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Nightout in Frankfurt
 

Was geschah

Reverb vs Different

Party-Experte ptrk9000 war mal wieder für uns unterwegs. In der alten Liebe natürlich, bevor er für müde Pilgermäuse kochte, endlich den Apfelwein in der Old Fashioned Bar auf Tauglichkeit testete und bei Different Me die Puppen tanzen ließ.
So eine geteilte Woche motiviert ja auch nicht gerade. Immer dieser Sozialstress. Meine Lieblings-Mittwochs-Auflegebar Saint Clichy hatte am Einheitsbreitag zu gehabt und so hatte ich auflegefrei. Naja, dann geht man eben mal in die CafeBar Brücke, haben sie doch eine tagesaktuelle Speisekarte mit allerlei Leckerei, alles in liebevoller Frische ohne TK-Müll. Und das Lokal steht in keiner Ausgeh-Empfehlungs-Gazette. Ganz zu Unrecht, voll gemein! Sollte es aber, und zwar ganz weit oben! Haben noch nicht mal ne Webseite. Aber am Ende des Tages setzt sich Qualität sowieso durch. Werde das mal beobachten! „Brückentag“ hahaha, kann man mal machen…

Am Donnerstag waren wir, na, wo schon? Genau, in der Alten Liebe, denn am Franz Fischer – Vorabend basteln sie schon mal die Instrumente hin und schütteln sich warm, rein cocktailmäßig gesehen, besonders natürlich unser Herr van der Heuvel, der dabei schon mal seine Webvideosammlung durchguckt. Da kann man schon mal versacken, das ist auf jeden Fall genehmigt von allen Neuntausend.

Freitags musste für müde Pilgermäuse gekocht werden, und so haben wir die Franz Fischer-Revue verpasst, aber das holen wir in 4 Wochen nach, versprochen. Also bin ich zur Franz Fischer-Afterhour nochmal „hin“, um dann später ein weiteres Mal in der Old Fashioned Bar vorbeizugucken, denn man sagte mir, sie haben DOCH Apfelwein, und den habe ich mir da auch mal gut schmecken lassen. Ausserdem konnte ich mal die Betreiber kennenlernen, und die gehen voll in Ordnung, junge Idealisten mit Ideen, frisches Blut und ein Leuchtpunkt in der finsteren frankfurter Nacht, mal schauen, was sie sich noch sonst so einfallen lassen. Bei der Eröffnung war ganz schön was los gewesen, erzählte mir der Kaiser beim Einkaufen. Lebensmittel dieses Mal, keine Platten, die kann man nämlich nicht essen. Behaupte ich mal so. Nach der Old Fashioned Bar habe ich schnell noch ins Saint Clichy reingelinst, war aber alles in unverändert bester Ordnung, und so konnte ich beruhigt nach Hause pilgern.

Der Samstagmittag wird ja traditionell, also mindestens schon seit 9000 Jahren, auf dem Konstimarkt verbracht, denn da kann man sich schnell mal eine Schubkarre Bratkartoffeln mit Grillgemüse reinschaufeln, und dann sieht die Welt auch schon wieder viel besser aus.
Abends klebte mir das Sofa am Rücken, bis ich das wieder abhatte, war es schon „Zee Uhr dorsch“, und ich wollte aber unbedingt in den Dreifachkönigskeller zu Simon Reverb, in dessen Band ja auch Kult-DJ Guido Braun (das meint zumindest die BILD) den Bass zupft, während er sich auf einem papierenem Schlagzeug begleiten lässt. Fein gefüllt war es, und die Jungs sind sich auch nicht zu Schade, zwischen den Liedern, die sie mit einer gewissenhaften Punk-Attitude dem Publikum auf einem samtenen Kissen daherschenken, einige recht sarkastische Kommentare vom Stapel zu lassen. Na gut, vielleicht spielen sie so, wie sie kommentieren. War auf jeden Fall unterhaltsam.
Anders unterhaltsam kam dahingegen die HinterherBand Different Me daher, ein frankfurter Lokalgewächs mit überzeugender Frontfrau. Das war nämlich so: Ich habe an der Thekenecke gesessen und konnte erst gar nicht sehen, wer singt. Und dann hab ich aber die Ohren angelegt, was für ein Vorwärts-Sound, was für eine Stimme! Daß so eine tolle Stimme aus so einer zierlichen Person kommen kann, unglaublich. Und die wiederum aus Frankfurt! Man lernt ja nie aus.

Danach sind wir nochmal in die Alte Liebe rübergemacht, liegt ja auf dem Weg zum Elfenbeinturm, um dort noch einen kleinen gerippten Imbiss einzunehmen.

Am Sonntag ging es wieder „ins Funkhaus“ zu Radio X, denn x wie raus wollte, wie so oft sonntags, gegen 18 Uhr moderiert werden. Danach wollte ich heim, denn die Woche wird lang, sozusagen ohne Kühlkettenunterbrechung. Naja, ist ja sowieso nicht die Zeit für Erdbeeren.

Geht raus, die Nacht ist schön!
8. Oktober 2012
ptrk9000
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_kolumne_GALERIE_WHILE#}
 

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