir selbst zufrieden, das nagt an mir sehr.“ Fakt sei auch, das Projekt sei arbeits- und zeitintensiv gewesen. Aber es habe viel Lob und Anerkennung gegeben, gelegentlich auch die Kritik, sie verherrliche den Konsum. „Dabei verlängere ich mit der Secondhandmode doch nur die Lebensdauer der Kleidung, die andere vielleicht weggeworfen hätten.“ Was Hindi Kiflai überrascht habe, war, dass sie nie in Versuchung geraten sei, neue Mode in den Läden einzukaufen. „Ich habe viele Blogs gelesen und mich nach den Modetrends umgeschaut und überlegt, wie ich sie mit gebrauchter Kleidung umsetzen könnte und meinen eigenen Stil herauskehre.“ Oft habe sie gehört: „Das ist jetzt aber nicht secondhand, oder?“. „Ich glaube, ich konnte einige Leute für Secondhandmode begeistern.“
Auch ihr sonstiges Konsumverhalten habe sie überdacht. „Ich gehe nicht mehr arglos etwas kaufen, sondern informiere mich vorher über Vor- und Nachteile und eventuelle Folgen.“ Einen kleinen Einblick in ihre Verhaltensänderungen gab Hindi Kiflai in ihren regelmäßigen Kolumnen im Journal Frankfurt. Sie gehe kleine Schrittchen in Richtung mehr Nachhaltigkeit, sagt die Frankfurterin. Was sie mit Stolz erfülle, sei dass ihr Blog es als ein positives Beispiel in ein Schulbuch für Gymnasien geschafft habe. „Was früher in meinen Schulbüchern stand, hat mich lange geprägt. Dass Schüler in einem Buch von meinem Projekt erfahren, macht mich sehr dankbar.“
„Es war ein tolles Jahr und das Projekt hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht, dadurch habe ich sehr viele Menschen kennengelernt. Ein Stück weit bin ich daran gereift und gewachsen“, sagt die Bloggerin. Es sei aber komisch gewesen, so unter Beobachtung zu stehen, ihre dokumentarische Aufgabe mit den täglichen Fotos habe sie auch etwas unter Druck gesetzt. „Es gab vor allem Mädels, die mich das ganze Jahr über auf dem Blog begleitet haben und kommentiert haben.“ Aber sie selbst sei durch die tägliche Fotografiererei sehr kritisch mit sich selbst geworden. „Ich bin keineswegs mit mir selbst zufrieden, das nagt an mir sehr.“ Fakt sei auch, das Projekt sei arbeits- und zeitintensiv gewesen. Aber es habe viel Lob und Anerkennung gegeben, gelegentlich auch die Kritik, sie verherrliche den Konsum. „Dabei verlängere ich mit der Secondhandmode doch nur die Lebensdauer der Kleidung, die andere vielleicht weggeworfen hätten.“ Was Hindi Kiflai überrascht habe, war, dass sie nie in Versuchung geraten sei, neue Mode in den Läden einzukaufen. „Ich habe viele Blogs gelesen und mich nach den Modetrends umgeschaut und überlegt, wie ich sie mit gebrauchter Kleidung umsetzen könnte und meinen eigenen Stil herauskehre.“ Oft habe sie gehört: „Das ist jetzt aber nicht secondhand, oder?“. „Ich glaube, ich konnte einige Leute für Secondhandmode begeistern.“
Auch ihr sonstiges Konsumverhalten habe sie überdacht. „Ich gehe nicht mehr arglos etwas kaufen, sondern informiere mich vorher über Vor- und Nachteile und eventuelle Folgen.“ Einen kleinen Einblick in ihre Verhaltensänderungen gab Hindi Kiflai in ihren regelmäßigen Kolumnen im Journal Frankfurt. Sie gehe kleine Schrittchen in Richtung mehr Nachhaltigkeit, sagt die Frankfurterin. Was sie mit Stolz erfülle, sei dass ihr Blog es als ein positives Beispiel in ein Schulbuch für Gymnasien geschafft habe. „Was früher in meinen Schulbüchern stand, hat mich lange geprägt. Dass Schüler in einem Buch von meinem Projekt erfahren, macht mich sehr dankbar.“
29. Dezember 2015, 10.52 Uhr
Nicole Brevoord
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