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Das Land Hessen hat entschieden
Das geschieht mit dem Erlös aus dem Verkauf des alten Polizeipräsidiums
Wohnungsbau, Wissenschaft und Bildung sollen vom Erlös des früheren Polizeipräsidiums profitieren. Das Land Hessen gab am Mittwoch bekannt, wie die 212,5 Millionen Euro aus dem Verkauf verwendet werden sollen.
„Frankfurt ist der Gewinner des Verkaufs des Alten Polizeipräsidiums“, ist Hessens Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) sicher. Am Mittwoch stellte er gemeinsam mit Umweltministerin Priska Hinz (Bündnis 90/ Die Grünen) und Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU) vor, wie die 212,5 Millionen Euro aus dem Verkauf des alten Polizeipräsidiums investiert werden sollen.
Unibibliothek soll zu den größten Deutschlands gehören
Ein Großteil kommt dem Neubau der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg zugute. Für 100 Millionen Euro soll die Bibliothek zu „einer der größten und bedeutendsten öffentlich zugänglichen wissenschaftlichen Bibliothek Deutschlands“ werden, gab Boris Rhein bekannt. Die Bibliothek, aktuell noch in Bockenheim verortet, soll auf den Campus Westend umziehen und dort ab 2025 im Norden der Campusanlage an der Miquelallee angesiedelt werden.
Investitionen in den Wohnungsbau
Weitere 100 Millionen Euro sollen in den Wohnungsbau in Frankfurt und Umgebung investiert werden. „Das Thema des bezahlbaren Wohnraums scheint endlich beim Land angekommen zu sein. Allerdings bleibe ich bei meiner Auffassung, dass der bezahlbare Wohnraum nicht am Geld, sondern an den notwendigen Flächen scheitert“, sagt Frankfurts Planungsdezernent Mike Josef (SPD).
"Wohnraum für mindestens 3000 Menschen"
Von den 100 Millionen gehen 60 Millionen in einen Liegenschaftsfonds, der Grundstücke in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet ankaufen und an Bauträger verpachten wird, die sich verpflichten, mindestens 50 Prozent geförderten Wohnraum auf dem Gelände zu bauen. 600 bis 850 zusätzliche Wohnungen sollen so gebaut werden können, rechnet Umweltministerin Priska Hinz vor. 35 Millionen fließen zudem in das Programm „Nachhaltiges Wohnumfeld“ des Landes Hessen, weitere fünf Millionen werden für die Verlängerung von Belegrechten verwendet, um sozialen Wohnraum zu erhalten. 750.000 Euro kommen der Beratung zum Thema „Gemeinschaftliche Wohnformen“zugute. „Dank des Verkaufs des Polizeipräsidiums wird der Masterplan Wohnen der Hessischen Landesregierung erweitert und führt zu neuem oder sozial gefördertem Wohnraum für mindestens 3.000 Menschen“, fasste Hinz zusammen. „Ich bin mir sicher, dass wir mit dem eingenommenen Geld mehr und sinnvoller in den sozialen Wohnungsbau in ganz Frankfurt investieren können, als das auf dem Gelände des Alten Polizeipräsidiums selbst möglich gewesen wäre“, ergänzte Finanzminister Schäfer.
Am 1. März war es dem Land Hessen nach jahrelangem Stillstand gelungen, das Gelände des früheren Polizeipräsidiums an der Friedrich-Ebert-Anlage zu verkaufen. Für 212,5 Millionen ging das Grundstück an die Gerchgroup, einen Investor aus Düsseldorf. Das Land hatte sogleich angekündigt, das eingenommene Geld in Frankfurt und die Region zu reinvestieren. „Ich bin daher froh um jeden Euro, um den das Kaufangebot erhöht wurde. Mit diesem Geld können wir viel für die Frankfurter und Frankfurterinnen tun“, fasste Finanzminister Schäfer zusammen.
Unibibliothek soll zu den größten Deutschlands gehören
Ein Großteil kommt dem Neubau der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg zugute. Für 100 Millionen Euro soll die Bibliothek zu „einer der größten und bedeutendsten öffentlich zugänglichen wissenschaftlichen Bibliothek Deutschlands“ werden, gab Boris Rhein bekannt. Die Bibliothek, aktuell noch in Bockenheim verortet, soll auf den Campus Westend umziehen und dort ab 2025 im Norden der Campusanlage an der Miquelallee angesiedelt werden.
Investitionen in den Wohnungsbau
Weitere 100 Millionen Euro sollen in den Wohnungsbau in Frankfurt und Umgebung investiert werden. „Das Thema des bezahlbaren Wohnraums scheint endlich beim Land angekommen zu sein. Allerdings bleibe ich bei meiner Auffassung, dass der bezahlbare Wohnraum nicht am Geld, sondern an den notwendigen Flächen scheitert“, sagt Frankfurts Planungsdezernent Mike Josef (SPD).
"Wohnraum für mindestens 3000 Menschen"
Von den 100 Millionen gehen 60 Millionen in einen Liegenschaftsfonds, der Grundstücke in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet ankaufen und an Bauträger verpachten wird, die sich verpflichten, mindestens 50 Prozent geförderten Wohnraum auf dem Gelände zu bauen. 600 bis 850 zusätzliche Wohnungen sollen so gebaut werden können, rechnet Umweltministerin Priska Hinz vor. 35 Millionen fließen zudem in das Programm „Nachhaltiges Wohnumfeld“ des Landes Hessen, weitere fünf Millionen werden für die Verlängerung von Belegrechten verwendet, um sozialen Wohnraum zu erhalten. 750.000 Euro kommen der Beratung zum Thema „Gemeinschaftliche Wohnformen“zugute. „Dank des Verkaufs des Polizeipräsidiums wird der Masterplan Wohnen der Hessischen Landesregierung erweitert und führt zu neuem oder sozial gefördertem Wohnraum für mindestens 3.000 Menschen“, fasste Hinz zusammen. „Ich bin mir sicher, dass wir mit dem eingenommenen Geld mehr und sinnvoller in den sozialen Wohnungsbau in ganz Frankfurt investieren können, als das auf dem Gelände des Alten Polizeipräsidiums selbst möglich gewesen wäre“, ergänzte Finanzminister Schäfer.
Am 1. März war es dem Land Hessen nach jahrelangem Stillstand gelungen, das Gelände des früheren Polizeipräsidiums an der Friedrich-Ebert-Anlage zu verkaufen. Für 212,5 Millionen ging das Grundstück an die Gerchgroup, einen Investor aus Düsseldorf. Das Land hatte sogleich angekündigt, das eingenommene Geld in Frankfurt und die Region zu reinvestieren. „Ich bin daher froh um jeden Euro, um den das Kaufangebot erhöht wurde. Mit diesem Geld können wir viel für die Frankfurter und Frankfurterinnen tun“, fasste Finanzminister Schäfer zusammen.
7. März 2018, 16.05 Uhr
nic
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