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Bürger AG investiert in die Region

Regional und fair

Die Bürger AG für nachhaltiges Wirtschaften FrankfurtRheinMain investiert in ökologische Projekte in der Region – und das sehr erfolgreich. Aktionäre bekommen nun sogar Vorteils- und Rabattkarten.
Biologisch und regional einzukaufen, liegt voll im Trend. Auf diese Entwicklung haben die Gründungsmitglieder der Bürger AG für nachhaltiges Wirtschaften FrankfurtRheinMain bereits 2011 reagiert, als sie ihr Unternehmen an den Start brachten. Seitdem investiert die AG in ökologisch wie wirtschaftlich nachhaltige Entwicklung der Region. Dadurch können sich auch interessierte Bürger, Institutionen und Unternehmen an ausgewählten ökologisch-landwirtschaftlichen Betrieben und Projekten beteiligen. 2015 war für die Bürger AG ein besonders erfolgreiches Jahr. Denn im Vorjahr wurde das Kapital erhöht. Das konnte nun in stillen Beteiligungen angelegt werden. „Wir haben dieses Kapital genutzt, um mehr Projekte als geplant zu unterstützen. Aus ursprünglich vorgesehenen drei Beteiligungen sind nun sechs geworden“, erklärt Joerg Weber, Vorstand der Bürger AG.

Das Kapital floss in Projekte wie den Umbau einer Biobäckerei, einen Schulbauernhof und eine Saatguthalle. Zudem investierte die AG in den Aufbau eines Bioladens, der im Rahmen eines Vereins geführt und durch seine Mitglieder getragen wird. Die Nachfrage zur Förderung und Unterstützung von Bio-Bauernhöfen und ökologischer Projekte sei weiterhin sehr hoch, teilte die Bürger AG mit. Daher planen sie für 2016 weitere Kapitalerhöhungen. Damit sollen unter anderem mobile Hühnerställe und ein Kooperationsprojekt zwischen einem Demeter- und einem Biolandhof zur Ammenkuhhaltung umgesetzt werden.

Als weiteren Anreiz für Aktionäre gibt es nun in Form von„Regionalkarten“ und „Bürgersternen“. Damit gibt es Vorteile beim Bio-Einkauf, beim Restaurantbesuch, der Übernachtung im Bio-Hotel oder bei der Inanspruchnahme von Dienstleistungen beteiligter Unternehmen und Landwirte. „Auf diese Weise entsteht eine sinnvolle Vernetzung und Stärkung unserer regionalen Wirtschaftskreisläufe“, so Weber. Mit den „Bürgersternen“, sprich mit Rabattkarten, die in der ersten Runde an die Aktionäre ausgegeben wurden, kann ein Gesamtumsatz von 450.000 Euro geschaffen werden. Geld, das aus der Region kommt und in der Region bleibt.
 
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20. Januar 2016, 17.41 Uhr
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