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Wem gehört die ABG Frankfurt
Quo vadis, Kulturcampus?
Mehrere Initiativen wollen die Diskussion um den Kulturcampus wieder voranbringen. Bei Werkstattgesprächen soll von Freitag an über die aktuelle Stadtplanung diskutiert werden – die sei ein "Armutszeugnis".
Im April 2012 endete die letzte Planungswerkstatt, mit der die Stadt die Bürger an der Konzeption des sogenannten Kulturcampus in Bockenheim beteiligen wollte. Damals zog eine Moderatorin das wenig ermutigende Fazit: "Es herrscht Konsens darüber, dass Dissens herrscht."
Exakt ein Jahr nach der Planungswerkstatt wurde das selbstverwaltete Institut für vergleichende Irrelevanz (IvI, Foto oben) geräumt – für etliche Initiativen Ausgangspunkt des Protestes gegen die Pläne von Stadtplanung und der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG Holding. Hinzugekommen sind Planungen für ein Hotel- und Apartmenthochhaus auf dem ehemaligen Gelände des Turmkinos, abgelehnte Forderungen für die Unterbringung von Roma-Familien in ehemaligen Professorenvillen, die Absage an ein selbstverwaltetes Projekt im Philosophicum, außerdem die fragliche Ansiedlung der Hochschule für Musik und darstellende Kunst.
Nun will die Kampagne "Eine Stadt für Alle! - Wem gehört die ABG?" eine neue öffentliche Diskussion über die Nutzung des Campus Bockenheim in Gang bringen. "Entlang der Themen Wohnen, Kultur / Freiraum und solidarische Ökonomie wollen die Beteiligten – ausgehend vom Ist-Zustand - zeigen, was möglich wäre, wie der Campus genutzt werden könnte, unabhängig von den 'Zwängen' einer privatwirtschaftlich bestimmten Stadtplanungspolitik, in der die Nutzer keine Rechte haben", heißt es in der Ankündigung.
„Die Entwicklung um den Campus Bockenheim lässt sich nur als ein Armutszeugnis der zuständigen Politik bezeichnen“ sagt Janosch Vellmer von der Kampagne. „Am Beispiel des Campus zeigt sich, dass die stadteigene Wohnungsbaugesellschaft politisch gewollt wie ein Immobilieninvestor profitorientiert und mittels repressiver Geschäftspolitiken arbeitet“, so Vellmer weiter.
Bei den Werkstatt-Tagen sollen lokale Initiativen mit Gästen aus Deutschland und Europa zusammenkommen. Dazu zählen u.a. Aktivisten einer Initiative aus Athen, die dort für in kommunaler Selbstorganisation für die Einrichtung eines Bürgerparks kämpft sowie aus dem Gängeviertel in Hamburg. Letzteres sehen die Aktivisten als Vorbild für die Frankfurter Stadtentwicklung, weil man es geschafft habe, "in einem bereits an einen Investor verkauften Altstadtgebiet der Hamburger Innenstadt ein lebendiges kulturelles Quartier zu erschaffen".
Auch die Einrichtung einer Notunterkunft für Flüchtlinge auf dem Campus soll diskutiert werden.
In der Kampagne „Eine Stadt für alle! Wem gehört die ABG?“ haben sich politische Gruppen wie die AK Kritische Geografie Frankfurt, die Bürgerinitiative Zukunft Bockenheim, die Interventionistische Linke Frankfurt, kritik & praxis, die Nachbarschaftsinitiative Nordend-Bornheim-Ostend (NBO), das project shelter der AStA der Goethe-Universität und viele weitere angeschlossen.
>> Werkstattgespräche – Campus Bockenheim selber machen!
25.–27.9.2015, Studierendenhaus Bockenheim
Exakt ein Jahr nach der Planungswerkstatt wurde das selbstverwaltete Institut für vergleichende Irrelevanz (IvI, Foto oben) geräumt – für etliche Initiativen Ausgangspunkt des Protestes gegen die Pläne von Stadtplanung und der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG Holding. Hinzugekommen sind Planungen für ein Hotel- und Apartmenthochhaus auf dem ehemaligen Gelände des Turmkinos, abgelehnte Forderungen für die Unterbringung von Roma-Familien in ehemaligen Professorenvillen, die Absage an ein selbstverwaltetes Projekt im Philosophicum, außerdem die fragliche Ansiedlung der Hochschule für Musik und darstellende Kunst.
Nun will die Kampagne "Eine Stadt für Alle! - Wem gehört die ABG?" eine neue öffentliche Diskussion über die Nutzung des Campus Bockenheim in Gang bringen. "Entlang der Themen Wohnen, Kultur / Freiraum und solidarische Ökonomie wollen die Beteiligten – ausgehend vom Ist-Zustand - zeigen, was möglich wäre, wie der Campus genutzt werden könnte, unabhängig von den 'Zwängen' einer privatwirtschaftlich bestimmten Stadtplanungspolitik, in der die Nutzer keine Rechte haben", heißt es in der Ankündigung.
„Die Entwicklung um den Campus Bockenheim lässt sich nur als ein Armutszeugnis der zuständigen Politik bezeichnen“ sagt Janosch Vellmer von der Kampagne. „Am Beispiel des Campus zeigt sich, dass die stadteigene Wohnungsbaugesellschaft politisch gewollt wie ein Immobilieninvestor profitorientiert und mittels repressiver Geschäftspolitiken arbeitet“, so Vellmer weiter.
Bei den Werkstatt-Tagen sollen lokale Initiativen mit Gästen aus Deutschland und Europa zusammenkommen. Dazu zählen u.a. Aktivisten einer Initiative aus Athen, die dort für in kommunaler Selbstorganisation für die Einrichtung eines Bürgerparks kämpft sowie aus dem Gängeviertel in Hamburg. Letzteres sehen die Aktivisten als Vorbild für die Frankfurter Stadtentwicklung, weil man es geschafft habe, "in einem bereits an einen Investor verkauften Altstadtgebiet der Hamburger Innenstadt ein lebendiges kulturelles Quartier zu erschaffen".
Auch die Einrichtung einer Notunterkunft für Flüchtlinge auf dem Campus soll diskutiert werden.
In der Kampagne „Eine Stadt für alle! Wem gehört die ABG?“ haben sich politische Gruppen wie die AK Kritische Geografie Frankfurt, die Bürgerinitiative Zukunft Bockenheim, die Interventionistische Linke Frankfurt, kritik & praxis, die Nachbarschaftsinitiative Nordend-Bornheim-Ostend (NBO), das project shelter der AStA der Goethe-Universität und viele weitere angeschlossen.
>> Werkstattgespräche – Campus Bockenheim selber machen!
25.–27.9.2015, Studierendenhaus Bockenheim
22. September 2015, 10.39 Uhr
red
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