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Nightout in Frankfurt
Kolumne von Patrick Neuntausend
Beats, Breaks and Tip
Gutes Servicepersonal in Frankfurt ist eine Seltenheit, darüber philosophiert auch Patrick Neuntausend und berichtet auch darüber, was er am Donnerstag im Orange Peel erlebt hat. Wer ausgeht, hat eben mehr vom Leben.
Na, endlich wird es warm. Endlich wieder an den Hotspots draussen sitzen und Kaltgetränke in sich hineinstürzen, auf die man gefühlte Stunden seit der Bestellung gewartet hatte und einem von einer untalentierten Gastroirgendwas angetragen werden. Das ist ja das Schöne an Frankfurt, diese Dinge ändern sich nie. Doch aufgemerkt, manchmal muss man diese Dinge doch hinterfragen. So manche Butzenbetreiber sparen gerne am Personal, damit das Geld den eigenen Säckel fülle, so dass der Betreuunungsschlüssel schlechter ist als bei einem Musikinstrumentegroßkaufhaus an einem Samstag vormittag. Und das Beste, und da fragt man sich schon, wie man damit durchkommen kann: Viele bezahlen ihrem Personal noch nicht mal den Mindestlohn und behaupten, die Differenz werde durch das Trinkgeld aufgestockt. Das ist moralisch verwerflich und natürlich verboten. Aber die Schlauen sterben ja nicht aus, und ab und zu muß auch mal hinterfragt werden, ob man sowas überhaupt unterstüzem möchte. Bestimmte Läden meide ich deshalb, weil ich es nicht einsehe, dass die Leut' auf so niedrigem Niveau abgezogen werden. Ansonsten gilt ja: Wenn doch die Bewirtung gefällt, zum Glück überwiegen ja die positiven Beispiele, dann gebe man Trinkgeld, liebevoll "Tip" genannt und lobe die Dinge, die einem gefallen haben. Denn merke: Tip ist keine Stadt in China.
Donnerstags begab ich mich ins "Orange Peel", denn Jürgen Klumpe hatte, traditionell im Windschatten der Musikmesse, wenn soweiso alle da sind, die Rang und Namen haben, zum alljährlichen "Electronic BeatBattle 2015" aufgerufen. Diesem Aufruf folgten eine Menge elektronischer Musikproduzenten, um innerhalb eines kurzen Zeitfensters mit minimalem Setup im Wettbewerb mit den anderen Musikern zu stehen. Dafür hatte jeder 10 Minuten Zeit, und die Gewinner der jeweiligen Vorrunden traten am Ende noch einmal gegeneinander an, um den "Gewinner" zu ermitteln. Dabei gab es Teilnehmer mit oldschool - Waffen wie der Roland TR808 (James Dean Brown), ein Duo mit E-Gitarre, Effektgerät und- sehr interessant- einer Schreibmaschine als Tonerzeuger (Wild & Michaelis), Frankfurter Heros wie zum Beispiel Siegfried Kärcher mit einem Quasimidi Sirius, Feldrauschen David mit einer Octratrack (Noch einer aus der Schaubar-Zeit, sehr schön!) und natürlich Rainer Guba mit einer MPC1000, um nur Einige zu nennen. Achso, ich hatte mich auch mal getraut, und nahm ebenfalls an dem Wettbewerb mit einem modifizierten Korg Monotribe (2. Oszillator, SD und BD Decay Mod.) teil. "Gewonnen" hatten übrigens die Jungs mit der Schreibmaschine, was auch mal wieder zeigt, dass es einfach mal eine gute Idee sein kann, die überzeugt. Aber so ganz bierernst ging es hierbei nicht zur Sache, denn es ging eher um das Treffen, das Zuschauen, und auf jeden Fall ums Musikzieren, nicht ums Ranking. Das hatte allen sichtlich Spaß gemacht, im Orange Peel, auch wenn Mehran schon manchmal der Schweiß auf der Stirn stand, denn die kleinen Tonerzeuger haben es schon mal in sich. Ach, nicht zu vergessen an dieser Stelle, denn das war auch in der Geschichte des ElectronicBeat Battles eher ungewöhnlich, war die Künstlerin "Projektionista", die nämlich live zu ihrem Setup gesungen hatte, wobei, ich meine, "Abelha Supersonica" habe ihrerseits ebenso zum Mikrophon gegriffen. Bevor ich mich jetzt verzettel, laß ich lieber diesbezüglich meine Quantisierungswurstfinger von der Tastatur. Da mache ich auf jeden Fall wieder mit, vielleicht mit einem russischen Drumsynthesizer, wennn ich endlich die Triggerung fertig gebaut habe.
Ach, was soll der Geiz, hier ist die komplette Teilnehmerliste, entnommen aus dem vorläufigen Lineup, ich meine, es wäre nicht alle erschienen:
James Dean Brown (Roland 808)
Wild&Michaelis (Typewriter + T-Resonator)
Guba (MPC 1000)
Abelha Supersonica
ZID (t.b.c.)
vangeemusic (machinedrum)
Zarkov (MPC 2000XL)
Alphasphere Werksteam
Rick Dangerous
Arkaei
Kurt Poggeldy (Machinedrum)
Siegfried Kärcher (Quasimidi Sirius)
Ptrk 9000
nerdsynth Werksteam (Prototyp)
Feldrauschen David (Octatrack)
Projektionista
Wir sehen uns am Donnerstag bei "Theke. Texte. Temperamente." im Neglected Grassland, ne! Wir werden uns über Michel Houellebecq hermachen! Link: www.facebook.com/events/1557954571158512/
Geht raus, die Nacht ist schön!
Donnerstags begab ich mich ins "Orange Peel", denn Jürgen Klumpe hatte, traditionell im Windschatten der Musikmesse, wenn soweiso alle da sind, die Rang und Namen haben, zum alljährlichen "Electronic BeatBattle 2015" aufgerufen. Diesem Aufruf folgten eine Menge elektronischer Musikproduzenten, um innerhalb eines kurzen Zeitfensters mit minimalem Setup im Wettbewerb mit den anderen Musikern zu stehen. Dafür hatte jeder 10 Minuten Zeit, und die Gewinner der jeweiligen Vorrunden traten am Ende noch einmal gegeneinander an, um den "Gewinner" zu ermitteln. Dabei gab es Teilnehmer mit oldschool - Waffen wie der Roland TR808 (James Dean Brown), ein Duo mit E-Gitarre, Effektgerät und- sehr interessant- einer Schreibmaschine als Tonerzeuger (Wild & Michaelis), Frankfurter Heros wie zum Beispiel Siegfried Kärcher mit einem Quasimidi Sirius, Feldrauschen David mit einer Octratrack (Noch einer aus der Schaubar-Zeit, sehr schön!) und natürlich Rainer Guba mit einer MPC1000, um nur Einige zu nennen. Achso, ich hatte mich auch mal getraut, und nahm ebenfalls an dem Wettbewerb mit einem modifizierten Korg Monotribe (2. Oszillator, SD und BD Decay Mod.) teil. "Gewonnen" hatten übrigens die Jungs mit der Schreibmaschine, was auch mal wieder zeigt, dass es einfach mal eine gute Idee sein kann, die überzeugt. Aber so ganz bierernst ging es hierbei nicht zur Sache, denn es ging eher um das Treffen, das Zuschauen, und auf jeden Fall ums Musikzieren, nicht ums Ranking. Das hatte allen sichtlich Spaß gemacht, im Orange Peel, auch wenn Mehran schon manchmal der Schweiß auf der Stirn stand, denn die kleinen Tonerzeuger haben es schon mal in sich. Ach, nicht zu vergessen an dieser Stelle, denn das war auch in der Geschichte des ElectronicBeat Battles eher ungewöhnlich, war die Künstlerin "Projektionista", die nämlich live zu ihrem Setup gesungen hatte, wobei, ich meine, "Abelha Supersonica" habe ihrerseits ebenso zum Mikrophon gegriffen. Bevor ich mich jetzt verzettel, laß ich lieber diesbezüglich meine Quantisierungswurstfinger von der Tastatur. Da mache ich auf jeden Fall wieder mit, vielleicht mit einem russischen Drumsynthesizer, wennn ich endlich die Triggerung fertig gebaut habe.
Ach, was soll der Geiz, hier ist die komplette Teilnehmerliste, entnommen aus dem vorläufigen Lineup, ich meine, es wäre nicht alle erschienen:
James Dean Brown (Roland 808)
Wild&Michaelis (Typewriter + T-Resonator)
Guba (MPC 1000)
Abelha Supersonica
ZID (t.b.c.)
vangeemusic (machinedrum)
Zarkov (MPC 2000XL)
Alphasphere Werksteam
Rick Dangerous
Arkaei
Kurt Poggeldy (Machinedrum)
Siegfried Kärcher (Quasimidi Sirius)
Ptrk 9000
nerdsynth Werksteam (Prototyp)
Feldrauschen David (Octatrack)
Projektionista
Wir sehen uns am Donnerstag bei "Theke. Texte. Temperamente." im Neglected Grassland, ne! Wir werden uns über Michel Houellebecq hermachen! Link: www.facebook.com/events/1557954571158512/
Geht raus, die Nacht ist schön!
20. April 2015
//Patrick Neuntausend
Leser-Kommentare
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