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Nightout in Frankfurt
Kolumne von ptrk9000
Petrus muss ein Mod sein
Unser Kolumnist scheint eher nicht so der Fußballfan zu sein. Auch die Besucher des Friedberger Markts sind ihm eher suspekt. Wieso es ihn an einem Samstagabend dennoch nach Altsachs verschlägt, erklärt er hier.
Freitags kam ich auch erst spät aus der Butze, und war vielleicht auch deshalb der Masse an Schwarz-Rot-Goldenen Blondmädchen, bewaffnet mit Schraubverschlußweissweinflaschen, rein schon vom Erträglichkeitsfaktor, nicht gewachsen. Die Schnittmenge der Friedberger Markt - Besucher und Fußballglotzer wird hier eine deckungsgleiche gewesen sein. Nein, Fußball interessiert mich nicht, aber das nur am Rande. Also habe ich mir den Freitagabend gespart, überall Menschentrauben, nur vorm Gudes - Kiosk muss man auf dem Boden sitzen, weil einige Vierbuchstabenköppe auf den Buchstaben des Gesetzes beharren, anstatt sich Gedanken darüber zu machen, wie ein Platz für die Menschen besser nutzbar zu machen ist, anstatt dessen Nutzung zu erschweren. Den Namensgeber würde es freuen.
Am Samstag kam ich gar nicht erst zum Konstimarkt, denn eigentlich wollte ich zum Veggie - Strassenfest nach Würzburg, was aber dann nicht so richtig klappen wollte, und auch auf dem Markt am Hof gab es keine Süßkartoffelpommes in Ermangelung es entsprechenden Foodtrucks. Läuft gut, wenn es mal läuft. Aber der Lichtstreif am Horizont war das "Tighten up - Summer BBQ" im Licht- und Luftbad in Niederrad. Keine offizielle Veranstaltung zwar, auch nicht wirkliche eine kommerzielle Veranstaltung, sondern eher ein lockeres Treffen, bei dem man allerdings auch niemanden wegschickte. Jeder bringt etwas Feines mit, Grillgut zum Beispiel, Bier oder Beilage, alles gerne gesehen, jedoch auch kleine Schallplatten wurden freundlich lächelnd aufgenommen, hatte doch der Organisator, DJ Elviz, auch eine handvoll Plattenspieler nebst erstaunlich guten Sound - System und einem Mischpult im Gepäck. Und so liessen es sich auflegefreudige Gäste wie Ole Heidkamp (gut, DER darf ja auch nicht fehlen), Jacob McCaffrey, Beat Petite (Düsseldorf) und Volker Capone (Bonn), nicht nehmen, ein bißchen Sound beizusteuern. Ich mach ja selten Reklame, aber der kleine Kilburn von Marshall hat schon ganz gute Boombox - Qualitäten. Achso, ich hatte einen Salat dabei, beim nächsten Mal gibt es von mir auch ein paar Tonträger auf die Ohren, denn soundmässig bewegte man sich in den Sixties mit Soul, Surf und French, natürlich auch mit Ausflügen in diverse Substile, aber das würde an dieser Stelle zu weit führen, eine sehr hörenswert - entspannte Mischung unter Freunden. Mit dem Wetter hatten man Glück, Organisator Elviz hatte dafür jedoch seine ganz eigene Theorie: "Petrus muss ein Mod sein."
Gegen Abend verschlug es mich kurz zur Galerie wk16 in die Welt der Akribik - Bilder und interessanten Fotografien der Künstlerin Evi Soufianou, auch hier wieder sixtiesreich beschallt von Bud Shaker und The Men from O.R.G.E.L., auf ein Kaltgetränk kann man hier mindestens immer mal reingucken, trinken für die Kunst und so...
Ein paar Schritte weiter wartete der Yachtklub, hier "gab" es Double Diamond mit Kirstin von der Heydt und Ralf Barthelmes, die eigentlich in bester Tradition musikalisch an den Nachmittag unbewusst anknüpften. Irgendwie war ich aber genervt. Vielleicht lag es an bestimmten Leuten, die sich trotz Wohlstand oder gerade deshalb nicht unbedingt an jedem Ort aufhalten müssen oder eher sollten. Die können Ihren Scheiß auch im Nizza oder sonstwo feiern, anstatt mir im Mond rumzustehen. Nun denn, also wieder ab, dieses Mal in die Old Fashioned Bar, wo ich den Abend ausklingen ließ. In Altsachs waren sowieso die ansonsten Weggesperrten unterwegs, und auch diese Junggesellenabschiede sind der beste Grund dafür, weiterhin einer zu bleiben.
Ich bin froh, wenn der Fußballmist vorbei ist. Natürlich bin ich da in der Minderheit, aber man muss ja auch nicht alles mitmachen.
Geht raus, die Nacht ist schön!
Web: ptrk9000.blogsport.de/
Am Samstag kam ich gar nicht erst zum Konstimarkt, denn eigentlich wollte ich zum Veggie - Strassenfest nach Würzburg, was aber dann nicht so richtig klappen wollte, und auch auf dem Markt am Hof gab es keine Süßkartoffelpommes in Ermangelung es entsprechenden Foodtrucks. Läuft gut, wenn es mal läuft. Aber der Lichtstreif am Horizont war das "Tighten up - Summer BBQ" im Licht- und Luftbad in Niederrad. Keine offizielle Veranstaltung zwar, auch nicht wirkliche eine kommerzielle Veranstaltung, sondern eher ein lockeres Treffen, bei dem man allerdings auch niemanden wegschickte. Jeder bringt etwas Feines mit, Grillgut zum Beispiel, Bier oder Beilage, alles gerne gesehen, jedoch auch kleine Schallplatten wurden freundlich lächelnd aufgenommen, hatte doch der Organisator, DJ Elviz, auch eine handvoll Plattenspieler nebst erstaunlich guten Sound - System und einem Mischpult im Gepäck. Und so liessen es sich auflegefreudige Gäste wie Ole Heidkamp (gut, DER darf ja auch nicht fehlen), Jacob McCaffrey, Beat Petite (Düsseldorf) und Volker Capone (Bonn), nicht nehmen, ein bißchen Sound beizusteuern. Ich mach ja selten Reklame, aber der kleine Kilburn von Marshall hat schon ganz gute Boombox - Qualitäten. Achso, ich hatte einen Salat dabei, beim nächsten Mal gibt es von mir auch ein paar Tonträger auf die Ohren, denn soundmässig bewegte man sich in den Sixties mit Soul, Surf und French, natürlich auch mit Ausflügen in diverse Substile, aber das würde an dieser Stelle zu weit führen, eine sehr hörenswert - entspannte Mischung unter Freunden. Mit dem Wetter hatten man Glück, Organisator Elviz hatte dafür jedoch seine ganz eigene Theorie: "Petrus muss ein Mod sein."
Gegen Abend verschlug es mich kurz zur Galerie wk16 in die Welt der Akribik - Bilder und interessanten Fotografien der Künstlerin Evi Soufianou, auch hier wieder sixtiesreich beschallt von Bud Shaker und The Men from O.R.G.E.L., auf ein Kaltgetränk kann man hier mindestens immer mal reingucken, trinken für die Kunst und so...
Ein paar Schritte weiter wartete der Yachtklub, hier "gab" es Double Diamond mit Kirstin von der Heydt und Ralf Barthelmes, die eigentlich in bester Tradition musikalisch an den Nachmittag unbewusst anknüpften. Irgendwie war ich aber genervt. Vielleicht lag es an bestimmten Leuten, die sich trotz Wohlstand oder gerade deshalb nicht unbedingt an jedem Ort aufhalten müssen oder eher sollten. Die können Ihren Scheiß auch im Nizza oder sonstwo feiern, anstatt mir im Mond rumzustehen. Nun denn, also wieder ab, dieses Mal in die Old Fashioned Bar, wo ich den Abend ausklingen ließ. In Altsachs waren sowieso die ansonsten Weggesperrten unterwegs, und auch diese Junggesellenabschiede sind der beste Grund dafür, weiterhin einer zu bleiben.
Ich bin froh, wenn der Fußballmist vorbei ist. Natürlich bin ich da in der Minderheit, aber man muss ja auch nicht alles mitmachen.
Geht raus, die Nacht ist schön!
Web: ptrk9000.blogsport.de/
13. Juni 2016
Patrick Neuntausend
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