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Nightout in Frankfurt
Ptrk9000s Kolumne
Unterwegs in Sachsenhausen
Unser Kolumnist Ptrk9000 berichtet an dieser Stelle über sein Wochenende, er macht ja gerne das Frankfurter Nachtleben unsicher. Diesmal berichtet er über Neuentdeckungen und Erlebnisse in Sachsenhausen.
Dieses Mal wird es eine kurze Story, ich schwör. Aber das schreibe ich ja jedes Mal, gefühlt. Diese Woche war ich mal ein bisschen in Alt - Sachsenhausen unterwegs (der war gut), weil: Es gibt da ja immer wieder Neues zu entdecken.
Am Dienstag war ich mit Viktor Zita, der ja jetzt nicht mehr die Old Fashioned Bar, sondern in der Rittergasse den London Pub leitet, gegenüber seinem neuen Domizil in einem frisch eröffneten eriträischen Restaurant essen, dem "Mommona" und das, Ihr Lieben, beeindruckt schon beim Hereinkommen durch seine Optik, da haben die Jungs aber auch ganz schön rangeklotzt. Allein schon die Holzdecke kann für Nackenverspannungen sorgen. Seit kurzem haben sie auch eine Facebook- und eine Webseite, so frisch ist das Ganze. Wir orderten auch gleich mal einen leckeren vegtarischen Vorspeisenteller, von dem sicherlich Bud Spencer satt geworden wäre. Da durfte natürlich das traditionelle Sauerteigbrot nicht fehlen, welches man zum Dippen (Mä sääscht ja eischendlich "zum Dunge"!) diverser Pasten, Saucen und Gemüsemischungen nutzt, denn traditionell isst man mit den Fingern. Macht also bestimmt auch Kindern Spaß, so einem wie mir zum Beispiel. Um es nur nochmal zu erwähnen, lecker war einfach alles, das Okraschotengemüse Bamya, die Shiro, eine Paste aus gerösteten Kichererbsen, da hätte ich mich reinlegen können, gefolgt von Gemüsecurry, dem Alicha, um nur einiges zu nennen, was dort auf die Teller kam. Es gibt natürlich auch Gerichte mit Fleisch in diversen Varianten, aber das ist ja not my cup of tea. Und dazu kippt man sich natürlich afrikanisches Dju Dju Bier, welches man in einer lagerähnlichen Variante bis süß serviert bekommt, hinter die Binde, ist doch klar. Wir hatten uns lange mit den Jungs unterhalten, die super nett und hilfsbereit uns alle mölichen Fragen zu den Gerichten beantworteten. Da kommt übrigens kein Convenience Food auf die Teller, alles frisch, und das schmeckte man natürlich auch. Ich finde, das ist eine echte Perle in Alt - Sachsenhausen und bereichert den Stadtteil um einiges! Da komme ich wieder! Hausaufgabe für die nächste Woche: Afrikanisch essen gehen!
Ein paar Strassen weiter, namlich in der Wallstrasse 14, hatte "die Christa" dem neuen Wirt, Zachary Smith, das Zepter übergeben, und so wurde aus der Barbarossa Schänke, in der traditionell nach ereignisreichen Nächten diverse Getränke durch immer noch durstige Kehlen geflossen sind, "The Drinksmith Neighbourhood Bar". Eine Institution geht also, aber wer weiß, vielleicht ist dadurch eine Neue im Werden? Potential hat der Drinksmith jedenfalls, zumal man den Raum unter anderen mit angenehm blauchen Wandfliesen, Renovierung und Interieur aufgepeppt hat, zum anderen, und das ist ja der Main Focus einer guten Kneipe, weil sie echt leckeres Bier ausschenken. Das ist nämlich das Konzept, Craft Bier von kleinen Brauereien anzubieten, und ich glaube, das wird funktionieren. Unglaublich, da gab es schon zweimal gutes Bier in einer Woche, und das in Frankfurt. Vielleicht muß ich den Spruch: "Wer nicht brauen kann, muß keltern!" nochmal überdenken? Mal schauen, was da noch so kommt.
Auch die Old Fashioned Bar hat eine neue Betreiberin bekommen, und so lädt Diana Haider am 1. Dezember zum offiziellen Eröffnungswochenende ein, welches neben spiritousen Überraschungen auch musikalisch interessant werden dürfte, denn am Donnerstag werden Kaiser L und Reverend Rinke für einen Sound zwischen Swing, Soul und Jazz sorgen, während am Freitag Alexander Antonakis mit Disco und Boogie auftrumpfen wird und am Samstag schliesslich gibt DJ Moniseur Schnürschuh einen akustischen Einblick in seine musikalischen Archive, gefüllt mit HipHop, Ska, Global Beats und Artverwandtem, bieten wird. Stilistisch bleibt das Old Fashioned weiterhin klassisch, da wird sich also nichts ändern. Gut, den Samstag werde ich selbst nicht mitbekommen, weil wir als Vinylriders den Clubkeller unsicher machen werden, und dem Ruf des Kellergemäuers folgen wir dich gerne, das wird sicherlich auch wieder ein Späßchen.
Am Samstag war ich nochmal kurz auf dem Sachsenhäuser Markt im Hof, der sich mittlerweile auch zu einem Freßmekka entwickelt hat. Neben Pastrami, gab es unter anderm koreanische Dumplings, die mir sehr geschmeckt haben, ebenso wie die syrischen Wraps und hinterher der leckere Espresso von Hoppenworth & Ploch, zu dem ich sagen muß, dass man von der Hex' geholt wird, wenn man den mit Zucker verunstaltet. Des weiteren gab es noch afrikanische Wraps, vietnamesisches und italienisches Essen und und und, darüber hinaus natürlich Apfelwein, Bier und Brot, aber auch Klamotten und die leckere Limo von Madame Herrlich. Natürlich erhebt diese Aufzählung keinen Anspruch auf Vollständigkeit, ich bin ja kein bürokratischer Chronist. Und dann konnte ich nach so einem samstäglichen Leckerfrühstück, zu dem ich auch noch mit einer Menge angenehmer Menschen sprechen durfte, nach Hause pilgern, denn ich hatte noch ein paar Neuntausendersachen zu erledigen.
So, das war es schon aus der Sachsenhäuser Welt, dafür musste ich noch nicht mal über den Main, das ist doch auch mal was, ne.
Geht raus, die Nacht ist schön!
//Patrick Neuntausend
Am Dienstag war ich mit Viktor Zita, der ja jetzt nicht mehr die Old Fashioned Bar, sondern in der Rittergasse den London Pub leitet, gegenüber seinem neuen Domizil in einem frisch eröffneten eriträischen Restaurant essen, dem "Mommona" und das, Ihr Lieben, beeindruckt schon beim Hereinkommen durch seine Optik, da haben die Jungs aber auch ganz schön rangeklotzt. Allein schon die Holzdecke kann für Nackenverspannungen sorgen. Seit kurzem haben sie auch eine Facebook- und eine Webseite, so frisch ist das Ganze. Wir orderten auch gleich mal einen leckeren vegtarischen Vorspeisenteller, von dem sicherlich Bud Spencer satt geworden wäre. Da durfte natürlich das traditionelle Sauerteigbrot nicht fehlen, welches man zum Dippen (Mä sääscht ja eischendlich "zum Dunge"!) diverser Pasten, Saucen und Gemüsemischungen nutzt, denn traditionell isst man mit den Fingern. Macht also bestimmt auch Kindern Spaß, so einem wie mir zum Beispiel. Um es nur nochmal zu erwähnen, lecker war einfach alles, das Okraschotengemüse Bamya, die Shiro, eine Paste aus gerösteten Kichererbsen, da hätte ich mich reinlegen können, gefolgt von Gemüsecurry, dem Alicha, um nur einiges zu nennen, was dort auf die Teller kam. Es gibt natürlich auch Gerichte mit Fleisch in diversen Varianten, aber das ist ja not my cup of tea. Und dazu kippt man sich natürlich afrikanisches Dju Dju Bier, welches man in einer lagerähnlichen Variante bis süß serviert bekommt, hinter die Binde, ist doch klar. Wir hatten uns lange mit den Jungs unterhalten, die super nett und hilfsbereit uns alle mölichen Fragen zu den Gerichten beantworteten. Da kommt übrigens kein Convenience Food auf die Teller, alles frisch, und das schmeckte man natürlich auch. Ich finde, das ist eine echte Perle in Alt - Sachsenhausen und bereichert den Stadtteil um einiges! Da komme ich wieder! Hausaufgabe für die nächste Woche: Afrikanisch essen gehen!
Ein paar Strassen weiter, namlich in der Wallstrasse 14, hatte "die Christa" dem neuen Wirt, Zachary Smith, das Zepter übergeben, und so wurde aus der Barbarossa Schänke, in der traditionell nach ereignisreichen Nächten diverse Getränke durch immer noch durstige Kehlen geflossen sind, "The Drinksmith Neighbourhood Bar". Eine Institution geht also, aber wer weiß, vielleicht ist dadurch eine Neue im Werden? Potential hat der Drinksmith jedenfalls, zumal man den Raum unter anderen mit angenehm blauchen Wandfliesen, Renovierung und Interieur aufgepeppt hat, zum anderen, und das ist ja der Main Focus einer guten Kneipe, weil sie echt leckeres Bier ausschenken. Das ist nämlich das Konzept, Craft Bier von kleinen Brauereien anzubieten, und ich glaube, das wird funktionieren. Unglaublich, da gab es schon zweimal gutes Bier in einer Woche, und das in Frankfurt. Vielleicht muß ich den Spruch: "Wer nicht brauen kann, muß keltern!" nochmal überdenken? Mal schauen, was da noch so kommt.
Auch die Old Fashioned Bar hat eine neue Betreiberin bekommen, und so lädt Diana Haider am 1. Dezember zum offiziellen Eröffnungswochenende ein, welches neben spiritousen Überraschungen auch musikalisch interessant werden dürfte, denn am Donnerstag werden Kaiser L und Reverend Rinke für einen Sound zwischen Swing, Soul und Jazz sorgen, während am Freitag Alexander Antonakis mit Disco und Boogie auftrumpfen wird und am Samstag schliesslich gibt DJ Moniseur Schnürschuh einen akustischen Einblick in seine musikalischen Archive, gefüllt mit HipHop, Ska, Global Beats und Artverwandtem, bieten wird. Stilistisch bleibt das Old Fashioned weiterhin klassisch, da wird sich also nichts ändern. Gut, den Samstag werde ich selbst nicht mitbekommen, weil wir als Vinylriders den Clubkeller unsicher machen werden, und dem Ruf des Kellergemäuers folgen wir dich gerne, das wird sicherlich auch wieder ein Späßchen.
Am Samstag war ich nochmal kurz auf dem Sachsenhäuser Markt im Hof, der sich mittlerweile auch zu einem Freßmekka entwickelt hat. Neben Pastrami, gab es unter anderm koreanische Dumplings, die mir sehr geschmeckt haben, ebenso wie die syrischen Wraps und hinterher der leckere Espresso von Hoppenworth & Ploch, zu dem ich sagen muß, dass man von der Hex' geholt wird, wenn man den mit Zucker verunstaltet. Des weiteren gab es noch afrikanische Wraps, vietnamesisches und italienisches Essen und und und, darüber hinaus natürlich Apfelwein, Bier und Brot, aber auch Klamotten und die leckere Limo von Madame Herrlich. Natürlich erhebt diese Aufzählung keinen Anspruch auf Vollständigkeit, ich bin ja kein bürokratischer Chronist. Und dann konnte ich nach so einem samstäglichen Leckerfrühstück, zu dem ich auch noch mit einer Menge angenehmer Menschen sprechen durfte, nach Hause pilgern, denn ich hatte noch ein paar Neuntausendersachen zu erledigen.
So, das war es schon aus der Sachsenhäuser Welt, dafür musste ich noch nicht mal über den Main, das ist doch auch mal was, ne.
Geht raus, die Nacht ist schön!
//Patrick Neuntausend
28. November 2016
ptrk9000
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