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Planungsbeginn
Einhausung der A661 auf den Weg gebracht
Das Land Hessen und die Stadt Frankfurt haben eine Vereinbarung für die Einhausung der A661 unterschrieben. Die Autobahn soll auf einer ein Kilometer langen Strecke überdeckelt und begrünt werden. Für das Großprojekt, das bis 2030 fertiggestellt werden soll, wirbt die Stadt nun beim Bund um Gelder.
Am gestrigen Mittwochabend haben Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen) und Frankfurts Planungsdezernent Mike Josef (SPD) einen weiteren Schritt für die Einhausung der A661 begangen: Die beiden Politiker unterschrieben eine Verwaltungsvereinbarung, die Voraussetzung für den Abschluss eines Dienstleistungsvertrages zwischen dem Land Hessen und der Planungsgesellschaft DEGES ist. Die DEGES, die auch für den Riederwaldtunnel zuständig ist, übernimmt die Planung des Projekts. Der Magistrat der Stadt hat dem Projekt bereits zugestimmt, mit einer Zustimmung der Stadtverordneten wird noch in diesem Jahr gerechnet. Dann tritt die Verwaltungsvereinbarung zwischen Stadt und Land in Kraft. Die Stadt bewilligt Planungsmittel in Höhe von 9,4 Millionen Euro.
Die DEGES wird zunächst eine Verkehrsuntersuchung durchführen, für die das Land die Kosten trägt. Die Untersuchung soll laut Al Wazir klären, ob ein Ausbau auf sechs Spuren – wie es bisher im Bedarfsplan des Bundes vorgesehen ist – tatsächlich nötig ist. Erst nach der Verkehrsuntersuchung werde demnach festgelegt, wie groß die Einhausung der A661 letztlich wird. 2021 soll mit der konkreten Objektplanung, die etwa drei Jahre dauern wird, begonnen werden. Da die DEGES auch für den Riederwaldtunnel verantwortlich zeichnet, sollen Kosten eingespart und Synergien genutzt werden. Da sich der Umfang der Einhausung erst nach der Untersuchung festlegen lässt, lassen sich auch die Bauentwicklungskosten zum jetzigen Zeitpunkt schwer absehen. Al Wazir und Josef sprachen von erwarteten Kosten zwischen 188 und 258 Millionen Euro. Josef wolle nun beim Bund um Gelder werben. „Wir werden versuchen, die verschiedenen Töpfe anzuzapfen“, so der Planungsdezernent. Mit einer Fertigstellung rechnen die Politiker zwischen 2028 und 2030.
Verbesserte Lebensqualität und neue Wohnungen
Josef betonte, dass es bei der Einhausung nicht nur um Lärmschutz, sondern in erster Linie auch um eine verbesserte Lebensqualität für die Menschen im Stadtteil gehe. Das Projekt sei gewissermaßen eine „Art Reparatur zur Milderung der trennenden Wirkung einer vor 50 Jahren getroffenen Entscheidung für eine Stadtautobahn“. Zudem werden rund 3000 neue Wohnungen geschaffen – allerdings nicht auf dem Deckel, sondern um die Autobahn herum. Der ein Kilometer lange Deckel selbst soll begrünt werden, laut Josef sollen dort Gärten und Sportstätten entstehen. So entsteht eine rund 80 Hektar große Grünverbindung vom Günthersburgpark bis hin zum Lohrberg.
Die DEGES wird zunächst eine Verkehrsuntersuchung durchführen, für die das Land die Kosten trägt. Die Untersuchung soll laut Al Wazir klären, ob ein Ausbau auf sechs Spuren – wie es bisher im Bedarfsplan des Bundes vorgesehen ist – tatsächlich nötig ist. Erst nach der Verkehrsuntersuchung werde demnach festgelegt, wie groß die Einhausung der A661 letztlich wird. 2021 soll mit der konkreten Objektplanung, die etwa drei Jahre dauern wird, begonnen werden. Da die DEGES auch für den Riederwaldtunnel verantwortlich zeichnet, sollen Kosten eingespart und Synergien genutzt werden. Da sich der Umfang der Einhausung erst nach der Untersuchung festlegen lässt, lassen sich auch die Bauentwicklungskosten zum jetzigen Zeitpunkt schwer absehen. Al Wazir und Josef sprachen von erwarteten Kosten zwischen 188 und 258 Millionen Euro. Josef wolle nun beim Bund um Gelder werben. „Wir werden versuchen, die verschiedenen Töpfe anzuzapfen“, so der Planungsdezernent. Mit einer Fertigstellung rechnen die Politiker zwischen 2028 und 2030.
Verbesserte Lebensqualität und neue Wohnungen
Josef betonte, dass es bei der Einhausung nicht nur um Lärmschutz, sondern in erster Linie auch um eine verbesserte Lebensqualität für die Menschen im Stadtteil gehe. Das Projekt sei gewissermaßen eine „Art Reparatur zur Milderung der trennenden Wirkung einer vor 50 Jahren getroffenen Entscheidung für eine Stadtautobahn“. Zudem werden rund 3000 neue Wohnungen geschaffen – allerdings nicht auf dem Deckel, sondern um die Autobahn herum. Der ein Kilometer lange Deckel selbst soll begrünt werden, laut Josef sollen dort Gärten und Sportstätten entstehen. So entsteht eine rund 80 Hektar große Grünverbindung vom Günthersburgpark bis hin zum Lohrberg.
14. November 2019, 12.15 Uhr
Helen Schindler
Helen Schindler
Jahrgang 1993, Studium der Politikwissenschaft an der Goethe-Universität, seit 2017 beim Journal Frankfurt Mehr von Helen
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