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No Sex in the City
Kolumne von Ana Marija Milkovic
Ernst Gerhardt zum Geburtstag
Die Stadt: ein Geflecht verdichteter Siedlungen mit Verkehrs- Versorgungs- und Verwaltungswegen. Nicht jeder kennt sich darin gut aus. Diese Kolumne handelt von einem wahren Stadtkenner.
Ernst Gerhardt, Kämmerer a.D., CDU-Ehrenvorsitzender. Vor ungefähr 14 Jahren haben wir uns kennengelernt. Ein Investor vereinbarte einen Termin. Es folgten über die Jahre viele Termine. Gespräche mit Ernst Gerhardt sind ungewöhnlich erfrischend und geistreich. Sie lassen auch unterschiedliche Ansichten zu. Wenn Herr Gerhardt die Stimme hebt und sagt "Hören Sie mal, Frau Milkovic" dann weiß ich, er teilt nicht unbedingt in der Sache meine Meinung. Die Frauenquote zum Beispiel, da sind wir unterschiedlicher Meinung.
Natürlich bereite ich, nicht ausschließlich, aber auch, meine persönlichen Erfahrung in meiner Kolumne auf. "Die Demokratie und die Verwaltung" etwa geht auf ein Gespräch mit Ernst Gerhardt zurück. Ich wollte von ihm wissen, welche Kontrollinstanz in der städtischen Verwaltung greift. Das Ergebnis war ernüchternd: Es gibt keine. Dienstwege in den Verwaltung bauen ineinander auf und sind nicht darauf angelegt, sich selbst in Frage zu stellen. Ob eine Verwaltung gut arbeitet, hängt somit auch von der Sachkunde, dem Interesse und der Durchsetzungsfähigkeit des Dezernenten und auch dem öffentlichen Interesse ab.
Ernst Gerhardt repräsentiert den Idealtypus eines Politikers, der Kraft seiner Überzeugung und seines Interesses sich politischen und gesellschaftlichen Themen durchsetzungskräftig, sachkundig und auch freudig angenommen hat. In seinem Gestaltungsdrang ist er bis heute ungebrochen. Sein Rat ist bis zum heutigen Tag gefragt. Seine Haltung ist eindeutig, wenn es darauf ankommt auch kämpferisch. Menschen, die er schätzt, bleibt er treu und verbindlich in guten wie auch schlechten Zeiten. Der Ministerpräsident Volker Bouffier beschrieb am 10.09.2011, auf den Tag genau vor zwei Jahren, das Phänomen Ernst Gerhardt anlässlich seiner Geburtstagsfeier sehr treffend in drei Worten so: "Einfluss vor Macht".
Von diesen Menschen, die Politik nicht nur als einen sicheren Hort der Verwaltung sehen, sondern primär als einen herausfordernden Ort der Gestaltung verstehen, in dem immer noch der Mensch das Maß der Dinge bestimmt, brauchen wir parteiübergreifend mehr. Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag, lieber Ernst Gerhardt.
Natürlich bereite ich, nicht ausschließlich, aber auch, meine persönlichen Erfahrung in meiner Kolumne auf. "Die Demokratie und die Verwaltung" etwa geht auf ein Gespräch mit Ernst Gerhardt zurück. Ich wollte von ihm wissen, welche Kontrollinstanz in der städtischen Verwaltung greift. Das Ergebnis war ernüchternd: Es gibt keine. Dienstwege in den Verwaltung bauen ineinander auf und sind nicht darauf angelegt, sich selbst in Frage zu stellen. Ob eine Verwaltung gut arbeitet, hängt somit auch von der Sachkunde, dem Interesse und der Durchsetzungsfähigkeit des Dezernenten und auch dem öffentlichen Interesse ab.
Ernst Gerhardt repräsentiert den Idealtypus eines Politikers, der Kraft seiner Überzeugung und seines Interesses sich politischen und gesellschaftlichen Themen durchsetzungskräftig, sachkundig und auch freudig angenommen hat. In seinem Gestaltungsdrang ist er bis heute ungebrochen. Sein Rat ist bis zum heutigen Tag gefragt. Seine Haltung ist eindeutig, wenn es darauf ankommt auch kämpferisch. Menschen, die er schätzt, bleibt er treu und verbindlich in guten wie auch schlechten Zeiten. Der Ministerpräsident Volker Bouffier beschrieb am 10.09.2011, auf den Tag genau vor zwei Jahren, das Phänomen Ernst Gerhardt anlässlich seiner Geburtstagsfeier sehr treffend in drei Worten so: "Einfluss vor Macht".
Von diesen Menschen, die Politik nicht nur als einen sicheren Hort der Verwaltung sehen, sondern primär als einen herausfordernden Ort der Gestaltung verstehen, in dem immer noch der Mensch das Maß der Dinge bestimmt, brauchen wir parteiübergreifend mehr. Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag, lieber Ernst Gerhardt.
10. September 2013
Ana Marija Milkovic
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