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Nightout in Frankfurt
Kolumne von Patrick Neuntausend
Ein Leben ohne Hüpfburg ist denkbar, aber sinnlos
Friedberger Markt, Koblenzer Straßenfest – und das alles bei nun ja: Frankfurter Sommer 2016. Unser Kolumnist hat es dennoch leichtgenommen – mit Cowboyhut zog er um die Häuser.
Das war was los gewesen, alter Offenbacher, ich könnte ganze Telefonbücher vollrätseln. Aber zuviel will ich mir da jetzt auch nicht zumuten. Ich war mal, nachdem wir aus dem Feinstaub liebevoll rausgekehrt wurden, in der Le Kaschemm um die Ecke. Man bekommt einen süffigen Apfelwein hingestellt, keiner fragt, wo man herkommt und was man macht und es ist eine von diesen wunderbaren Lokationen, die einem vom Radar nimmt. Werde ich mir mal ins Merkbuch schreiben.
Irgendwann diese Woche muss ich auf einem Countrykonzert gewesen sein, dennn ich ging mit Cowboyhut aus dem Haus. Es muss auch im Feinstaub gewesen sein, und zwar bei Todd Day, der gerade, aus Louisianna kommend, sich durch Europa countryt. Oder countriet. Wie auch immer, unterstützt wurde er nach dem Konzert von den DJs Duke Ramos & T.J Baked Beans, und da konnte man es gut aushalten. Frau von der Heydt meinte, ich war wieder mal zu spät gewesen, aber man muss ja auch nicht immer überall der erste sein.
In meiner Veganbox war eine Flasche Wein, die wollte ich Freitags auf dem Friedberger Platz trinken, ich dachte mir, da falle ich nicht so auf damit. Vielleicht ergibt sich ja auch was Gutes, zum Beispiel positive Erfahrungen, man muß sich ja schon auch mal gewaltsam vom Gegenteil überzeugen wollen. Och ja, so richtig hatte es mich nicht geflasht dort, einzig meine Begleitung hatte mir das Dasein dort erträglich gemacht. Lustige Begebenheit: Auf dem Weg Richtung Niegelungenplatz kamen wir an einer Secondhand - Boutique vorbei, mit dem bezeichnenden Namen Second Life, die am nächsten Tag wohl durch Schliessung aus wirtschaftlichen Gründen ihr Leben auszuhauchen hatte, was die nette Betreiberin nicht davon abhielt, uns spontan auf einen Plausch und ein Weinchen einzuladen. Die haarescheneidende Nachbarszunft war auch zugange, und wenn solche freundlichen Leute für das gesamte Nordend stehen, dann kann man es dort schon ganz gut aushalten.
Am Samstag freute ich mich schon auf das Koblenzer Straßenfest im Gallus, was DER subkulturelle Treffpunkt des Wochenendes werden sollte, ich glaube auch, die Hälfte aller Radio X - Sendungsmacher waren ebenfalls vor Ort, was diesbezüglich sicherlich ein gutes Zeichen war. Da labte ich mich an afrikanischem Essen (Linsensauce mit Kartoffeln und Karotten an Sauerteigbrot mit Reis.), sowie an den besten veganen Dürüms, die ich jemals in Frankfurt gegessen hatte (Ohne Mist jetzt, die Kombination Soja - Dönervleisch und gegrilltes Auberginengemüse mit frischem Gemüse nebst Salat war einfach unschlagbar lecker!), und sogar Sojamilch bekam ich für meine n Kaffee. Da freut sich der Veganer. Und viele nette Gespräche wurden geführt, zum Beispiel gibt es eigeninitiative Beratungen für Bürger, die Stress mit den Behörden haben, selbstorganisierte Workshops und Vielerlei anders (Die Traumschläger - Gruppe war auch vor Ort.), was hier platzmäßig den Rahmen sprengen würde. Ebenfalls wurden Fahrräder zur Unterstüzung des Straßenfestes versteigert, zahlreiche DJs legten in kleinen Auflegebooths abwechslungsreich auf, und was ich total cool fand, dass sie immer nur einen kleinen Bereich beschallten, so dass nicht alles mit Musik zugebrüllt wurde. Livemusik gabe es natürlich auch, ich lehne mich mal aus dem Fensterchen und behaupte, das war eine sehr sehr gelungenes Straßenfest, ich danke Euch dafür! Und natürlich gab es eine Hüpfburg, bevor ich es vergesse. Mein Leben ohne Hüpfburgen: Undenkbar!
Hinterher ging es wieder Richtung Fluß, der ebenso ruhig dahinpläscherte wie der weitere Verlauf des Abends.
Muss ja auch nicht immer Terror bis in die Puppen sein, ich hatte diese Woche ja schon genug untenommen!
Geht raus, die Nacht ist schön!
Irgendwann diese Woche muss ich auf einem Countrykonzert gewesen sein, dennn ich ging mit Cowboyhut aus dem Haus. Es muss auch im Feinstaub gewesen sein, und zwar bei Todd Day, der gerade, aus Louisianna kommend, sich durch Europa countryt. Oder countriet. Wie auch immer, unterstützt wurde er nach dem Konzert von den DJs Duke Ramos & T.J Baked Beans, und da konnte man es gut aushalten. Frau von der Heydt meinte, ich war wieder mal zu spät gewesen, aber man muss ja auch nicht immer überall der erste sein.
In meiner Veganbox war eine Flasche Wein, die wollte ich Freitags auf dem Friedberger Platz trinken, ich dachte mir, da falle ich nicht so auf damit. Vielleicht ergibt sich ja auch was Gutes, zum Beispiel positive Erfahrungen, man muß sich ja schon auch mal gewaltsam vom Gegenteil überzeugen wollen. Och ja, so richtig hatte es mich nicht geflasht dort, einzig meine Begleitung hatte mir das Dasein dort erträglich gemacht. Lustige Begebenheit: Auf dem Weg Richtung Niegelungenplatz kamen wir an einer Secondhand - Boutique vorbei, mit dem bezeichnenden Namen Second Life, die am nächsten Tag wohl durch Schliessung aus wirtschaftlichen Gründen ihr Leben auszuhauchen hatte, was die nette Betreiberin nicht davon abhielt, uns spontan auf einen Plausch und ein Weinchen einzuladen. Die haarescheneidende Nachbarszunft war auch zugange, und wenn solche freundlichen Leute für das gesamte Nordend stehen, dann kann man es dort schon ganz gut aushalten.
Am Samstag freute ich mich schon auf das Koblenzer Straßenfest im Gallus, was DER subkulturelle Treffpunkt des Wochenendes werden sollte, ich glaube auch, die Hälfte aller Radio X - Sendungsmacher waren ebenfalls vor Ort, was diesbezüglich sicherlich ein gutes Zeichen war. Da labte ich mich an afrikanischem Essen (Linsensauce mit Kartoffeln und Karotten an Sauerteigbrot mit Reis.), sowie an den besten veganen Dürüms, die ich jemals in Frankfurt gegessen hatte (Ohne Mist jetzt, die Kombination Soja - Dönervleisch und gegrilltes Auberginengemüse mit frischem Gemüse nebst Salat war einfach unschlagbar lecker!), und sogar Sojamilch bekam ich für meine n Kaffee. Da freut sich der Veganer. Und viele nette Gespräche wurden geführt, zum Beispiel gibt es eigeninitiative Beratungen für Bürger, die Stress mit den Behörden haben, selbstorganisierte Workshops und Vielerlei anders (Die Traumschläger - Gruppe war auch vor Ort.), was hier platzmäßig den Rahmen sprengen würde. Ebenfalls wurden Fahrräder zur Unterstüzung des Straßenfestes versteigert, zahlreiche DJs legten in kleinen Auflegebooths abwechslungsreich auf, und was ich total cool fand, dass sie immer nur einen kleinen Bereich beschallten, so dass nicht alles mit Musik zugebrüllt wurde. Livemusik gabe es natürlich auch, ich lehne mich mal aus dem Fensterchen und behaupte, das war eine sehr sehr gelungenes Straßenfest, ich danke Euch dafür! Und natürlich gab es eine Hüpfburg, bevor ich es vergesse. Mein Leben ohne Hüpfburgen: Undenkbar!
Hinterher ging es wieder Richtung Fluß, der ebenso ruhig dahinpläscherte wie der weitere Verlauf des Abends.
Muss ja auch nicht immer Terror bis in die Puppen sein, ich hatte diese Woche ja schon genug untenommen!
Geht raus, die Nacht ist schön!
21. August 2016
Patrick Neuntausend
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