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Corona-Krise

Weitere Präsenzmessen bis März abgesagt

Auch in den kommenden Monaten wird es ruhig auf dem Frankfurter Messegelände bleiben: Bis einschließlich März werden keine physischen Messen stattfinden. Darüber hinaus ist die Zusammenlegung mehrerer Messen geplant.
Bis einschließlich März werden auf dem Frankfurter Messegelände keine Messen stattfinden – zumindest keine physischen. Grund dafür ist der aktuelle Pandemie-Verlauf, wie die Frankfurter Messegesellschaft am Montag mitteilte. Die Verantwortlichen haben nun alle bereits geplanten Veranstaltungen für die kommenden Monate abgesagt und den Messekalender für das Frühjahr neu geordnet.

Neben den Infektionszahlen nannte Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, auch die Reiserestriktionen sowie die Möglichkeit, den Kundinnen und Kunden eine frühzeitige Planung zu ermöglichen als weitere Gründe. „Wichtig für unsere Kunden ist unsere frühzeitige Entscheidung, denn jetzt müssten die Investitionen für die Messebeteiligungen ausgelöst werden“, so Marzin. Dementsprechend habe man nun einen neuen Messekalender erarbeitet.

Die Heimtextil 2021 wird vom Januar auf den Zeitraum vom 4. bis 7. Mai verlegt und soll dann parallel zur Techtextil und Texprocess 2021 in Frankfurt stattfinden. Damit gehe man dem Wunsch „aus großen Teilen der internationalen Wohn- und Objekttextilienbranche“ nach, da sich viele Unternehmen vom Messeauftritt auch einen Anschub ihrer Geschäfte nach dem Re-Start erhofften, so Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe. Mit der Zusammenlegung mit den beiden Textilfachmessen könne man dann das gesamte Spektrum der Textilbranche abbilden, so Braun weiter.

Eine Zusammenlegung mehrerer Messen soll auch im April stattfinden: Erst- und einmalig sollen vom 17. bis 20. April die Messen Ambiente, Christmasworld und Paperworld als gemeinsame Veranstaltung unter dem Namen „International Consumer Goods Show – Special Edition“ stattfinden. Ergänzt werden sollen die Präsenzveranstaltungen durch digitale Angebote der sogenannten „Consumer Goods Digital Days“, die auch die rein digitalen Angebote der erstmals aussetzenden Creativeworld aufnehmen werden. Auch hier erhoffen sich die Veranstalter durch den neuen, hybriden Charakter „neue geschäftsfördernde Synergie-Effekte für die gesamte Branche“, heißt es in der Mitteilung vom Montag.

Auf ein rein digitales Angebot setzt auch die ISH, die Weltleitmesse für Wärme, Wasser und Klima. Sie soll vom 22. bis zum 26. März ausschließlich digital stattfinden. In einem offenen Brief hatte sich Messe-Geschäftsführer Marzin bereits im Juli an die sogenannte SHK-Branche (kurz für Sanitär, Heizung und Klima) gewandt und betont, dass man die Zusammenarbeit weiterhin unterstütze. Darin teilte er mit: „Die Handwerker haben sich nicht zurückgezogen, sondern versorgen die Kunden weiterhin, sie haben gelernt, mit den Vorgaben umzugehen. Alle am Bau Beteiligten arbeiten weiter. Sie stehen für die gesamte Branche und setzen auf ihre ISH als professionelle Begegnungsstätte.“ Dementsprechend wolle man mit der ISH im März 2021 das „erste weltweit bedeutende SHK-Event seit Ausbruch von Corona“ durchführen.
 
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22. September 2020, 13.07 Uhr
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