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Anja Obermann geht nach Mainz
Wie die Wirtschaftsförderung ihre Geschäftsführerin verlor
Anja Obermann, die derzeitige Geschäftsführerin, verlässt die Wirtschaftsförderung Frankfurt zum 30. April, in Mainz wird sie Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer. Ihr Abgang war absehbar.
So richtig lang war Anja Obermann nicht bei der Wirtschaftsförderung. Und schon ihre ersten Tage im Amt waren nicht einfach. Im Oktober 2013 fing sie bei der Wirtschaftsförderung an, konnte ihrem Vorgänger Peter Kania noch über die Schulter schauen, bevor sie am 1. Januar 2014 seine Position übernahm. Wenige Monate später musste sie bekanntgeben, dass die Wirtschaftsförderung einen siebenstelligen Betrag einsparen muss - das verringert natürlich den Spielraum. Und wenn es stimmt, was man damals hörte, dann stand dieser vom Magistrat verordnete Sparschnitt auch gegen die Versprechungen, mit denen Frau Obermann von Baden-Württemberg nach Frankfurt gelockt wurde.
Nun möchte Anja Obermann die städtische Gesellschaft zum 30. April verlassen. In ihrer Heimatstadt Mainz soll sie den Posten der Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Rheinhessen übernehmen, sie wurde bereits gewählt. 90 Mitglieder hat die Kammer. Ein Schritt, über den sie die politisch Verantwortlichen schon auf der Immobilienmesse Mipim Anfang März in Cannes informierte. Von einem "einvernehmlichen" Vertragsende kann da auch nur in der offiziellen Verlautbarung des Oberbürgermeisters die Rede sein. Peter Feldmann (SPD) sagt weiterhin: „Ich gratuliere Frau Obermann zur Wahl als Hauptgeschäftsführerin und bedaure, dass wir eine so kompetente und engagierte Geschäftsführerin verlieren.“ Interimsweise soll Oliver Schwebel, Leiter der Servicestelle Wirtschaft und Obermanns Stellvertreter, übernehmen. Von Insidern heißt es, dass Anja Obermann auch ins Fahrwasser eines Konflikts geriet, der zwischen Peter Feldmann und dessen Gegenspieler Wirtschaftsdezernent Markus Frank (CDU) schwelt. Feldmann hatte Franks Einfluss auf die Wirtschaftsförderung beschnitten. Der wiederum hatte Oliver Schwebel enger an sein Haus gebunden. Ob Herr Schwebel nun auch als Nachfolger von Anja Obermann gehandelt wird, war indes noch nicht zu erfahren. Vom Oberbürgermeister heißt es, die Nachfolge gelte es jetzt zügig zu regeln.
Nun möchte Anja Obermann die städtische Gesellschaft zum 30. April verlassen. In ihrer Heimatstadt Mainz soll sie den Posten der Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Rheinhessen übernehmen, sie wurde bereits gewählt. 90 Mitglieder hat die Kammer. Ein Schritt, über den sie die politisch Verantwortlichen schon auf der Immobilienmesse Mipim Anfang März in Cannes informierte. Von einem "einvernehmlichen" Vertragsende kann da auch nur in der offiziellen Verlautbarung des Oberbürgermeisters die Rede sein. Peter Feldmann (SPD) sagt weiterhin: „Ich gratuliere Frau Obermann zur Wahl als Hauptgeschäftsführerin und bedaure, dass wir eine so kompetente und engagierte Geschäftsführerin verlieren.“ Interimsweise soll Oliver Schwebel, Leiter der Servicestelle Wirtschaft und Obermanns Stellvertreter, übernehmen. Von Insidern heißt es, dass Anja Obermann auch ins Fahrwasser eines Konflikts geriet, der zwischen Peter Feldmann und dessen Gegenspieler Wirtschaftsdezernent Markus Frank (CDU) schwelt. Feldmann hatte Franks Einfluss auf die Wirtschaftsförderung beschnitten. Der wiederum hatte Oliver Schwebel enger an sein Haus gebunden. Ob Herr Schwebel nun auch als Nachfolger von Anja Obermann gehandelt wird, war indes noch nicht zu erfahren. Vom Oberbürgermeister heißt es, die Nachfolge gelte es jetzt zügig zu regeln.
24. März 2015, 16.33 Uhr
Nils Bremer
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