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Freies WLAN in der Stadt
Frankfurt soll kabellos werden
Als erster Bezirk wird die Neustadt von März an ein kostenfreies, flächendeckendes WLAN anbieten. Weitere Viertel sollen folgen. Getragen wird das Funknetz von der lokalen Wirtschaft.
Während in anderen Städten der Welt ein flächendeckendes, kostenfreies WLAN schon lange zum guten Ton gehört, tut man sich in Frankfurt schwer. Das liegt zum einen an der deutschen Gesetzgebung, die sogenannte Störerhaftung macht den Eigner eines Routers für die Aktivitäten seiner Nutzer verantwortlich. Zum anderen hat sich die Stadt selbst bislang beim Aufbau solcher Netzwerke bedeckt gehalten – und das obwohl Frankfurt als europäische Internethauptstadt gilt: ein Großteil des Internetverkehrs auf dem Kontinent wird über Server im Stadtgebiet abgewickelt. Nun aber kommt Bewegung in die Sache.
Auf politischer Ebene ist das Dezernat von Stadtrat Jan Schneider (CDU) dabei einen Bericht über die verschiedenen Möglichkeiten eines freien WLAN in Frankfurt zu erarbeiten. Er soll in den nächsten Wochen veröffentlicht werden und als Grundlage für eine Entscheidung des Stadtparlaments dienen. "Es hat etwas gedauert, weil der Markt in Bewegung ist", sagt Jan Schneider. Große Unternehmen wie die Telekom überdächten gerade die wirtschaftliche Grundlage solcher Angebote. In Hamburg etwa hatte die Telekom ein WLAN aufgebaut, das für ihre Kunden 24 Stunden, für alle anderen eine Stunde kostenlos ist. Das soll es in Frankfurt wohl nicht geben können. "Die Stadt ist sicherlich in der Pflicht einen Teil der Kosten beim Aufbau eines solchen Netzes mitzutragen." Wie hoch das Engagement ist und ob man nun mit großen Konzernen oder kleineren Initiativen wie Freifunk zusammenarbeite müssten die Parlamentarier entscheiden.
Derweil preschen einige private Initiativen vor. Vom 5. Februar an gibt es für Gäste von Städel und Schirn kostenloses WLAN. Im März soll das erste Stadtviertel, die Neustadt hinter der Zeil, mit Funkwellen abgedeckt sein. Zwölf Router werden dort gerade an Häuser installiert, die Interessengemeinschaft Neustadt hat sich mit dem Handelsverband Mitte zusammengetan. Die Idee: Geschäftsinhaber bezahlen mit einem kleinen Beitrag den Betrieb des Routers – den sie dann auch selbst nutzen können. Die zwölf Router sind zusammengeschaltet und sollten einen unterbrechungsfreien Zugang zum Internet innerhalb des Viertels gewährleisten. Ralph Haerth von der Interessengemeinschaft sagt: "Weitere Stadtviertel sollen folgen." Im Gespräch sind zunächst die Hanauer Landstraße oder Sachsenhausen im Bereich des Brückenviertels. "Ideal wäre natürlich so eine Lösung wie in New York, wo die Stadt einfach alte Telefonzellen mit WLAN ausgerüstet und Werbeflächen auf ihnen geschafften hat", sagt Herr Haerth.
Um die oben angesprochene Störerhaftung zu umgehen, ist eine einmalige Anmeldung ans WLAN der Neustadt allerdings notwendig. "Das Problem ist damit gelöst."
Auf politischer Ebene ist das Dezernat von Stadtrat Jan Schneider (CDU) dabei einen Bericht über die verschiedenen Möglichkeiten eines freien WLAN in Frankfurt zu erarbeiten. Er soll in den nächsten Wochen veröffentlicht werden und als Grundlage für eine Entscheidung des Stadtparlaments dienen. "Es hat etwas gedauert, weil der Markt in Bewegung ist", sagt Jan Schneider. Große Unternehmen wie die Telekom überdächten gerade die wirtschaftliche Grundlage solcher Angebote. In Hamburg etwa hatte die Telekom ein WLAN aufgebaut, das für ihre Kunden 24 Stunden, für alle anderen eine Stunde kostenlos ist. Das soll es in Frankfurt wohl nicht geben können. "Die Stadt ist sicherlich in der Pflicht einen Teil der Kosten beim Aufbau eines solchen Netzes mitzutragen." Wie hoch das Engagement ist und ob man nun mit großen Konzernen oder kleineren Initiativen wie Freifunk zusammenarbeite müssten die Parlamentarier entscheiden.
Derweil preschen einige private Initiativen vor. Vom 5. Februar an gibt es für Gäste von Städel und Schirn kostenloses WLAN. Im März soll das erste Stadtviertel, die Neustadt hinter der Zeil, mit Funkwellen abgedeckt sein. Zwölf Router werden dort gerade an Häuser installiert, die Interessengemeinschaft Neustadt hat sich mit dem Handelsverband Mitte zusammengetan. Die Idee: Geschäftsinhaber bezahlen mit einem kleinen Beitrag den Betrieb des Routers – den sie dann auch selbst nutzen können. Die zwölf Router sind zusammengeschaltet und sollten einen unterbrechungsfreien Zugang zum Internet innerhalb des Viertels gewährleisten. Ralph Haerth von der Interessengemeinschaft sagt: "Weitere Stadtviertel sollen folgen." Im Gespräch sind zunächst die Hanauer Landstraße oder Sachsenhausen im Bereich des Brückenviertels. "Ideal wäre natürlich so eine Lösung wie in New York, wo die Stadt einfach alte Telefonzellen mit WLAN ausgerüstet und Werbeflächen auf ihnen geschafften hat", sagt Herr Haerth.
Um die oben angesprochene Störerhaftung zu umgehen, ist eine einmalige Anmeldung ans WLAN der Neustadt allerdings notwendig. "Das Problem ist damit gelöst."
3. Februar 2015, 11.37 Uhr
nil
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