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Nightout in Frankfurt
 

Nightout in Frankfurt

Kickern und Planschen

Auch das Hitze-Wochenende kann ptrk9000 nicht stoppen. Faulenzen? Ist nicht! Dann doch lieber beim Stoffel vorbeischauen, ein paar Runden im Stadionbad drehen, die Alte Liebe unsicher machen und Tischkickern.
Während in Frankfurt die Luft stand, saßen die Jünger Romanows auf grünen Parkwiesen und zelebrierten den STOFFEL. Zum Glück haben die Stoffeljaner dieses Jahr mit dem Wetter kein Pech und wir die Möglichkeit, unser Boot in den Park zu verlagern.

In alle Himmelswinde haben uns gewissenlosse Gentrifizierer des Nachtlebens verweht, meiden wir doch die neuen, alten Planken wie die Pest. Und so klemmten wir uns Decken und lokale Kaltgetränke unter die Ärmchen um, ich will es nochmals dezent erwähnen, den Tag zur Nacht und den STOFFEL ein wenig zum Boot zu machen. Ein feines Programmm wurde und wird uns hier im Günthersburgpark geboten, da werfen wir gerne unser durch Mausgeschubse ergaunerten Penunzen in die roten Eimerchen, denn über Einnahmen freut sich sicherlich nicht nur „der Michi“. So hat man dezeit bei der Maloche in den Datenbergwerken dieser Stadt immer eine abendliche Perspektive, denn nach Feierabend durch den Wald zu rennen, ist nicht unbedingt der erstrebenswerteste alles Tagesabschlüsse.

Als die Woche am Donnerstag ankam, war ich doch ein wenig wetterängstlich und ja, ich hatte wohl Angst, nass zu werden. Anstatt dessen begaben wir uns gleich in die Alte Liebe, denn Daniel Zero stellte im Rahmen eines Konzertes die Ergebnisse seines musikalischen Schaffens vor, und das hatte dem kleinen Kreis, der sich zwecks Beiwohnens einfand, doch recht gut gefallen. Poppig-provokant, minimalistisch und gut gelaunt gestaltete Daniel Zero sein Programm und so konnte man den Aprilwetterabend recht gut überstehen.

Freitags waren wir mal privat unterwegs und schön geschwitzt hab‘ ich auch noch. Sauna for free, auch was Feines

So ging es auch am Samstag munter weiter, schwitzend zum Konstimarkt, um danach, quasi als Hitzekontrastmittel, ein wenig planschen zu gehen. Ähnlich dachte sich wohl die gefühlt halbe Weltbevölkerung, und so waren wir schon mächtig stolz, daß wir im Stadionbad noch ein kleines Grasviereck ergattern konnten, auf dem wir den Rest des Tages in Würde verfaulenzten.

Allerdings war dieser Müßiggang auch ein Erforderlicher, denn des Nachts ging es in die Stereobar, Frank Rox und meinereiner (Foto) gaben im Rahmen der „Funky Sneakers Inc“ – Reihe die Kellerkinder hinter den Plattenspielern. Und wir gaben wirklich alles, allerdings eher beim Tischkickern als beim Auflegen. Kenntnisreich spielten wir uns gegenseitig musikalische Neuerwerbungen vor, denn wenn’s draussen schön warm ist, bleibt man auch gerne draussen und verkriecht sich nicht in tiefen Kellern. Aber wir wären da gewesen für Euch, ganz großes Ehrenwort!

Am Sonntag wollte die „Bühnenreif!“-Sendung auf Radio X über die Bühne … nein, die Redwendung lassen wir hier einmal außen vor, ich meinte natürlich, technisch von mir begleitet werden, eine Menge interessanter Gäste hatten wir da im Studio, zum einen die Initatoren und Mitbetreiber des Blauen Hauses, Jannis Kaklamanos und Jaro Cerny, zum andern Casy & Tomek, zwei Vollblutmusiker, welchen wir schon am Blauen Haus oder auch kürzlich am Schwedlersee mit großer Begeisterung lauschen durften. Und so wurde es eine bunte, aber auch informative Sendung. Nicht vergessen sei Jannis Plastargias, umtriebiger Frankfurter & Schriftsteller & Blogger („schmerzwach“ – einfach mal googeln), der im Rahmen der Sendung seinen Schreibworkshop, welcher im Blauen Haus angeboten wird, vorstellte und die Ergebnisse inhaltlich skizzierte.

Nach der Sendung wollten 8500 von 9000 in ein Freibad, aber dieses Mal nach Eschersheim. Die dunklen Wolken trugen wohl dazu bei, daß die Konsummenschen lieber zuhause Krimiserien mit Forensikern oder Dracula-Doku-Soaps auf plakatwandgroßen Flachbildschirmen verfolgten und uns deshalb im Freibad den benötigten Freiraum ließen, den wir gerne in Anspruch nahmen, um vor der ersten Regentropfen nochmal kurz ins Wasser zu springen. Danach war es aber auch gut, heim in die Butze ging’s, denn dort konnte man es nun wieder gut aushalten!

Geht raus, die Nacht ist schön!
29. Juli 2013
ptrk9000
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_kolumne_GALERIE_WHILE#}
 

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