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Nightout in Frankfurt
Kolumne von Patrick Neuntausend
Vom Mixen und Mischen
Unser Nacht-Kolumnist bereitet sich intellektuell auf die Buchmesse vor – da bleibt natürlich wenig Zeit fürs Nachtleben. Für eine Vernissage und einen Clubbesuch in Sachsenhausen hat's aber gereicht.
Irgendwie hatte diese Woche alles mit Büchern zu tun. Termine vereinbaren für "x wie raus", Fotos machen für "Theke.Texte.Temperamente.". Sich verabreden für diverse Buchmessen-Rundgänge (Literaturschock.de), im Größenwahn-Verlag ist die "Frankfurter Verkehrsliteratour" erschienen, zu der ich auch zwei Notizzettel beisteuern durfte, da werde ich wohl auch mal ... kurz vorbeischauen, denke ich. Da wird einiges los sein. Zum Glück habe ich nichts mit Autos zu tun, denn dann würde ich eine IAA wahrscheinlich nicht überleben.
Deshalb liess ich es am Samstag gemütlich angehen. Zuallererst fand ich mich in den Radio-X-Studios wieder, da ich dieses Mal an einem Samstag die beliebte (das unterstelle ich einfach mal an dieser Stelle) Ausgehsendung "x wie raus" auf Radio X moderiert hatte, da ein Marc Rodrigues, der das ansonsten meist an den Samstagen macht, sich auch mal auspannen muss. Dooferweise hatten wir in der Vergangenheit an unterschiedlichen Tagen auch Sendungsausfälle zu beklagen. Deshalb hier unser Aufruf: Wer unsere Redaktion als Moderator unterstützen mag, kann uns gerne unter www.facebook.com/xwieraus eine Nachricht schicken, dann vereinbaren die freundlichen Redakteure mit Euch ein Treffen und Ihr habt da zumindest schon einmal die Gelegenheit, Euch die ganze Geschichte anzuschauen. Das Moderieren ist ganz einfach, auch ich bin von der absoluten Perfektion weit entfernt und schliesslich sind wir ja auch bei Radio X und nicht beim Militär, ne!
Hinterher begab ich mich zu Direktor Blümers Galerie in der Walter-Kolb-Straße 16, in Anlehnung dessen wk16 genannt, wo man großformatig die Arbeiten des Frankfurter Künstlers & Fotografen To Kühne ausstellte, der für eben seine Tätigkeit auch über die Frankfurter Grenzen hinaus kein Unbekannter sein dürfte. Schrill, bunt, mit einer gepfefferten Prise Ironie und einem gesunden Hang zur Selbstdarstellung, so nehmen sich die Bilder einfach ungefragt einiges an Aufmerksamkeit, was sie im übrigen sehr gekonnt tun und eine ausgesprochene Wohltat darstellt, wenn man einmal kurz über die glattgelutschte Bilderflut nachdenkt, mit der man den ganzen Tag und darüber hinaus auch noch unverschämterweise in der Nacht konfrontiert wird. Ausserdem gibt es Gin in der Galerie. Geöffnet donnerstags und samstags am frühen Abend. Support your local Artists.
Dann ging es noch mal kurz weiter in den Dreikönigskeller, solange man eben noch hinkann, dort gab es wohl einen privaten Geburtstag, denn wer einen Stempel "hatte", der bekam freie Getränke, wohingegen der stempelferne Gast ganz profan bezahlen durfte. Habe ich irgendwie nicht ganz verstanden, aber man muss sich ja auch nicht mit allem auseinandersetzen. Deshalb zog ich nochmal weiter in die "Old Fashioned Bar", wo wir demnächst eine weitere t.t.t. - Ausgabe veranstalten werden und schaute dem Victor ein bißchen beim Cocktailmixen zu. Das ist ja auch so eine Kunst für sich, ich meine jetzt das stilvolle Zubereiten von Mischgetränken in der OFB und nicht dieses Endneunziger - Caipirinhagepansche, wo Barkeeper Getränkebons im Akkord abarbeiteten und die Getränke aufgrund des überlasteten Servicepersonals dann schön auf der Wartetheke verwässerten. Nein, zielstrebig, aber dennoch mit buddhistischer Gelassenheit verlassen dort aus oftmals vielen Zutaten in unterschiedlicher Dosierung bestehende, kenntnisreich umgesetzte, kleine Meisterwerke den Mischplatz. Das mag ich sehr, denn ich habe mal irgendwo gelesen, dass "erlesene Zutaten nicht nur einen leckeren Cocktail, sondern auch einen guten DJ ausmachen". A pro pos: der liebe Tomo Polic stand an diesem Abend auch noch hinter dem Mixer, mit einem Sack voller Balkan - Trompeten und Gypsy - Weisen, da konnte nichts mehr schief gehen, denn der Mix macht es ja, ne!
Geht raus, die Nacht ist schön!
Deshalb liess ich es am Samstag gemütlich angehen. Zuallererst fand ich mich in den Radio-X-Studios wieder, da ich dieses Mal an einem Samstag die beliebte (das unterstelle ich einfach mal an dieser Stelle) Ausgehsendung "x wie raus" auf Radio X moderiert hatte, da ein Marc Rodrigues, der das ansonsten meist an den Samstagen macht, sich auch mal auspannen muss. Dooferweise hatten wir in der Vergangenheit an unterschiedlichen Tagen auch Sendungsausfälle zu beklagen. Deshalb hier unser Aufruf: Wer unsere Redaktion als Moderator unterstützen mag, kann uns gerne unter www.facebook.com/xwieraus eine Nachricht schicken, dann vereinbaren die freundlichen Redakteure mit Euch ein Treffen und Ihr habt da zumindest schon einmal die Gelegenheit, Euch die ganze Geschichte anzuschauen. Das Moderieren ist ganz einfach, auch ich bin von der absoluten Perfektion weit entfernt und schliesslich sind wir ja auch bei Radio X und nicht beim Militär, ne!
Hinterher begab ich mich zu Direktor Blümers Galerie in der Walter-Kolb-Straße 16, in Anlehnung dessen wk16 genannt, wo man großformatig die Arbeiten des Frankfurter Künstlers & Fotografen To Kühne ausstellte, der für eben seine Tätigkeit auch über die Frankfurter Grenzen hinaus kein Unbekannter sein dürfte. Schrill, bunt, mit einer gepfefferten Prise Ironie und einem gesunden Hang zur Selbstdarstellung, so nehmen sich die Bilder einfach ungefragt einiges an Aufmerksamkeit, was sie im übrigen sehr gekonnt tun und eine ausgesprochene Wohltat darstellt, wenn man einmal kurz über die glattgelutschte Bilderflut nachdenkt, mit der man den ganzen Tag und darüber hinaus auch noch unverschämterweise in der Nacht konfrontiert wird. Ausserdem gibt es Gin in der Galerie. Geöffnet donnerstags und samstags am frühen Abend. Support your local Artists.
Dann ging es noch mal kurz weiter in den Dreikönigskeller, solange man eben noch hinkann, dort gab es wohl einen privaten Geburtstag, denn wer einen Stempel "hatte", der bekam freie Getränke, wohingegen der stempelferne Gast ganz profan bezahlen durfte. Habe ich irgendwie nicht ganz verstanden, aber man muss sich ja auch nicht mit allem auseinandersetzen. Deshalb zog ich nochmal weiter in die "Old Fashioned Bar", wo wir demnächst eine weitere t.t.t. - Ausgabe veranstalten werden und schaute dem Victor ein bißchen beim Cocktailmixen zu. Das ist ja auch so eine Kunst für sich, ich meine jetzt das stilvolle Zubereiten von Mischgetränken in der OFB und nicht dieses Endneunziger - Caipirinhagepansche, wo Barkeeper Getränkebons im Akkord abarbeiteten und die Getränke aufgrund des überlasteten Servicepersonals dann schön auf der Wartetheke verwässerten. Nein, zielstrebig, aber dennoch mit buddhistischer Gelassenheit verlassen dort aus oftmals vielen Zutaten in unterschiedlicher Dosierung bestehende, kenntnisreich umgesetzte, kleine Meisterwerke den Mischplatz. Das mag ich sehr, denn ich habe mal irgendwo gelesen, dass "erlesene Zutaten nicht nur einen leckeren Cocktail, sondern auch einen guten DJ ausmachen". A pro pos: der liebe Tomo Polic stand an diesem Abend auch noch hinter dem Mixer, mit einem Sack voller Balkan - Trompeten und Gypsy - Weisen, da konnte nichts mehr schief gehen, denn der Mix macht es ja, ne!
Geht raus, die Nacht ist schön!
12. Oktober 2015
Patrick Neuntausend
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