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Stadt cancelt Reklamefilmpreis
Roter Teppich für Kreativbranche wird wieder eingerollt
Die Lokalpolitik zeigte sich gern beim Reklamefilmpreis, kreative Werber aus ganz Deutschland kamen dafür nach Frankfurt. Doch jetzt ist Schluss. Es ist nicht die einzige Sparmaßnahme bei der Wirtschaftsförderung.
Markus Frank, CDU-Wirtschaftsstadtrat, begrüßte immer gerne die Werbebranche in Frankfurt, zuletzt im vergangenen Herbst in der Batschkapp. Es war ein großer Bahnhof, der Reklamefilmpreis auch die erste Veranstaltung in der neuen Location der Kapp in der Gwinnerstraße. "Es tut einer Stadt wie Frankfurt am Main gut, wenn sie ihren Kreativen eine Bühne bereitet", sagte Markus Frank damals. Jetzt, so ließe es sich am treffendsten formulieren, wird der rote Teppich wieder eingerollt.
In der vergangenen Woche hat die Wirtschaftsförderung Frankfurt kurzfristig ihr Engagement für den Reklamefilmpreis eingestellt. 50.000 Euro gab die Stadt bislang pro Veranstaltung, rund ein Viertel der gesamten Kosten, die aufliefen. Die übrigen Sponsoren, die auch Sachleistungen stellten, wären wieder dabei gewesen, wie Mark Gläser von der ausrichtenden Agentur Group.ie schildert. Und bislang sei man auch davon ausgegangen, dass die Stadt den Preis weiterhin als wichtig erachtet. Voll des Lobes sei man nach der letztjährigen Veranstaltung gewesen.
Die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung, Anja Obermann, stellt denn auch gleich klar, dass es nicht am Reklamefilmpreis lag, sondern am derzeitigen Spardruck, den die schwarz-grüne Regierung dem städtischen Haushalt auferlegt hat. So sieht es konkret für die Wirtschaftsförderung aus: Für Projekte hatte die städtische Gesellschaft mit jährlich 2,7 Millionen Euro geplant, jetzt und in Zukunft sollen es 300.000 Euro weniger sein. Da der Sparbeschluss auch das laufende Geschäftsjahr betrifft, wurde an Veranstaltungen gespart, die erst noch anstehen. Die Förderung des Reklamefilmpreises fällt also weg, auch der Sommerempfang der Wirtschaftsförderung, in den ebenfalls 50.000 Euro flossen. Zugleich muss Anja Obermann, die erst zum Jahreswechsel ihr Amt mit Verve angetreten hatte, nun weitere Kürzungen verantworten. Durch Rückstellungen und Steuerrückzahlungen hatte die Gesellschaft mit weiteren 1,48 Millionen Euro in diesem Jahr gerechnet. Davon bekommt sie jetzt nur noch 500.000 Euro. "Wir müssen auch viele internen Projekte streichen", sagt Anja Obermann. Die Entscheidungen seien schwierig gewesen.
Für den Reklamefilmpreis kommt die Entscheidung ebenfalls zur Unzeit. Mark Gläser geht nicht davon aus, den Preis dieses Jahr ausrichten zu können. "Das gilt dann auch für die Zukunft." Die staatliche Unterstützung sei wichtig für die kontinuierliche Vorbereitung des Preises gewesen. Bis vor zwei Jahren unterstützte auch das Land den Reklamefilmpreis mit 30.000 Euro. "Mit dieser Kürzung konnten wir noch umgehen", sagt Herr Gläser. Man habe auch bei der Wirtschaftsförderung mit einer Reduzierung gerechnet, nicht aber mit einer Streichung. Mit dem Preis geht eine 12-jährige Tradition zu Ende. Ins Leben gerufen wurde er 2002 – unter maßgeblicher Beteiligung der Wirtschaftsförderung und dessen damaligen Leiters Hartmut Schwesinger.
Wirtschaftsdezernent Markus Frank sieht sich für die Kürzung indes nicht mehr verantwortlich. Der Bereich liege in der Verantwortung von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD): "Über Jahre wurde die Werbebranche gehegt wie ein Pflänzchen", sagt Frank. "Nun könnte es verkümmern."
In der vergangenen Woche hat die Wirtschaftsförderung Frankfurt kurzfristig ihr Engagement für den Reklamefilmpreis eingestellt. 50.000 Euro gab die Stadt bislang pro Veranstaltung, rund ein Viertel der gesamten Kosten, die aufliefen. Die übrigen Sponsoren, die auch Sachleistungen stellten, wären wieder dabei gewesen, wie Mark Gläser von der ausrichtenden Agentur Group.ie schildert. Und bislang sei man auch davon ausgegangen, dass die Stadt den Preis weiterhin als wichtig erachtet. Voll des Lobes sei man nach der letztjährigen Veranstaltung gewesen.
Die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung, Anja Obermann, stellt denn auch gleich klar, dass es nicht am Reklamefilmpreis lag, sondern am derzeitigen Spardruck, den die schwarz-grüne Regierung dem städtischen Haushalt auferlegt hat. So sieht es konkret für die Wirtschaftsförderung aus: Für Projekte hatte die städtische Gesellschaft mit jährlich 2,7 Millionen Euro geplant, jetzt und in Zukunft sollen es 300.000 Euro weniger sein. Da der Sparbeschluss auch das laufende Geschäftsjahr betrifft, wurde an Veranstaltungen gespart, die erst noch anstehen. Die Förderung des Reklamefilmpreises fällt also weg, auch der Sommerempfang der Wirtschaftsförderung, in den ebenfalls 50.000 Euro flossen. Zugleich muss Anja Obermann, die erst zum Jahreswechsel ihr Amt mit Verve angetreten hatte, nun weitere Kürzungen verantworten. Durch Rückstellungen und Steuerrückzahlungen hatte die Gesellschaft mit weiteren 1,48 Millionen Euro in diesem Jahr gerechnet. Davon bekommt sie jetzt nur noch 500.000 Euro. "Wir müssen auch viele internen Projekte streichen", sagt Anja Obermann. Die Entscheidungen seien schwierig gewesen.
Für den Reklamefilmpreis kommt die Entscheidung ebenfalls zur Unzeit. Mark Gläser geht nicht davon aus, den Preis dieses Jahr ausrichten zu können. "Das gilt dann auch für die Zukunft." Die staatliche Unterstützung sei wichtig für die kontinuierliche Vorbereitung des Preises gewesen. Bis vor zwei Jahren unterstützte auch das Land den Reklamefilmpreis mit 30.000 Euro. "Mit dieser Kürzung konnten wir noch umgehen", sagt Herr Gläser. Man habe auch bei der Wirtschaftsförderung mit einer Reduzierung gerechnet, nicht aber mit einer Streichung. Mit dem Preis geht eine 12-jährige Tradition zu Ende. Ins Leben gerufen wurde er 2002 – unter maßgeblicher Beteiligung der Wirtschaftsförderung und dessen damaligen Leiters Hartmut Schwesinger.
Wirtschaftsdezernent Markus Frank sieht sich für die Kürzung indes nicht mehr verantwortlich. Der Bereich liege in der Verantwortung von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD): "Über Jahre wurde die Werbebranche gehegt wie ein Pflänzchen", sagt Frank. "Nun könnte es verkümmern."
22. Mai 2014, 12.15 Uhr
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